Eine Grafik zeigt einen Screenshot aus der Data Cloud von Salesforce

Was ist Datenverschlüsselung – und wie funktioniert sie?

Persönliche Daten sind überall – in E-Mails, Apps, Finanzunterlagen, Krankenakten. Ihr Schutz sollte oberste Priorität haben.

Unsere Welt ist heute in großen Teilen digital, und immer mehr Aktionen und Prozesse laufen digital ab. Das bedeutet auch: Ihre persönlichen digitalen Daten sind überall – in E-Mails, Apps, Finanzunterlagen, Krankenakten und sogar in Fotos, die Sie teilen. Bleiben diese Daten ungeschützt, so sind sie anfällig für neugierige Blicke, Hacker:innen und Sicherheitslücken. Der Schaden, den Unternehmen und Einzelpersonen durch Cybercrime erleiden, steigt kontinuierlich. Datendiebstahl hat sich zum Geschäftsmodell für Cyberkriminelle entwickelt. Deshalb ist es wichtig, einen sicheren Ort für Ihre Daten zu haben. Dafür gibt es eine Lösung: eine konsequente Datenverschlüsselung. Sie gewährleistet, dass Ihre Informationen sicher sind und von niemandem ohne ausdrückliche Genehmigung gelesen werden können.

Unternehmen, die der Cyberbedrohung planvoll begegnen, sichern sich einen starken Vorteil. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Datenverschlüsselung funktioniert und wie das passende Softwaresystem Ihre Daten wirksam schützt.

Was ist Datenverschlüsselung oder "Data Encryption“?

Die digitale Datenverschlüsselung verwandelt Ihre vertraulichen Informationen mit entsprechender Software in unentschlüsselbare Daten. Dies wird als Chiffretext bezeichnet. Nur ausdrücklich autorisierte Personen können ihn entschlüsseln. Diese Personen müssen über den entsprechenden Schlüssel verfügen, um den Text zu entschlüsseln. Selbst wenn also jemand die Nachricht abfängt, erscheint sie ohne diesen Schlüssel als wirres Durcheinander von Zeichen – unverständlich und unbrauchbar.

Wie läuft eine Datenverschlüsselung ab?

Moderne Verschlüsselungssoftware verwendet komplexe Algorithmen, um Klartext in Chiffretext umzuwandeln. Dafür gibt es verschiedene Elemente.

Die 5 Elemente der Datenverschlüsselung:

  1. Der Algorithmus: Dabei handelt es sich um eine Reihe von Regeln und Verfahren. Sie schreiben vor, wie Daten aus ihrer ursprünglichen Form in einen verschlüsselten Zustand umgewandelt werden.
    Stellen Sie sich vor, Sie tauschen alle Buchstaben in Ihrer E-Mail mit zufälligen Symbolen aus – das ist im Grunde das, was bei einer Verschlüsselung passiert.
  2. Der Schlüssel: Der Schlüssel selbst ist ein weiterer spezieller Code. Er unterscheidet sich von dem in Stufe 1 verwendeten Chiffriercode. Nur Personen, die den richtigen Schlüssel haben, können den verschlüsselten Text entschlüsseln und ihn wieder in Klartext umwandeln.
  3. Die sichere Übertragung: Ihre verschlüsselten Daten, als Chiffretext sozusagen maskiert und somit unbrauchbar, werden sicher über das Internet oder jedes andere Netz übertragen.
  4. Der Schlüsselaustausch: Der nächste Schritt besteht darin, den Verschlüsselungsschlüssel sicher auszutauschen. Dabei darf er keinerlei potenziellen Bedrohungen ausgesetzt sein. Dafür gibt es spezielle Schlüsselaustauschprotokolle. Diese Protokolle stellen sicher, dass nur der vorgesehene Empfänger den Schlüssel erhält, um einen unbefugten Zugriff zu verhindern.
  5. Die Authentifizierung: Die Authentifizierung stellt sicher, dass Absender:in und Empfänger:in tatsächlich die Personen sind, die sie vorgeben zu sein. Dies verhindert, dass Betrüger:innen sich einschleichen können.
    Dass die Identitäten beider Parteien überprüft und authentifiziert werden, fügt dem Verschlüsselungsprozess eine zusätzliche Ebene des Vertrauens (Layer of Trust) hinzu.

