9 E-Commerce-Trends – relevant für Ihr Business?

 
Götz Gützlaff
Prime Named Account Executive
Die E-Commerce-Welt dreht sich schnell. Viele Trends kommen und gehen – und unsere Kund:innen stellen sich immer wieder die Frage: Steckt in diesem Trend Potenzial für mein Unternehmen? Wir schauen deshalb gemeinsam auf die neun wichtigsten E-Commerce-Trends – und das jeweils durch die B2B-, B2C- und D2C-Brille.

Was interessiert Sie besonders?

E-Commerce-Trend 1: Personalisierung durch generative KI

 

Was ist KI-gestützte Personalisierung?

Die KI-gestützte Personalisierung setzt KI und maschinelles Lernen ein, um riesige Mengen an Kundendaten zu analysieren, Vorlieben und Bedürfnisse zu verstehen und diese Erkenntnisse direkt in der Anwendung umzusetzen. Im E-Commerce geschieht das besonders durch personalisierte Empfehlungssysteme und Angebote. Warum ist das eine so wichtige Entwicklung? Ganz einfach: Eine personalisierte Benutzererfahrung wirkt sich positiv auf das Kaufverhalten aus. 
Die generative KI hat bereits viele Branchen verändert – auch den E-Commerce. KI ist mehr als ein Trend, eher eine Revolution des Online-Marktes. Generative KI hat die Fähigkeit, neue Inhalte wie Produktbeschreibungen, Bilder und sogar Produkte zu generieren. Zudem hebt die generative KI das Thema Targeting und Personalisierung auf die nächste Ebene. Personalisierung stellt einen der größten Erfolgsfaktoren im E-Commerce dar. KI kann die Zuordnung von Angeboten zu Verbraucher:innen mit einem bestimmten Datenprofil erheblich verbessern – um dann flexibel Echtzeit-Angebote für diese Menschen zu kreieren, anzupassen und auszuspielen. Übersetzt heißt das: Ein Kunde oder eine Kundin betritt Ihren Onlineshop, sieht direkt das richtige Produkt und kauft es. Ein wahrer Conversionrate-Traum.

Mit KI-gestützter Personalisierung können Sie Ihren Onlineshop situativ anpassen – so bekommen Schnäppchenjäger und „hochpreisige“-Shoppergleichzeitig ein passendes Angebot.”

Götz Gützlaff, Evangelist - Unified Commerce in Grocery bei Salesforce

Personalisierung mit generativer KI für Ihr Unternehmen? Wir schauen auf die Potenziale des E-Commerce-Trends für Ihr Business:

  • B2C: Im B2C-Geschäft mit den Endkund:innen sind gute Kundendaten enorm wichtig. Die KI-gestützte Personalisierung bietet Unternehmen die Möglichkeit, noch besser auf die individuellen Wünsche ihrer Kund:innen einzugehen. Unterschiedliche Zielgruppen können so gleichwertig angesprochen und abgeholt werden – und das automatisch. Elemente wie KI-Chatbots machen das personalisierte Einkaufserlebnis zudem noch besser – und Kund:innen sind eher bereit, auf „kaufen“ zu klicken. 
  • B2B: Viele denken, dass Personalisierung im B2B-Geschäft mit anderen Firmen nur schwer möglich ist, weil Entscheidungen meist von Menschen in der zentralen Beschaffung getroffen werden – aber das muss so nicht sein. B2B-Marken kennen ihre Kund:innen oft sehr gut und der persönliche Service hat hier einen sehr großen Stellenwert. Durch eine KI-basierte Personalisierung können Sie Ihren Service optimieren. Sie bieten: mehr Effizienz für Kund:innen, stärkere Kundenbindung, Positionierung als ideale:r Geschäftspartner:in (durch beschränkte und personalisierte Produktpalette) und verbesserten Kundenkontakt (durch personalisierte Navigation).
  • D2C: Der Anspruch eines D2C-Business ist in der Regel, den Kund:innen das gleiche Einkaufserlebnis zu bieten, das sie von B2C-Marken gewohnt sind. Die Strukturen sind hier aber anders: Hersteller:innen verkaufen ihre Produkte und Dienstleistungen direkt an Endkund:innen. Das bedeutet auch, dass sich B2C-Unternehmen ihre Kundendaten selbst beschaffen müssen, um KI-gestützte Personalisierung zu ermöglichen. Gerade dieses Geschäftsmodell erfordert jedoch eine hohe Kenntnis der eigenen Kundschaft. Generative KI kann D2C-Marken somit zukünftig helfen, ihre Kund:innen besser zu erreichen. 
 
