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Mit diesen 5 Tipps schaffen Sie eine vielfältige Belegschaft für Ihr Kleinunternehmen

eine Gruppe Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft hält sich im Arm

Diversität ist ein Wettbewerbsvorteil und für den Unternehmenserfolg unabdingbar. Hier finden Sie einige Tipps von CEOs, die ihr Unternehmen durch Gleichstellung und Diversität expandieren und Impact erzielen.

Vielfalt ist weder ein Trend noch ein Punkt, den man einfach auf einer Checkliste abhakt – sie kann der entscheidende Faktor für kleine und wachsende Unternehmen sein. Und wir kennen die Auswirkungen einer vielfältigen Führungsetage aus erster Hand:

Bei der Dreamforce 2019 haben sich das Salesforce Ventures Impact Fund und das Salesforce for Small Business Team zu einem Super-Panel aus unterrepräsentierten Gründerinnen zusammengeschlossen. Moderiert wurde das Panel von der Reach Capital Gesellschafterin Shauntel Garvey, die überdies interessante Hintergrundinformationen präsentierte: Obwohl aus Studien hervorgeht, dass geschlechtliche und ethnische Vielfalt die Ertragskraft eines Unternehmens erhöhen, sind Frauen und ethnische Minderheiten auf Führungsebene nach wie vor unterrepräsentiert. Noch schlimmer: Gerade einmal 2 % des gesamten Risikokapitals gehen an Unternehmen mit weiblichen Gründerinnen, und weniger als 1 % der mit Risikokapital geförderten Gründer:innen sind afroamerikanischer Abstammung.

Warum sollte man so ein Potenzial nicht ausschöpfen? Diversität ist ein Wettbewerbsvorteil und für den Unternehmenserfolg unabdingbar. Diese fünf Tipps der Panel-Teilnehmer:innen zeigen auf, wie Kennzahlen verbessert, Inklusion in das Geschäftswachstum integriert und Unternehmen als Plattform für Veränderungen genutzt werden können.

1. Eine Community zur Unterstützung schaffen

Die Neugründung einer Firma ist aufregend, aber auch anstrengend. ConnXus Gründer und CEO Rod Robinson hat eine cloudbasierte Plattform entwickelt, mit der sich inklusive Lieferketten bilden lassen, die Beschaffungsprofis, vielfältige Lieferanten und Kleinunternehmen miteinander vernetzen. Einen Großteil seines Erfolges schreibt er der hilfsbereiten Community und dem Netzwerk zu, das er um sich herum aufgebaut hat.

„Ich als unterrepräsentierter Gründer wusste, wie schwierig der Aufbau eines Unternehmens und die Beschaffung von Kapital sind“, berichtet Robinson. „Aber ich habe auch gelernt, dass Leidenschaft ansteckend sein kann. Wenn Leute merken, dass jemand Leidenschaft mitbringt, bilden sie schnell eine hilfsbereite Community um diese Person herum.“ Diese Community kann Feedback zu Ideen geben und Unterstützung in den unvermeidbaren stressigen Phasen leisten.

2. Ethnische Voreingenommenheiten anerkennen

Mitgründerin von Brideside, einem Omnichannel-Concierge-Service, der Produkte, Informationen und Kundenservice für Bräute und Hochzeitsgäste anbietet. Sie verkörpert eine Minderheit von Gründerinnen, die in einem von Frauen dominierten Markt tätig sind. Als Chefin dieses von Frauen in Chicago gegründeten Unternehmens weiß sie aus Erfahrung, dass man am besten fährt, wenn man sich auf unbewusste Vorurteile einstellt – und manchmal auch auf ganz eindeutige. „Die eigene Position ist stärker, als man vielleicht meint“, so Sonali Lamba. „Zahlen lügen nicht – berufen Sie sich auf die Kennzahlen, auf die Sie stolz sind, und lenken Sie die Diskussion in eine neue Richtung.“

3. Der Diversität von Anfang an Priorität einräumen

FutureFuel.io Gründerin und CEO Laurel Taylor gibt zu, dass ihre Produkt- und Technikteams anfangs nur aus Männern bestanden. Ihr Unternehmen unterstützt Studierende bei der Tilgung ihrer Schulden, indem es Arbeitgeber:innen hilft, Entschuldungsmodelle als Zusatzleistung anzubieten. Taylor war es wichtig, dass das Unternehmen die Vielfalt seiner Kund:innen widerspiegelt.