Diesen Hauptnutzen hat eine Datenverschlüsselung

Mit Data Encryption schützen Sie nicht nur Ihre persönlichen Informationen oder Ihr geistiges Eigentum. Sie gewährleisten gleichzeitig, dass Sie internationale Verordnungen wie die europäische Datenschutzgrundverordnung Wird in neuem Fenster geöffnet(DSGVO) oder den US-amerikanischen Health Insurance Portability and Accountability ActWird in neuem Fenster geöffnet (HIPAA) einhalten. So schaffen Sie Vertrauen, Integrität und stärken Ihre Beziehungen zu Kund:innen und Partner:innen.

Mit einer Verschlüsselung schützen Sie

  • personenbezogene Daten wie Namen, Adressen und andere sensible Daten, die Sie vor Identitätsdiebstahl und Betrug besonders schützen müssen,
  • finanzielle Daten wie Kreditkartennummern, Bankkontodaten und Finanztransaktionen, die ein Hauptziel für Cyberkriminelle sind,
  • geistiges Eigentum, einschließlich von Betriebsgeheimnissen, Geschäftsplänen und anderen vertraulichen Informationen, die Sie vor Wettbewerbern und Industriespionage schützen müssen.

Formen der Verschlüsselungen bei der Datensicherung

Wie sicher Ihre verschlüsselten Daten sind, hängt signifikant von den Schlüsseln ab, die Sie für die Ver- und Entschlüsselung verwenden. Diese sind im Wesentlichen Zeichenketten aus zufällig generierten Zeichen. Je stärker der Entschlüsselungsschlüssel ist, desto schwieriger wird es für Unbefugte, die Verschlüsselung zu knacken.

Asymmetrische und symmetrische Verschlüsselung sind zwei unterschiedliche Verfahren. Beide haben jeweils eigene Vorteile und Anwendungsfälle. Die Wahl zwischen asymmetrischer und symmetrischer Verschlüsselung hängt ganz von Ihren spezifischen Bedürfnissen ab.

Symmetrische Verschlüsselung

Der symmetrische Schlüssel funktioniert ähnlich einem Vorhängeschloss mit einem einzigen Schlüssel. Hierbei handelt es sich um einen Algorithmus, der Klartext in verschlüsselten Chiffretext umwandelt. Genauso kehrt er den Vorgang bei der Entschlüsselung auch wieder um.

Der symmetrische Schlüssel wird häufig für die Verschlüsselung von Echtzeitanwendungen und großen Datenmengen verwendet. Ein Beispiel ist die Sicherung von Dateien und Nachrichtenübermittlungen.

  • Diese Methode verwendet einen einzigen Schlüssel sowohl für die Verschlüsselung als auch für die Entschlüsselung.
  • Ideal zum Verschlüsseln großer Datenmengen.

Beispiel: Sie verschlüsseln Ihre sensiblen Dateien auf einem Server mit einem einzigen symmetrischen Schlüssel.

  • Stärken
    • Schnelle Verarbeitung und weniger ressourcenintensiv.
  • Beschränkungen
    • Erfordert einen sicheren Kanal für die Schlüsselübergabe.
    • Schwierig in Szenarien, in denen die Parteien noch nie miteinander kommuniziert haben.

Asymmetrische Verschlüsselung

Asymmetrische Schlüssel sind Paare von öffentlichen und privaten Schlüsseln. Stellen Sie sich ein Schlüsselpaar vor – einen öffentlichen, wie den Einwurf eines Briefkastens, und einen privaten, wie den Schlüssel zum Öffnen des Briefkastens. Jede Seite kann den öffentlichen Schlüssel verwenden, um Daten zu verschlüsseln, bevor sie sie an den Halter:innen des entsprechenden privaten Schlüssels sendet. Nur Halter:innen des privaten Schlüssels können diese dann öffnen. Die öffentlichen Schlüssel können frei verteilt werden. Ein sicherer Schlüsselaustausch ist nicht erforderlich. Entscheidend ist der Schutz des privaten Schlüssels.

Asymmetrische Schlüssel werden hauptsächlich für den Schlüsselaustausch in Internetprotokollen wie SSL und TLS verwendet. Das betrifft zum Beispiel die sichere Kommunikation zwischen Servern beziehungsweise zwischen Websites und Browsern oder digitale Unterschriften.

