Wacker Chemie

 
 
 

Paradigmenwechsel bei Wacker Chemie AG mithilfe von Salesforce

WACKER in das digitale Zeitalter zu führen und dabei unter anderem eine ganzheitliche Sicht auf die Kunden zu gewinnen – mit diesem Ziel ist Dirk Ramhorst vor drei Jahren als Chief Information und Chief Digital Officer (CIO, CDO) beim Chemiekonzern angetreten. Ein Blick in seine Vita verrät, dass es dafür kaum einen besseren geben könnte: Denn bereits 2013 wurde er erster CDO eines industriellen DAX-Konzerns, 2018 stand er auf der Shortlist zum „CIO des Jahres“. Salesforce zählt zu den tragenden Säulen der neuen Digitalarchitektur im Kundenmanagement, mit der WACKER Daten effizienter nutzen will, um näher am Kunden zu sein und bessere Entscheidungen zu treffen.
Wacker Chemie hat Großes vor: das Traditionsunternehmen will an die digitale Spitze und dabei vor allem auch die Kunden, ihre Anforderungen und Anwendungen in den Mittelpunkt zu rücken. In den Kernbereichen Customer Experience, Produktion sowie Forschung und Entwicklung geht es in erster Linie darum, neue Geschäftsmodelle, Methoden und Herangehensweisen mit stärkerem Kundenfokus zu entwickeln. „Wir disruptieren uns selbst, bevor es ein anderer tut“, beschreibt Dirk Ramhorst, CIO und CDO, seine Strategie. Zum Beispiel durch die WACKER ACADEMY, in der WACKER technisches Know-how an die Kunden weitergibt und damit ein Ökosystem verschiedenster Services über die reinen Produkte hinaus schafft. „Da unsere Erzeugnisse in den Produkten unserer Kunden aufgehen, ist es essenziell, die erforderlichen Kompetenzen dazu zu vermitteln. Das tun wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden und bringen so nicht nur unser spezifisches Know-how zur Anwendung, sondern sind auch noch näher dran an dem, was unsere Kunden bewegt.“

Das Projekt auf einen Blick

 
  • Im Rahmen des übergeordneten Digitalprogramms entschied sich WACKER für Salesforce, um den weltweiten Mitarbeitern mit Kundenkontakt ein intuitives CRM-System zu bieten
  • Mit Salesforce setzt WACKER einen User-zentrierten Ansatz um und erreicht einen höheren Nutzungsgrad, sodass die Kundendaten aktueller und vollständiger sind
  • Dank der Sales Cloud gewinnen Vertrieb und technisches Marketing ein viel besseres Bild des Kunden und Echtzeit-Transparenz mithilfe der Dashboards
  • In der Service Cloud werden die Anfragen von Kunden aus Deutschland, den USA und China über beliebige Kanäle zentral gebündelt und automatisch an die jeweiligen Spezialisten geroutet
  • Mit der B2B-Marketinglösung Pardot wird künftig das Lead Management und das Kampagnen-Management optimiert
  • Zentrale Erfolgsfaktoren der Salesforce-Einführung trotz zahlreicher parallellaufender IT-Projekte waren die agile Vorgehensweise und die Befähigung der Mitarbeiter

Reise in die neue Welt des Arbeitens

Basis dieser neuen Customer Experience sind Veränderungsprozesse, die den gesamten Konzern betreffen. „Das geht nicht, ohne die Mitarbeiter mitzunehmen“, erklärt Ramhorst. „Anders als Vertrieb und Produktion ist die Transformation, die durch Digitalisierung stattfindet, ein allumfassender Prozess, an dem alle Mitarbeiter auf allen Hierarchiestufen, in allen Ländern erleben, dass ihr Unternehmen digitaler wird – und das nicht nur, weil vielleicht Papier wegfällt, sondern weil Prozesse zeitgemäß gestaltet werden.“ Dazu zählen zum einen der Digital Workplace und moderne, agile Methoden der „New Work“ wie Scrum, Schwarmteams und Design Thinking, mit denen Mitarbeiter mit höherer Dynamik an Problemstellungen herangehen.
 

