Damit Ihr Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung meistern kann, müssen Sie an unzähligen Stellschrauben drehen. Sie haben unter anderem bestehende Prozesse zu verschlanken, digitale Hard- und Softwarelösungen einzuführen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Mitarbeiter zu schulen und ganz allgemein: offener zu denken.
Das bedeutet, Sie stellen Schritt für Schritt Ihr gesamtes Unternehmen auf den Kopf. Das gilt besonders für Ihre IT-Abteilung, denn sie gehört zu den wichtigsten Treibern und Unterstützern des Digitalen Wandels. Stockt es hier, kann das ein Flaschenhals werden, der die gesamte Digitalisierung Ihres Unternehmens ausbremst – und Ihr Geschäft zurückwirft. Wie genau eine IT-Transformation Schritt für Schritt gelingt, ist extrem vom Unternehmen abhängig. Darauf können wir in diesem Artikel keine allgemeingültige Antwort geben. Was jedoch beantwortet wird, sind Chancen, Herausforderungen und eine erste Annäherung an dieses Thema.
Damit Ihre gesamte IT – die Hard- und Software wie auch die verantwortlichen Mitarbeiter – fit für die Gegenwart und für die Zukunft sind, muss es einen fortwährenden Veränderungsprozess geben. Das bedeutet, die Veränderungen der Infrastruktur im IT-Bereich sind keine klassischen Projekte mit einem festen Anfang und einem festen Ende. Stattdessen ist alles im ständigen Fluss.
Denn die Digitalisierung läuft mit einer sehr hohen Taktung. IT-Systeme, -Lösungen, -Standards und -Modelle verändern sich extrem schnell: Was heute noch als modern gilt, kann morgen Standard und übermorgen schon veraltet sein.
Um bei diesen rasanten Veränderungen mithalten und Ihr Geschäftsmodell daran anpassen zu können, ist eine Transformation der IT unerlässlich. Damit einher gehen neue Herausforderungen und Risiken, aber genauso tun sich neue Chancen auf.
Hier ein Software-Update, dort eine neue Hardware: Bei der IT-Transformation geht es nicht darum, dass Sie bestehende Systeme ein wenig pflegen und etwas optimieren. Vielmehr sollten Sie in einigen Aspekten das große Rad drehen.
Der lateinische Begriff „transformare“ bedeutet „umformen“ und „verwandeln“. Bei der IT-Transformation geht es genau darum: Sie haben die Aufgabe, die gesamte IT-Organisation mit allen Bestandteilen zu durchleuchten und unter Umständen radikal zu verändern.
Das Ziel: Ihre IT muss die Digitale Transformation einzelner Abteilungen, Bereiche und des gesamten Unternehmens ermöglichen. Dabei gilt es, die aktuellen wie auch zukünftigen Herausforderungen zu meistern. Mehr zur Transformation anderer Abteilungen können Sie in unserem Artikel “Geschäftsprozesse automatisieren” lesen.
Die Digitale Transformation durchdringt im besten Fall alle Bereiche und Abteilungen Ihres Unternehmens – von Buchhaltung, über Vertrieb bis zum Service. In vielen mittelständischen und großen Firmen können die zahlreichen Aufgaben nicht mehr durch die interne IT allein gemeistert werden. Deshalb gilt es hier Lösungen zu finden, die Ihnen helfen die vielen „Baustellen“ agil und flexibel zu bewältigen.
Ein Weg ist der Umbau Ihrer IT-Abteilung zu einem Service-Provider, also zu einem internen Dienstleister. Dieser IT-Dienstleister gibt die Richtlinien vor und überwacht die einzelnen Digitalisierungsvorhaben in Ihrem Unternehmen, kümmert sich aber nicht um alles selbst. Stattdessen sind andere Lösungen zu finden. Zum Beispiel:
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Wenn in einem Unternehmen zahlreiche Digital- und IT-Projekte parallel laufen, schafft das eine hohe Komplexität und erfordert Organisation. Die IT steht bei diesem Transformationsprozess dann unter anderem vor diesen Aufgaben:
Leider gibt es keine immer gültige, ultimative Empfehlung, wie jedes Unternehmen die Transformation der IT meistern kann. Statt den Königsweg zu suchen, benötigen Sie eine individuelle Lösung. Eine, die zu Ihrem Unternehmen, seinen Strukturen, seinem Geschäftsmodell, seinen Ressourcen (Personal, Budget, Zeit), seinem Service, der Architektur des Unternehmens, der Unternehmensstrategie und dem Marktumfeld passt.
Ein Start-up, das im Technologie-Sektor tätig ist, hat ganz andere Anforderungen und Herausforderungen als ein Jahrzehnte altes, mittelständisches Unternehmen in der „Old Economy“. Auch die Basis sieht überall anders aus. Gerade bei Mittelständlern finden sich noch viele veraltete Systeme, starre Strukturen und eingefahrene Prozesse. Hier fällt der Wandlungsprozess wahrscheinlich schwieriger und langwieriger als bei einer New-Economy-Firma aus.
Trotz der teilweise großen Unterschiede, können Sie die IT-Transformation in den meisten Unternehmen grundsätzlich ähnlich angehen. Hier eine stark vereinfachte Empfehlung:
Will Ihr Unternehmen die zahlreichen Herausforderungen der Digitalisierung schaffen, müssen dazu verschiedene Zahnräder ineinandergreifen. Ein wichtiges Zahnrad stellt Ihre IT-Abteilung und Ihre IT-Systemlandschaft dar. Wenn beides gut „geschmiert“ und bereit für die Zukunft ist, kann das große Getriebe in Gang kommen.
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Jürgen Kroder liebt Digitalisierung, Start-ups und Marketing. Deswegen schreibt er als freier Fachautor für bekannte Publikationen über diese Themengebiete. Und er unterstützt als Coach und Berater mittelständische Unternehmen bei ihrer Marketing-Strategie.