  • Genutzt wird ein Schlüsselpaar – der öffentliche Schlüssel für die Verschlüsselung und der private Schlüssel für die Entschlüsselung.
  • Ideal für sichere Kommunikation und digitale Unterschriften.

Beispiel: Person A gibt ihren öffentlichen Schlüssel weiter. Sie ermöglicht es so Person B, eine verschlüsselte Nachricht zu senden, die nur Person A mit ihrem privaten Schlüssel entschlüsseln kann.

  • Stärken
    • Sicherer Schlüsselaustausch ohne die Notwendigkeit eines sicheren Kanals.
    • Sichere Kommunikation zwischen einander unbekannten Parteien.
  • Beschränkungen
    • Langsamer im Vergleich zur symmetrischen Verschlüsselung.
    • Ressourcenintensiv bei großen Datenmengen.

Die asymmetrische Verschlüsselung bietet mehr Sicherheit für sensible Kommunikation, während die symmetrische Verschlüsselung schneller und effizienter für große Datenmengen ist.

Hybride Ansätze

Viele moderne Encrypting-Systeme verwenden eine Kombination aus beiden Ansätzen, um die Stärken von symmetrischer und asymmetrischer Verschlüsselung zu nutzen und eine robuste und flexible Sicherheitsinfrastruktur zu schaffen.

Beispiel: SSL/TLS beim Webbrowsing. Dabei folgt auf die symmetrische Verschlüsselung für den sicheren Schlüsselaustausch eine symmetrische Verschlüsselung für die eigentliche Datenübertragung.

Sitzungsschlüssel

Bei vielen sicheren Kommunikationsprotokollen, insbesondere bei denen über das Internet, wird für jede Sitzung ein eindeutiger Sitzungsschlüssel erzeugt. Bei jeder Anmeldung im WLAN wird beispielsweise ein neuer Sitzungsschlüssel erzeugt. Dieser wird häufig aus einer Kombination von symmetrischer und asymmetrischer Verschlüsselung abgeleitet.

Sitzungsschlüssel helfen bei der Absicherung einzelner Sitzungen. Sie gewährleisten durch die Generierung eindeutiger Schlüssel für jede Sitzung eine dauerhafte Verschlüsselung, die sogenannte Forward Secrecy.

Hashing

Hash-Funktionen verwenden Schlüssel, um einen sogenannten Hash-Wert oder eine feste Prüfsumme für einen bestimmten Datensatz zu erstellen. Hashing ist nicht umkehrbar, und selbst eine kleine Änderung der Eingabedaten führt zu einem deutlich anderen Hash-Wert.

Hashing eignet sich besonders zur Überprüfung der Datenintegrität, Passwortspeicherung (gehashte Passwörter) oder für digitale Unterschriften

Schlüsselableitung

Diese werden verwendet, um einen oder mehrere geheime Schlüssel aus einem einzigen geheimen Wert oder Passwort abzuleiten. Das erhöht die Sicherheit, weil die direkte Verwendung von Kennwörtern als Verschlüsselungsschlüssel vermieden wird.

Schlüsselableitungen schützen vor bestimmten Arten von Angriffen, wie etwa Brute-Force-Angriffen auf passwortbasierte Systeme.

Initialisierungsvektoren (IVs)

IVs werden zusammen mit Verschlüsselungsalgorithmen verwendet, um sicherzustellen, dass derselbe Klartext jedes Mal in einen anderen Chiffretext verschlüsselt wird. Sie fügen dem Verschlüsselungsprozess damit ein Element der Zufälligkeit hinzu.

Initialisierungsvektoren sind unerlässlich für die Sicherung von Daten mit Blockchiffren, besonders bei Blockchains.

Um die Sicherheit verschlüsselter Daten zu gewährleisten, ist es wichtig, Schlüssel ordnungsgemäß kryptografisch zu verwalten. Das beinhaltet auch die Schlüsselerzeugung, -verteilung, -speicherung und -rotation. Darüber hinaus hängt die Sicherheit des gesamten Systems vom Schutz von Vertraulichkeit und Integrität der Schlüssel ab.

Datenverschlüsselung und Datenbankverschlüsselung – der Unterschied

Bei der Datenverschlüsselung werden lesbare Daten mithilfe von Algorithmen und kryptografischen Schlüsseln in ein unlesbares Format umgewandelt.