Mit Salesforce gewinnen wir ein viel besseres Bild des Kunden, können durch die Dashboard-Möglichkeiten konkrete Vertriebsmaßnahmen vorbereiten und dank der mobilen Nutzung Reise- effizient als Arbeitszeit nutzen.”

Dirk Ramhorst, CIO/CDO, WACKER Chemie

Usability als neuer Erfolgsindikator für IT-Projekte

Als tragende Säule der neuen Digitalarchitektur hat der Konzern Anfang 2019 die Sales Cloud eingeführt. „Entscheidend für die Auswahl der Salesforce-Lösungen und für den Erfolg ihrer Einführung war das Projekt „User Adoption“, das wir bereits vor Jahren gestartet und mittlerweile sogar in Form einer eigenen Abteilung etabliert haben“, berichtet Ramhorst von dem Systemwechsel von SAP zu Salesforce. „Damals war die Rolle der IT noch eine andere. Der Erfolg von IT-Projekten wurde allein darüber definiert, ob es innerhalb des Zeitplans und Budgets umgesetzt wurde. Themen wie Usability und Mobile standen noch gar nicht auf der Agenda.“

Hier hat Ramhorst bei WACKER einen fundamentalen Paradigmenwechsel eingeläutet, indem er den Erfolg von IT-Projekten an der Nutzung misst. „Wir versuchen sehr früh in Projekten, die Herausforderungen für die Mitarbeiter zu verstehen, kommunikativ zu begleiten und sie mit verschiedenen Methoden auf die Reise mitzunehmen“, erklärt er. Auf diese Weise transformiert sich die komplette IT bei WACKER von einem Hintergrundfaktor hin zu einem essentiellen Werkzeug, dessen Mehrwert die Nutzer täglich erleben. „Akzeptanz erreichen wir zum einen durch eine ganzheitliche Befähigung der Mitarbeiter und zum anderen, indem wir uns für intuitive Systeme wie Salesforce entscheiden“, begründet Dirk Ramhorst die Entscheidung. Dazu trägt auch die moderne, ansprechende und benutzerfreundliche Lightning-Oberfläche bei.

19:1 für die Sales Cloud

Der Erfolg der Salesforce-Einführung gibt dieser Strategie Recht: WACKER hat die Sales Cloud mit Implementierungspartner Accenture mit positivem Feedback eingeführt – und das, obwohl es zeitgleich mehrere weitere IT-Projekte gab, die den Chemiekonzern forderten. „Wir haben schon Ende 2017 drei CRM-Lösungen mit einer Auswahl von Vertriebsmitarbeitern und Account Managern getestet, die sich letztendlich in einem klaren 19:1-Votum für Salesforce ausgesprochen haben“, beschreibt Ramhorst die Evaluierungsphase. Es folgte eine Phase, in der eine Gruppe von 60 Key Usern weltweit mit einem „Minimal Viable Product“ (MVP) arbeitete, an die sich das Go-Live des Kern-CRMs 2019 anschloss. Im dritten Quartal 2019 wurde zusätzlich die Service Cloud ausgerollt, die B2B-Marketinglösung Pardot soll in Kürze folgen. 

Die Salesforce Plattform zeichnet ein klares Bild vom Kunden

Ende 2019 arbeiteten 1.600 WACKER-Mitarbeiter in 23 Ländern mit der Sales Cloud. Und viele Vorteile sind bereits sichtbar: „Mit Salesforce haben wir unseren User-zentrierten Ansatz umgesetzt und einen höheren Nutzungsgrad erreicht, sodass die Kundendaten aktueller und vollständiger sind“, resümiert Dirk Ramhorst. „Mit Salesforce gewinnen wir ein viel besseres Bild von unseren Kunden.“ Der Vertrieb kann durch die erhöhte Transparenz in den Leads und Accounts seine Aufgaben besser strukturieren und zielgerichteter arbeiten. Dank der Salesforce Mobile App lässt sich nun auch Reisezeit effizienter nutzen. Im Management und bei der Vertriebsleitung haben die Salesforce Dashboards Excel und Power Point bei der Performance-Messung abgelöst und ermöglichen erstmals Einblicke in Echtzeit. Neben der User-Akzeptanz, die einerseits über Umfragen, andererseits über Kopplung der Nutzungsintensität mit den Performance-Messungen ermittelt wird, wird der Erfolg der Salesforce-Einführung bereits sichtbar. „Wir sehen deutliche Produktivitätssteigerungen bei denjenigen Vertriebskollegen, die Salesforce sehr intensiv nutzen“, so Ramhorst.