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E-Commerce-Trend 2: Metaverse, Augmented & Virtual Reality

Metaverse, Augmented und Virtual Reality sind nur Buzzwörter? Das glauben wir nicht. Große Marken wie L’Oréal und Nike investieren bereits in virtuelle Welten. Die Zeit der virtuellen Möglichkeiten hat begonnen – und bringt einige E-Commerce-Trends mit sich.

Das Metaverse umfasst sowohl eine digitale als auch eine physische Welt. Kurzgefasst umfasst es eine eigene Wirtschaft sowie eine digitale „Parallelwelt“, in der Unternehmen ihre Marken, Produkte und Dienstleistungen realitätsnah präsentieren, verkaufen und verfügbar machen können. Das Neue und Revolutionäre am Metaverse sind allerdings nicht die eingesetzten Technologien – die gibt es meist schon länger. Es ist die Kombination der Technologien: die Blockchain für eine transparente Verkettung von Datensätzen, Augmented & Virtual Reality für die Verknüpfung der digitalen und physischen Welt und KI für eine möglichst realitätsnahe Erfahrung. In einem virtuellen Raum können Menschen in Form von Avataren miteinander agieren – etwa Konzerte besuchen, Freunde treffen oder nach Produkten stöbern. 

Auch wenn sich das Metaversum immer noch wie ein Science-Fiction-Film anfühlt, hat es das Potenzial, die Art und Weise wie Kund:innen einkaufen, zu revolutionieren.”

Götz Gützlaff, Evangelist - Unified Commerce in Grocery bei Salesforce

Welche Potenziale bieten diese E-Commerce-Trends also für Ihr Business?

  • B2C: Das Metaverse, Augmented und Virtual Reality bieten insbesondere für die B2C-Welt enorme Potenziale. Das gilt speziell für Marken, die Ihren Kund:innen besonders nahestehen. So hat Gucci ein Roblox-Erlebnis erstellt, wo Kund:innen die Marke erleben und Mode für ihren Avatar kaufen können. B2C-Marken können in einem virtuellen Shop mit ihren Kund:innen interagieren. Sie können Ihre Präsenz am Markt stärken, Ihre Produkte und Dienstleistungen auf eine innovative Weise darstellen und neue Einnahmequellen akquirieren.
  • B2B: Das Metaverse oder Augmented und Virtual Reality können B2B-Marken helfen, Produkte und Dienstleistungen in Showrooms oder durch virtuelle Events den Einkäufer:innen direkt näherzubringen. Diese innovativen Erlebnisse können die Kundenbindung stärken und Unternehmen sind in der Lage, Kaufentscheidungen stärker positiv zu beeinflussen. 
  • D2C: Das Metaverse hat das Potenzial, neue Geschäfts- und Einkaufsmodelle zu schaffen. Virtuelle Güter und Erfahrungen können direkt an Verbraucher:innen verkauft werden. Es ist vom Direct-to-Avatar-Einkauf (D2A) die Rede – dies könnte die Art und Weise verändern, wie Marken ihre Kundenbindung strategisch gestalten. Haben Sie ein D2C-Business? Dann sollten Sie hier Augen und Ohren offen halten.

E-Commerce-Trend 3: Headless & Composable Commerce

Headless und Composable Commerce nehmen bei vielen Commerce-Unternehmen Fahrt auf. Der Grund: Technologische Einschränkungen sind die größte Herausforderung bei digitalen Initiativen. Wir hören häufig, dass Änderungen an der digitalen Storefront sehr zeitintensiv sind. Unternehmen fühlen sich durch langsame und komplizierte Backend-Abläufe ausgebremst: 34 % der Unternehmen geben an, dass es Wochen oder Monate dauert, Änderungen an ihrem Onlineshop vorzunehmen. 
 
der Unternehmen, die eine Headless-Architektur nutzen, stimmen darin überein, dass sie von erhöhter Agilität profitieren.
Weitere Informationen rund um das Thema E-Commerce finden Sie im Forschungsbericht „State of Commerce“.
 

Was sind Headless und Composable Commerce?