Im Gegensatz dazu werden bei der Datenbankverschlüsselung entweder die Daten der gesamten Datenbank oder bestimmte Felder darin verschlüsselt, um die gespeicherten Informationen zu schützen.

Datenverschlüsselung und Datenbankverschlüsselung - Die Unterschiede


Datenverschlüsselung

Datenbankverschlüsselung
Umfang
Sichert Daten während der Übertragung oder Daten auf Endgeräten.

Schützt die in einer Datenbank gespeicherten Daten im Ruhezustand und bei Zugriff.

Grad der Granularität

Geeignet für einzelne Dateien oder Nachrichten.

Verschlüsselt komplette Datenbanken oder einzelne Spalten.
Anwendungen
Eignet sich dafür, Daten während einer Kommunikation oder Daten auf einzelnen Geräten zu sichern.
Unverzichtbar dafür, große Datenbanken zu sichern und gesetzliche Vorschriften einzuhalten.

Sowohl die Algorithmen zur Datenverschlüsselung als auch die Datenbankverschlüsselung sind unverzichtbare Instrumente im Kampf gegen Cyber-Bedrohungen.

Während die Datenverschlüsselung eine sichere Datenübertragung und -speicherung auf Endgeräten gewährleistet, verfolgt die Datenbankverschlüsselung einen ganzheitlichen Ansatz zum Schutz der gespeicherten Daten. Eine Kombination beider Techniken bietet eine komplexe Sicherheitsstrategie, die Ihr Unternehmen umfassend gegen digitale Bedrohungen absichert.

Datenpannen: Die Risiken von Datenschutzverletzungen verstehen

Eine Datenschutzverletzung, oft auch Datenpanne genannt, liegt immer dann vor, wenn sich Unbefugte Zugang zu sensiblen und vertraulichen Informationen verschaffen. Solche Verstöße sind ein erhebliches Risiko. Denn sie können schwerwiegende Folgen für Sie, Ihr Unternehmen und Ihre Stakeholder haben. Es belastet die Ressourcen Ihres Kundensupports außerdem zusätzlich, wenn Ihr Team zahllose Kundenanfragen und -beschwerden nach einer Datenschutzverletzung bearbeiten muss.

Die durchschnittlichen Kosten von Datenschutzverletzungen Wird in neuem Fenster geöffnetsind je nach Branche unterschiedlich hoch. Sie belaufen sich aber zusammengerechnet auf mehrere Milliarden Euro. Dabei sind die meisten Unternehmen von mehreren Datenschutzverletzungen betroffen. Die Schäden durch Computerkriminalität in deutschen Unternehmen Wird in neuem Fenster geöffnetsind vielfältig:

  • Finanzieller Verlust: Es können Kosten entstehen, weil Sie die Datenpanne untersuchen sowie die betroffenen Parteien benachrichtigen müssen und neue Sicherheitsmaßnahmen umsetzen. Ein Datenleck zu schließen, dauert in Deutschland 160 Tage.Wird in neuem Fenster geöffnet In vielen Fällen geraten außerdem die hochsensiblen Buchhaltungs- und Finanzdaten von Unternehmen ins Visier von Cyber-Angreifern. Das zieht weitere Schwierigkeiten nach sich.
  • Imageschaden: Ihre Kund:innen und Stakeholder verlieren schnell das Vertrauen in Ihr Unternehmen, wenn Sie ihre Daten nicht ausreichend schützen. Und einen einmal geschädigten Ruf wiederherzustellen kann Jahre dauern. So wirken sich etwa die Konsequenzen nach einem Phishing-Angriff Wird in neuem Fenster geöffnetlangfristig auf die Kundentreue und die Marktposition aus.
  • Identitäts- und IP-Diebstahl (geistiges Eigentum): Cyber-Kriminelle stehlen oft persönliche Daten, um unter falschem Namen Konten zu eröffnen, Einkäufe zu tätigen oder andere finanzielle Straftaten zu begehen. Sind Ihre Datenschutzmaßnahmen unwirksam, so riskieren Sie den Diebstahl sensibler Informationen. Das gefährdet Ihren Wettbewerbsvorteil. Nicht zuletzt kann die Furcht vor dem Diebstahl von geistigem Eigentum auch Innovationen und Forschungsbemühungen behindern.
  • Rechtliche Konsequenzen: Halten Sie Datenschutzvorschriften nicht ein, drohen hohe Geldstrafen. Außerdem klagen die betroffenen Personen oft wegen Fahrlässigkeit.
  • Störung des Betriebsablaufs: Erste Abhilfemaßnahmen, Ursachenforschung und Untersuchungen sowie Maßnahmen, um die Daten wiederherzustellen, stören Ihren normalen Geschäftsbetrieb erheblich. Ihre Mitarbeitenden sind eventuell mit der Behebung der Sicherheitsverletzung beschäftigt und können sich in diesem Zeitraum nicht um ihre eigentlichen Aufgaben kümmern.
  • Beeinträchtigung der Lieferkette: Eine einzelne Sicherheitsverletzung in Ihrem Unternehmen kann weitergehende Effekte auf Ihre Partner:innen und Lieferant:innen haben. Denn Unterbrechungen in der Lieferkette führen zu Verzögerungen und finanziellen Verlusten für miteinander verbundene Unternehmen.