Zentrale Bündelung von internationalen Anfragen via Service Cloud

Die Service Cloud dient der Konsolidierung der verschiedenen Kanäle, über die Kundenanfragen zu unterschiedlichen Themen hereinkommen auf einer Plattform. Ob Anruf, E-Mail oder Anfragen via Webseitenformular oder Social Media – sämtliche Kontaktaufnahmen aus den Märkten Deutschland, USA und China fließen zentral in die Service Cloud und lösen automatisch einen Case aus. Diese werden dann ebenso automatisch an den jeweils zuständigen Spezialisten geroutet. Die Serviceverantwortlichen profitieren von Dashboards und Reportings der Service Cloud, um den Überblick zu behalten.

Ganzheitliche Sicht dank übergeordneter Architektur

Mit der Salesforce-Einführung ist WACKER einem zentralen Ziel auf dem Weg zu mehr Kundennähe einen entscheidenden Schritt nähergekommen: dem kompletten Überblick zu jedem Kunden. Dazu gehört die Integration der Salesforce Sales Cloud, Service Cloud und Pardot in die Gesamtarchitektur inkl. Internetauftritt, Webshop und Customer Self Services. „Da wir mehr als Hälfte des Umsatzes über transaktionale Portale erwirtschaften, wollen wir den E-Commerce mit u.a. Salesforce im Hintergrund verbinden. Der Kunde loggt sich dann auf einer URL ein und findet dort alle Informationen und Dokumente auf einen Blick – seine Bestellungen, den Status seiner Lieferungen und vieles mehr. Dadurch haben unsere Vertriebsmitarbeiter eine ganzheitliche Sicht auf die Kunden. Salesforce ist eine tragende Säule in dieser übergeordneten Architektur, die wir gerade bei WACKER bauen.“

Ausblick

Als nächster konkreter Schritt steht der Roll-out der B2B-Marketinglösung Pardot auf dem Programm, das auf die Optimierung des Lead-Managements und des Kampagnen-Managements abzielt. Daneben hat Ramhorst selbstverständlich auch ein Thema wie Künstliche Intelligenz (KI) im Visier, um neue Geschäftsmodelle entwickeln und den Kunden zusätzliche Services rund um die eigentlichen Produkte bieten zu können. Eine eigene Einheit – die Analytics Services – hat Ramhorst dafür schon ins Leben gerufen. „Daten haben heute eine komplett neue Bedeutung für uns. Deshalb brauchen wir eine Datenstrategie, die uns hilft, besser zu verstehen, welches Wissen wir bereits über unsere Kunden haben und wo wir nachlegen müssen“, blickt Dirk Ramhorst in die Zukunft. „Ich halte KI deshalb für das mächtigste Werkzeug im Digitalisierungswerkzeugkasten und sehe hier enormes Potenzial.“

Profil WACKER

Die Wacker Chemie AG ist ein global operierender Chemiekonzern mit circa 14.500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 4,98 Milliarden Euro (2018). Das Traditionsunternehmen wurde 1914 gegründet und befindet sich nach wie vor mehrheitlich in der Hand der Gründerfamilie Wacker. Die vier Geschäftsbereiche beliefern, ausgehend von den zwei Hauptrohstoffen Ethen und Silicium, eine Vielzahl an Industrien. WACKER verfügt in 32 Ländern weltweit über 24 Produktionsstätten, 22 technische Kompetenzzentren und 50 Vertriebsbüros. Hauptsitz des Konzerns ist in München.
Weitere Informationen unter www.wacker.com.
 
 

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