Klassischerweise bieten Shopsysteme CMS-Frontend und -Backend gebündelt an. Headless Commerce verfolgt einen anderen Ansatz: Frontend und Backend eines Onlineshops bleiben voneinander getrennt. Und wofür ist das gut? Die Trennung ermöglicht es, funktionale Erweiterungen  und die Einführung neuer Frontends unabhängig vom Backend durchzuführen. Das Backend und die verschiedenen Frontends ( etwa Suchfunktion, Datenbank und Check-out) werden mittels API-Schnittstellen miteinander verbunden. Composable Commerce bietet einen ähnlichen Ansatz, geht aber noch einen Schritt weiter und verfolgt eine vollständig modulare Architektur. Beim Composable Commerce liegt besonderes Augenmerk auf der maßgeschneiderten Anpassung der E-Commerce-Lösung durch die Auswahl von Microservices.

Der Headless- und Composable-Commerce-Ansatz befinden sich deshalb auf Wachstumskurs. Viele Unternehmen unterschiedlichster Branchen planen bereits eine Implementierung – 80 % eine Headless-Commerce-Einführung in den nächsten zwei Jahren. Sie verfügen bisher noch über keine Headless- oder Composable-Architektur? Und fragen sich, wie sinnvoll eine Investition für Ihr B2C-, B2B- und D2C-Business ist?

  • B2C: Headless Commerce bietet B2C-Marken viele Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Agilität und Flexibilität. Das Frontend kann schnell an Markttrends und Kundenpräferenzen angepasst werden. Sie können neue Funktionen und Verbesserungen Ihrer Online-Plattform vornehmen, ohne den Kerngeschäftsbetrieb zu stören – für die schnelllebige B2C-E-Commerce-Welt ist das ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.
  • B2B: B2B-E-Commerce ist anspruchsvoll. Plattformen müssen große Produktsortimente und -varianten, komplexe Preismodelle und Echtzeitdaten zu Verfügbarkeit und Produktionsdauer abbilden. Klassische E-Commerce-Systeme stoßen hier an ihre Grenzen. Headless und Composable Commerce sind moderne Ansätze, die mit dieser Komplexität umgehen und Echtzeitdaten nutzerorientiert einbinden können. 
  • D2C: D2C-Unternehmen treten hauptsächlich über digitale Touchpoints mit ihren Kund:innen in Kontakt – über Social Media, Onlineshops, Apps, SEO oder Mailing. Headless Commerce kann die D2C-Customer-Journey erheblich verbessern – und die Wahrscheinlichkeit, dass neue und wichtige Kanäle erschlossen werden, erhöhen. Im Direktvertrieb ist besonders wichtig zu wissen, wer die Kund:innen sind und welche Bedürfnisse sie haben. 1st Party Daten sind essentiell für das D2C-Wachstum. Eine Headless-Architektur unterstützt Data Driven Commerce – und Sie können Ihre Kund:innen so besser verstehen. Zudem müssen D2C-Unternehmen schnell skalieren und sich anpassen. Headless-Commerce-Plattformen bieten hier die optimale Flexibilität.

E-Commerce-Trend 4: Conversational Commerce & Sprachsteuerung

In einem Punkt kann der E-Commerce beim konventionellen Einkaufserlebnis im stationären Handel oft noch nicht mithalten: der persönlichen Beratung. Sie können zwar Information und Rezensionen rund um das Produkt oder die Dienstleistung erhalten – ein Beratungsgespräch fehlt jedoch. Viele haben erkannt, dass in der Weiterentwicklung des E-Commerce-Shopping-Erlebnisses viel Potenzial steckt. Conversational Commerce ist der E-Commerce-Trend, der zunehmend Dialoge in den digitalen Handel bringt. Sprachsteuerung – auch Voice Commerce genannt – ist dabei ein enorm wichtiges Element. Das Potenzial nimmt auch auf dem deutschen Markt stetig zu. In den USA ist das Kaufen von Produkten per Sprachbefehl bereits etabliert – hier werden Sprachassistenten als Technologie eingesetzt. Auch in Deutschland nimmt dieser E-Commerce-Trend bereits rasant Fahrt auf.
 

Was ist Conversational Commerce?

Conversational Commerce ist ein Ansatz, der auf den direkten Dialog zwischen Unternehmen und Kund:innen setzt. Das Verkaufsmodell setzt dabei im E-Commerce unterschiedliche Technologien ein, wie Chats, KI-Chatbots , Messaging-Dienste oder auch Sprachsteuerung. 

Conversational Commerce eröffnet Unternehmen völlig neue Wege, um mit Kund:innen über vielfältige Kanäle in Kontakt zu treten – zudem schafft er Vertrauen und sorgt für langfristige Kundenbindung.”