Es ist wichtig, proaktiv Strategien für einen effektiven Datenschutz zu entwickeln – einschließlich Verschlüsselung, Zugangskontrollen und regelmäßiger Sicherheitsprüfungen. Nur so schützen Sie sich vor den Risiken von Datenschutzverletzungen und erhalten die Integrität Ihrer sensiblen Informationen.

Vorteile einer effektiven Datenverschlüsselung

Eine Datenverschlüsselung ist unerlässlich, um die Vertraulichkeit, die Integrität, das Vertrauen und die Reputation von Daten zu schützen. Außerdem verhindert sie Bedrohungen durch Insider. Sie schützt beim digitalen Datenaustausch

  • Daten vor unbefugtem Zugriff und Datendiebstahl. Nur autorisierte Personen können mit den entsprechenden Schlüsseln auf sensible Informationen zugreifen;
  • die Datenübertragung, um die Vertraulichkeit in der beruflichen und geschäftlichen Kommunikation zu erhöhen;
  • die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie DSGVO und die amerikanische HIPAA;
  • Ihre Datenintegrität, indem unbefugte Änderungen verhindert werden. Jeder Versuch, verschlüsselte Daten zu manipulieren, führt dazu, dass der Inhalt unlesbar wird und Anwender:innen auf mögliche Manipulationen aufmerksam gemacht werden;
  • die gespeicherten Daten. Selbst wenn physische Geräte (wie Festplatten oder Datenbanken) gestohlen werden, bleiben die Daten ohne die entsprechenden Entschlüsselungsschlüssel unlesbar;
  • die Sicherheit von Daten, die auf Cloud-Servern gespeichert sind;
  • Ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, damit Sie Verschlüsselungsstrategien auf verschiedene Arten von Informationen wie Dateien, E-Mails, Datenbanken und Kommunikationskanäle abstimmen können.

Eine Datenverschlüsselung mindert das Risiko durch Insider-Bedrohungen, indem der Datenzugriff für Mitarbeitende innerhalb Ihres Unternehmens eingeschränkt wird. Insider-Risiken sind für 25 % der Datenschutzverletzungen verantwortlichWird in neuem Fenster geöffnet und betreffen aktuelle und ehemalige Mitarbeitende, Partner:innen und Auftragnehmer:innen.

Diese Herausforderungen müssen moderne Verschlüsselungsverfahren bestehen

Die dynamische Natur von Cyber-Bedrohungen ist eine große Herausforderung für die moderne Datenverschlüsselung. Denn mit dem technologischen Fortschritt entwickeln sich auch die Taktiken weiter, etwa ausgefeilte Hacking-Techniken bis hin zum Social Engineering der Cyberkriminellen. Die Kosten für Schäden durch Cyberkriminalität Wird in neuem Fenster geöffnetbleiben deshalb unvorhersehbar hoch. Die sich wandelnden Bedrohungen erfordern ständige Wachsamkeit. Nur so bleiben Verschlüsselungsmaßnahmen wirksam.

