Nicht alle Tweets sind gleich gut. Der Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Schlagzeile lässt sich leicht messen: Bis zu 73 Prozent mehr Klicks können zwischen einem guten und einem schlechten Tweet liegen. Aber wie schreibt man einen Tweet, der diese 73 Prozent mehr Klicks bekommt?
Sie wollen so viele Klicks wie möglich erhalten? Dann sollten Sie Folgendes unbedingt beachten:
Überlegen Sie, welche Tweets Sie selbst interessant finden und anklicken würden. Finden Sie heraus, warum Sie eine Schlagzeile besser finden als eine andere.
Was stimmt nicht mit allgemein gehaltenen Schlagzeilen?
Kein Patentrezept
Natürlich gibt es ein paar Richtlinien für das Verfassen von erfolgreichen Tweets; ein Patentrezept gibt es allerdings nicht. Trotzdem hier drei Tipps, die hoffentlich hilfreich für Sie sind:
Schritt 1: Beobachten Sie Ihr Klick-Verhalten
Welche Themen interessieren Personen aus Ihrer eigenen Branche? Ganz einfach: Die gleichen, die Sie selbst auf Twitter anklicken würden.
Beobachten Sie die Tweets, die Sie dazu bewegen, einen Link zu öffnen. Dafür ist keine technische Raffinesse nötig (es sei denn, Sie schreiben Browser-Erweiterungen in Ihrer Freizeit). Für mich ist die einfachste Arbeitsweise die folgende:
Behalten Sie Ihren Twitter-Feed im Auge, wie Sie es normalerweise auch tun würden. Wenn Sie einen Tweet sehen, bei dem Sie für gewöhnlich auf den Link klicken würden, halten Sie eine Sekunde inne. Klicken Sie stattdessen auf den Time Stamp des Tweets. Er befindet sich oben rechts neben dem jeweiligen Tweet:
Dann klicken Sie auf den Link. Das war’s.
Wenn Sie sich nun die Links, die Sie für besonders gut befunden haben und bei denen Sie deswegen auf die Zeitangabe geklickt haben, auf einen Blick sehen wollen, dann öffnen Sie einfach Ihre Browser-Chronik: Alle Tweets sind dort als URLs hinterlegt, so dass sie diese öffnen und mit Copy und Paste zum Beispiel in eine Excel-Datei kopieren können.
Wenn Sie das eine Zeitlang praktiziert haben, verfügen Sie über eine veritable Sammlung von 30 bis 50 Tweets, die Sie persönlich ansprechend fanden. Betrachten Sie diese einen nach dem anderen – suchen Sie nach Mustern. Ich kann Ihnen garantieren, dass Sie den einen oder anderen Aha-Moment haben werden.
Stellen Sie sich selbst Fragen wie:
Schritt 2: Wenden Sie das Gelernte an und testen Sie es
Trauriger Fakt der Geschäftswelt: Wir wiederholen viele Dinge, die nicht funktionieren. Etwas zu testen ist die beste Lösung, um diese Wiederholungsfalle zu vermeiden.
Schreiben Sie zwei bis drei verschiedene Tweets, um Ihre Inhalte zu teilen (auf Basis der Erkenntnisse, die Sie aus der Analyse Ihres „Favorit Tweets“ gewonnen haben) und posten Sie jeden mit einer gekürzten URL, die zu derselben Webseite führt. Veröffentlichen Sie diese Tweets zu verschiedenen Zeiten und vergleichen Sie die Resonanz, zum Beispiel Zahl der Klicks und Retweets.
Schritt 3: Beobachten und wiederholen
Schlagzeilenverfasser schreiben immer zehn Überschriften. Lesen Sie sich diese laut vor. Vereinfachen Sie. Teilen Sie. Normalerweise wird die Überschrift, die die Story erzählt, am besten sein (aber beachten Sie immer die Ergebnisse Ihres eigenen Experiments).
Wenn Sie feststellen, dass Sie eine andere Überschrift für Twitter verwenden, dann ändern Sie die Überschrift des Posts ebenfalls. Und zögern Sie nicht, einen Beitrags-Titel zu aktualisieren, wenn Sie der Meinung sind, dass Sie einen besseren gefunden haben (und teilen Sie es mit dem neuen Titel). Verändern Sie nur nicht die URL, denn dann könnten Links kaputt gehen.