Götz Gützlaff, Evangelist - Unified Commerce in Grocery bei Salesforce

Ich kann schon vorwegnehmen, dass Conversational Commerce für B2C-, B2B- sowie D2C-Unternehmen relevant ist. Welche Möglichkeiten für die Bereiche besonders spannend sind, erfahren Sie hier: 

  • B2C: B2C-Unternehmen können Chatbots, Messaging-Apps und soziale Medien nutzen, um Kundenanfragen zu beantworten, Produktempfehlungen abzugeben, Bestellungen zu verfolgen und personalisierte Einkaufsmöglichkeiten anzubieten – dies verbessert das Einkaufserlebnis, stärkt den Verkauf und die Kundenbindung.
  • B2B: Auch im B2B-Bereich gewinnt Conversational Commerce an Bedeutung. Es ermöglicht B2B-Unternehmen, effizienter mit Geschäftspartner:innen, Lieferant:innen und Kund:innen zu kommunizieren, was zu schnelleren Transaktionen und einer stärkeren Kundenbindung führen kann. B2B-Unternehmen können Conversational-Commerce-Tools nutzen, um Angebotsanfragen zu bearbeiten, Bestellungen zu verfolgen, Supportanfragen zu verwalten und Vertriebsprozesse zu optimieren.
  • D2C: Conversational Commerce spielt eine Schlüsselrolle im D2C-Bereich, da es Marken die Möglichkeit bietet, direkten Kontakt zu ihren Endkund:innen herzustellen. Dies kann die Markenloyalität stärken und den Absatz fördern. D2C-Marken können Conversational-Commerce-Technologien verwenden, um Kund:innen auf ihren Websites oder in sozialen Medien zu beraten, Bestellungen zu verarbeiten, personalisierte Produktvorschläge zu machen und Kundenbewertungen zu sammeln.

E-Commerce-Trend 5: Mobile Shopping & Social Commerce

Das Smartphone stets griffbereit in der Hosentasche – mittlerweile trägt fast jede:r Konsument:in ein mobiles Endgerät mit sich herum. Das hat das Kaufverhalten bereits in den letzten Jahren auf den Kopf gestellt – und die Relevanz von Mobile Shopping wird sich auch in der Zukunft weiter festigen und verstärken. Mobile Commerce ist eng mit dem Social Commerce verzahnt – denn auch hier ist das Smartphone das primäre Endgerät. Als Social Commerce wird die Integration von sozialen Medien in den E-Commerce-Prozess bezeichnet. Für Kund:innen ist Social Commerce eine bequeme und einfache Möglichkeit, Produkte zu finden und zu kaufen. Für Unternehmen ist es eine großartige Möglichkeit, ihre Reichweite und ihren Kundenstamm schnell zu erweitern.

Für welche Geschäftsmodelle bieten diese Trends also Potenziale? 

  • B2C: Für B2C-Unternehmen gilt Social Media schon länger als weitere Vertriebschance. Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok sind spannende Kanäle für Social-Commerce-Features. Unternehmen sollten diese Chance nutzen, um in den entsprechenden Kanälen langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen – und ihre Verkäufe anzukurbeln. 

 
Conversational Commerce eröffnet Unternehmen völlig neue Wege, um mit Kund:innen über vielfältige Kanäle in Kontakt zu treten – zudem schafft er Vertrauen und sorgt für langfristige Kundenbindung.
  • B2B: Aber auch B2B-Marken verfolgen Social Commerce zunehmend, denn sie wissen, dass zukünftig der digitale Vertrieb im Mittelpunkt stehen wird. Viele wandeln ihr Geschäftsmodell von B2B auf B2B2C – damit wird Social Commerce schon jetzt noch relevanter. Zudem geben 55 % der B2B-Unternehmen Social Media als einen aktuell bespielten Vertriebskanal an.

  • D2C: Der Social-Commerce-Ansatz stellt ein D2C-Vertriebsmodell dar. Unternehmen bieten ihre Produkte auf Social-Media-Plattformen an. Kund:innen können sie dort anschauen und kaufen, ohne die Plattform zu verlassen. Für D2C-Marken bedeutet dies, dass die Vertriebsstrukturen hier gar nicht angepasst werden müssen. Unternehmen können über Social Commerce so noch enger mit ihren Kund:innen interagieren und mehr über sie erfahren.