Zu den vier dringlichsten Herausforderungen für die derzeitigen Verschlüsselungsmethoden gehören:

  1. Schlüsselverwaltung: Eine unsichere Schlüsselverwaltung macht jede noch so gute Verschlüsselung unwirksam und gefährdet die Datensicherheit.
  2. Hintertür: Verschlüsselungs-Hintertüren (Backdoors), die Strafverfolgungsbehörden den Zugriff auf verschlüsselte Daten ermöglichen, könnten bedenkliche Auswirkungen auf die Privatsphäre und die Datensicherheit haben.
  3. Schwachstellen in Verschlüsselungsalgorithmen: Kryptoanalyseverfahren können Schwachstellen in bestehenden Verschlüsselungsalgorithmen aufdecken. Nur durch kontinuierliche Forschung und Weiterentwicklung können wir hier der Entwicklung immer einen Schritt voraus sein.
  4. Social-Engineering-Angriffe: Hacker:innen versuchen immer wieder, Nutzer:innen dazu zu bringen, Zugang zu verschlüsselten Daten zu gewähren. Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden dahingehend. Denn eine entsprechende Schulung des Sicherheitsbewusstseins ist von entscheidender Bedeutung, um derartige Risiken zu mindern.

So setzen Sie eine wirksame Datenverschlüsselung um

In den sich ständig weiterentwickelnden Szenarien der Cyber-Bedrohungen reicht Verschlüsselung nicht aus.

Unternehmen müssen eine umfassende Strategie verfolgen, die den gesamten Lebenszyklus von Daten abdeckt: Ob Daten entstehen, ob auf sie zugegriffen wird oder ob sie übertragen werden – Sie benötigen einen Schutz für jeden Status der Daten.

Das können Sie tun:

  • Wählen Sie Verschlüsselungsalgorithmen mit starken Schlüssellängen und nachgewiesener Erfolgsgeschichte gegen bekannte Schwachstellen.

Die Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit geben Hinweise zu empfohlenen Algorithmen für den sicheren Datenschutz. Zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und europäischen Datenschutzbehörden geben sie Empfehlungen für die Datenschutzpraxis, Post-Quanten Kryptografie und Lightweight Encryption Algorithm (LEA). Diese sind darauf ausgelegt

a. Angriffen von Quantencomputern zu widerstehen,

b. Daten zu schützen, die vom Internet of Things und anderer Elektronik erzeugt und übertragen werden.

  • Implementieren Sie eine robuste Schlüsselverwaltung

Erwägen Sie dedizierte Lösungen für Aufgaben der Schlüsselverwaltung, einschließlich sicherer Schlüsselgenerierung, -speicherung, -verwaltung und -verteilung für eine zentralisierte Kontrolle und verbesserte Sicherheit.

  • Verschlüsseln Sie Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg

Beschränken Sie die Verschlüsselung nicht nur auf Ihre Daten im Ruhezustand. Um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten, sollten Sie Daten auch bei der Übertragung (z. B. in E-Mails, Dateiübertragungen) und bei der Nutzung (z. B. in Datenbanken mit Echtzeitzugriff) verschlüsseln.

  • Führen Sie regelmäßig Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein durch
  • Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig zur Bedeutung von Datensicherheit und den besten Praktiken für sicheren Umgang mit Daten.

Überblick: Aktuelle Trends in der Datensicherheit

Vergessen Sie veraltete Firewalls und statische Schutzmechanismen! Die Zukunft der Datensicherheit liegt in einer dynamischen und vorausschauenden Vorbereitung und in innovativer Technologie. Die Szenarien künftiger Cyberbedrohungen lassen sich nicht genau vorhersehen. Das Ziel muss es deshalb sein, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, die selbst ausgeklügelte Bedrohungen ins Leere laufen lassen.

Hier sind 4 Trends, auf die Sie achten sollten:

1. Zero-Trust-Sicherheitsmodelle

Beim Zero-Trust-Ansatz gehen Sie davon aus, dass niemand vertrauenswürdig ist. Vertrauenswürdig ist erst, wer die Autorisierung für jede zugehörige Zugriffsebene nachgewiesen hat. Sie etablieren einen kontinuierlichen Authentifizierungs- und Autorisierungsprozess – auch innerhalb vertrauenswürdiger Netzwerke.

Tipp: Setzen Sie auf Multi-Faktor-Authentifizierung, Netzwerksegmentierung und Echtzeit-Überwachung.