Sie korrigierte die anfängliche Männerlastigkeit, indem sie gezielt weibliche Bewerberinnen ausfindig machte, um Diversität auf allen Unternehmensebenen zu schaffen. Das führte zu einem Welleneffekt: Weibliche und unterrepräsentierte Teammitglieder konnten einander unterstützen und fördern. „Es ist wichtig, bereits in den Anfangsphasen des Unternehmens für Diversität zu sorgen“, rät Laurel Taylor. „Wenn die Belegschaft zu homogen ist, wird es schwierig, im weiteren Verlauf vielfältige Kandidat:innen für sich zu begeistern.“

4. Kriterien für Lebensläufe erweitern

In den Anfangszeiten eines neu gegründeten Unternehmens sehen sich viele Teams auch im Hinblick auf die finanzielle Absicherung einem enormen Druck ausgesetzt. Die zu frühe und zu späte Einstellung zu weniger oder zu vieler Mitarbeiter:innen kann dem Erfolg im Weg stehen. Wenn jede Neueinstellung entscheidend sein kann, tendiert man vielleicht eher zu der:dem Bewerber,:in die:der die renommierte Hochschule absolviert oder mehr Referenzen vorzuweisen hat. Sonali Lamba zufolge sollten CEOs folgende Überlegung treffen: „Stelle ich die Person mit den besten Fähigkeiten für diesen Job heute ein, oder entscheide ich mich für die Person mit den Fähigkeiten, die der Job in sechs oder zwölf Monaten erfordern wird?“ 

Lamba betont, dass weitaus mehr Faktoren in die Bewertung von Mitarbeiter:innen einfließen als nur ihre taktischen Fähigkeiten zur Erledigung einer Aufgabe. Sie empfiehlt CEOs, die Einstellungskriterien auszuweiten und auch andere wertvolle Eigenschaften von Bewerber:innen zu berücksichtigen – z. B. ein Talent für effiziente Zusammenarbeit, die Fähigkeit, konstruktive Kritik zu üben, oder Lernbereitschaft. Ein Umfeld, in dem sich die Teammitglieder wertgeschätzt fühlen und die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln, führt zu einer stärkeren Mitarbeiterbindung.

5. Diversität als einen der Grundwerte deklarieren, die als Entscheidungsgrundlage dienen

Alle Panel-Teilnehmer:innen sprachen über die Notwendigkeit, Grundwerte zu etablieren und als Basis für organisationsbezogene Entscheidungen zu verwenden – von Formulierungen in Stellenausschreibungen über die Musik, die in Ihren Geschäften gespielt wird, bis hin zu Einstellungsentscheidungen und den Communities und Partnern, mit denen Sie sich umgeben.

Robinson hat Vielfalt ganz bewusst als Grundpfeiler für ConnXus gewählt und sich bei der Weiterentwicklung seiner Belegschaft daran orientiert. Er ist stolz darauf, dass 40 % seiner Mitarbeiter:innen weiblich sind und 35 % ethnisch divers.

Grundwerte tragen dazu bei, dass Gespräche in geregelten Bahnen verlaufen, und geben einem Unternehmen eine Zielsetzung, die über den reinen Profit hinausgeht. Brideside, ConnXus und FutureFuel.io. sind gute Beispiele dafür.

Erfahren Sie mehr über das Bestreben von Salesforce, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt.

 

Redaktion Salesforce Deutschland

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