E-Commerce-Trend 6: Omnichannel Commerce

Konsument:innen bewegen sich zunehmend auf immer mehr digitalen Kanälen. Es wird gleichzeitig geshoppt, gestreamt und gescrollt. Bedeutet: Für Unternehmen steigt die Anzahl der Touchpoints, an denen sie ihre Kund:innen begeistern müssen. Wir wissen, dass der Omnichannel-Trend nicht neu ist – aber er ist noch immer enorm relevant und es gibt noch viele Lücken. Kund:innen erwarten mittlerweile ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis – gleichzeitig wachsen sowohl deren Anforderungen als auch die technischen Anforderungen.

Omnichannel ist die Königsdisziplin der Kanalvielfalt.”

Götz Gützlaff, Evangelist - Unified Commerce in Grocery bei Salesforce
Ein omnichannelfähiges Unternehmen ist in der Lage, seine Kund:innen kanalübergreifend zu betreuen. Diese können dabei jederzeit den Kanal wechseln – ohne dass es zum Informations- oder Prozessbruch kommt. Omnichannel-Services sind vielseitig. Beispielsweise können Click-and-Collect, Click-and-Reserve, Cross-Docking sowie Buy-online-return-offline dazugehören. Unternehmen können umfangreiche Kundenerlebnisse und einen persönlichen Customer Service bieten und Kaufabbrüche reduzieren.
 

Omnichannel Commerce für mehr Nachhaltigkeit im Versandhandel?

Kund:innen fordern mehr Nachhaltigkeit im Onlinehandel: kurze Lieferwege, ressourcenschonende Prozesse, einen geringeren Energieverbrauch und gezieltes Materialrecycling. Der stationäre Einzelhandel hat hier einen Vorteil. Viele E-Commerce-Unternehmen haben ihre Lager zentralisiert. Der Omnichannel-Trend wirkt dieser Bewegung wieder entgegen, denn mit Filialnetzwerken und Ship-from-Store-Ansätzen lassen sich viele Versandprozesse nachhaltiger gestalten.
  • B2C: Der Trend ist recht eindeutig: Je mehr Kanäle Kund:innen auf dem Weg zum Kauf eines Produktes nutzen, desto mehr geben sie aus. B2C-Unternehmen sollten deshalb – online sowie offline – die passenden Kanäle bedienen, um ihren Kund:innen eine umfassende und konsistente Customer Experience zu bieten. 
  • B2B: Auch im B2B-Business nehmen die Touchpoints der Kund:innen zu. Das heißt: Dieser Trend liegt auch für B2B-Marken nicht in der Zukunft, sondern ist brandaktuell. Die Coronapandemie hat die Anzahl hybrider Verkäufer:innen noch mal deutlich verstärkt. Laut einer McKinsey-Studie sind 79 % der befragten deutschen B2B-Führungskräfte überzeugt, dass Ominchannel Commerce ein erfolgreicherer Weg ist, um neue Kund:innen zu gewinnen, als traditionelle, ausschließlich persönliche Verkaufsansätze.
  • D2C: Ein großer Vorteil einer D2C-E-Commerce-Strategie ist, dass die Hersteller die volle Kontrolle über alle ihre Aktivitäten haben, von der Verpackung bis zum Marketing. Das heißt, sie können auch ein Omnichannel-Erlebnis für ihre Endverbraucher:innen schaffen.

E-Commerce-Trend 7: Subscription-Modelle

Subscription und Abo-Modelle stehen aktuell hoch im Kurs. Ganze Geschäftsmodelle basieren mittlerweile auf Abonnements. Uns wundert das nicht, denn Unternehmen konnten so selbst in wirtschaftlichen Krisenzeiten überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen – das zeigt der Subscription Economy Index (SEI). Bei diesem E-Commerce-Trend stehen Kund:innen und ihre Wünsche im Fokus – weniger das Produkt und die Dienstleistung selbst. Unternehmen machen ihren Kund:innen passgenaue Angebote, die neue Absatzchancen fördern. Im Idealfall entsteht durch die Abonnements ein Kreislauf, aus dem enge und langfristige Kundenbindungen resultieren.

Subscription- und Abo-Modelle sind Loyalitätsbooster – je höher die Flexibilität des Modells, desto stärker das Vertrauen der Kund:innen.”