2. KI-gestützte Sicherheit

Branchenkenner:innen erwarten, dass KI im Cybersicherheitsmarkt in den kommenden Jahren einen steigenden Marktwert erreichen wird. KI und Maschine Learning Wird in neuem Fenster geöffnetwerden sich weiterentwickeln, um

  • Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und zu verhindern,
  • die Antwort auf Vorfälle zu automatisieren,
  • zukünftige Angriffe vorherzusagen.

Tipp: Nutzen Sie KI-gestützte Tools zur Analyse von Verschlüsselungsmustern und Datenzugriffsprotokollen, um ungewöhnliche Aktionen sowie potenzielle Bedrohungen zu erkennen.

Investieren Sie in Sicherheitsplattformen mit KI-Funktionen und schulen Sie Ihre Teams, damit sie KI-Ergebnisse besser interpretieren und nutzen können.

3. Quantensichere Kryptografie

Obwohl Quantencomputing noch in den Kinderschuhen steckt, ist es eine erhebliche Bedrohung für die derzeitigen Verschlüsselungsmethoden. Quantensichere Kryptografie wird ein wachsender Bereich der Forschung und Entwicklung sein, um die Datensicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten.

Tipps: Entwickeln Sie eine langfristige Strategie für Ihre Datensicherheit und berücksichtigen Sie dabei auch die Entwicklung des Quantencomputings.

Vernetzen Sie sich schon jetzt mit Branchenkolleg:innen und Cybersicherheitsexpert:innen, um möglichen Quantenbedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über Fortschritte in der quantenresistenten Kryptografie. Aktualisieren Sie Ihre Verschlüsselungsstandards entsprechend, um effektive Datenschutzmaßnahmen aufrechtzuerhalten.

4. Stärkerer Fokus auf mobiler und Cloud-Sicherheit

Mobile Geräte mit ihren umfangreichen Datenspeichern und dem Zugang zu sensiblen Informationen werden auch weiterhin ein Hauptziel für Angreifer:innen sein.

Tipps: Implementieren Sie Sicherheitsrichtlinien für mobile Geräte, verwenden Sie sichere Apps und schulen Sie Ihre Mitarbeitende im Umgang mit mobilen Sicherheitsmaßnahmen.

Setzen Sie Prioritäten bei der Cloud-Sicherheit und implementieren Sie Zero-Trust-Konfigurationen.

Datenverschlüsselung mit der Shield Platform Encryption von Salesforce

Datensicherheit ist nicht länger ein „Nice-to-have“, sondern ein essenzieller Teil in der heutigen digitalen Landschaft. Salesforce bietet Ihnen deshalb Spitzentechnologie, um Ihre Datenverschlüsselung zukunftssicher aufzustellen.

Mit der Salesforce Shield Platform Encryption können Sie

  • Ihre sensiblen Daten im Ruhezustand in all Ihren SalesforceAnwendungen verschlüsseln;
  • Daten verschlüsseln, die in vielen Standard- und benutzerdefinierten Feldern sowie in Dateien und Anhängen oder Daten in Salesforce Suchindexen gespeichert sind. Dafür steht eine erweiterte HSM-basiertes Schlüsselableitung zur Verfügung. Sie können auch einzelne Felder verschlüsseln und verschiedene Verschlüsselungsmethoden auf diese Felder anwenden;
  • einen zusätzlichen Schutz für personenbezogene, sensible, vertrauliche oder geschützte Daten hinzufügen. So sind sie selbst dann geschützt, wenn andere Sicherheitsmaßnahmen gefährdet sind;
  • externe und interne Daten-Compliance-Richtlinien erfüllen und gleichzeitig wichtige App-Funktionen wie Suche, Workflow und Validierungsregeln beibehalten;
  • die volle Kontrolle über die Verschlüsselung behalten und die Berechtigungen für verschlüsselte Daten festlegen, um sensible Daten vor unbefugten Benutzer:innen zu schützen;
  • wählen, wie Sie Verschlüsselungsrichtlinien implementieren möchten.

Salesforce erweitert die Shield Platform Encryption ständig weiter, um sicherzustellen, dass Ihre Daten auch in Zukunft unantastbar bleiben.

Data Cloud Screenshot

Wie Salesforce Ihr Unternehmen bei allen Datenschutzmaßnahmen unterstützen kann

Sie möchten Ihre Cybersicherheit verbessern und dauerhaftes Vertrauen bei Ihren Partner:innen und Kund:innen aufbauen?