Götz Gützlaff, Evangelist - Unified Commerce in Grocery bei Salesforce
  • B2C: Für eine erfolgreiche Umsetzung im B2C-Bereich ist es wichtig, die Verhaltensweisen, Werte und Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe gut zu kennen – demografische Faktoren reichen hier nicht aus. 
  • B2B: Um im B2B-Bereich kundenorientierte Angebote machen zu können, sind die Unternehmensgröße  und Bedürfnisse der Zielunternehmen wichtig. Bedeutet: Das Wissen über die eigene Zielgruppe ist auch im B2B-Bereich für den Einsatz von Subscription-Modellen elementar. 
  • D2C: Der Aufbau eines Kundenstammes ist für D2C-Marken oftmals eine große Herausforderung. Das Subscription- oder Abo-Modell ist eine Möglichkeit, sich von anderen Marken zu differenzieren – besonders wenn es um ein Massenprodukt geht. Effiziente Strukturen sind im D2C- Geschäft enorm wichtig – wiederkehrende Bestellungen durch Abonnements können Prozesse enorm verschlanken. 

E-Commerce-Trend 8: Livestream-Shopping

Marken wie OTTO, Douglas und Tchibo machen es schon: Livestream-Shopping. Die Coronapandemie hat diesen E-Commerce-Trend befeuert. Teleshopping 2.0, jetzt für das Smartphone? Viele unserer Kund:innen fragen sich, was es mit diesem E-Commerce-Trend auf sich hat. Livestream-Shopping ist deutlich interaktiver als Teleshopping – besonders in China wird diese Art und Weise des Einkaufens sehr gut angenommen. Zuschauer:innen können durch Kommentare, Fragen, Likes und Umfragen live teilnehmen. Diese Formate schaffen es, die Vorteile des Offlineshoppings mit denen des Onlineshoppings zu verbinden. Das Onlineshopping-Erlebnis wird so persönlicher, unterhaltsamer, beschleunigt Kaufabschlüsse und schafft eine neue Grundlage der Produktsuche. Livestream-Shopping kann entweder auf der eigenen Website eingebunden werden oder über Social-Media-Kanäle stattfinden – aktuell ist dies über YouTube möglich. 
 
der deutschen Verbraucher:innen geben an, dass sie Livestream-Shopping als intelligenteres, informatives Einkaufen und Echtzeit-Engagement besonders schätzen.
  • B2C, B2B, D2C: Ob B2C, B2B oder D2C – Livestream-Shopping kann für alle Bereiche gleichermaßen relevant sein. Unternehmen können so ihre Markenbekanntheit  und ihre Umsätze steigern. Brandingstrategien können in diesen Formaten gezielt eingesetzt werden. 

E-Commerce-Trend 9: Zero-Party-Daten statt Third-Party-Cookies

Cookies? Nö, keine Lust. Datenschutz ist bei Verbraucher:innen ein sensibles Thema – sie achten stark darauf, mit wem sie ihre Daten teilen. Guter E-Commerce braucht aber gute Daten, um Kund:innen erreichen und bestmögliche Angebote machen zu können. Der Einsatz von Zero-Party-Daten ist ein neuer Lösungsansatz, der Third-Party-Cookies ersetzen kann. 
 

Was sind Zero-Party-Daten?

Zero-Party-Daten stammen direkt von bestehenden und potenziellen Kund:innen, die absichtlich von ihnen geteilt werden. Kund:innen tun das, weil sie Interesse haben, mit der entsprechenden Marke in Kontakt zu treten. Unternehmen können durch unterschiedliche Prozesse und Kanäle Third-Party-Cookies umgehen und trotzdem hochwertige Informationen erhalten – zum Beispiel Einsichten in Präferenzen zu Ansprache, Produktdetails oder Kanälen. Der Einsatz von Zero-Party-Daten ist damit eine kostengünstige und datenschutzkonforme Alternative.

Aufgepasst: Die Bereitschaft von Kund:innen, ihre Daten zu teilen, ist hoch, wenn es sich s als sinnvoll und wertvoll erweist.”

Götz Gützlaff, Evangelist - Unified Commerce in Grocery bei Salesforce
  • B2C, B2B, D2C: Hochwertige Daten sind für B2C, B2B oder D2C enorm wichtig. Der Einsatz von Zero-Party-Daten schafft zusätzlich Vertrauen bei Kund:innen. Dieser E-Commerce-Trend ist  ein Thema, mit dem sich alle Bereiche auseinandersetzen sollten, wenn sie Schwierigkeiten damit haben, dass ihre Kund:innen Daten von sich nicht preisgeben wollen. 
 
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