Der Weg zu einer zentralen Sicht auf den Kunden

Integrationen erweitern Ihre Möglichkeiten.

 
Lesedauer: 6 Minuten
 
 
 

Jeder von uns hat schon einmal diese Erfahrung gemacht: Anstatt direkt Hilfe vom Kundendienst zu bekommen, wird man zwischen verschiedenen Abteilungen herumgereicht und muss sein Anliegen mehrmals wiederholen, bevor man den richtigen Mitarbeiter erreicht. Oft müssen Kund:innen erst die Organisationsstruktur eines Unternehmens durchforsten, bevor sie die Antwort auf ihre Frage erhalten. Der Grund dafür ist vor allem, dass es im Unternehmen keine zentrale Quelle mit sämtlichen Informationen zu den einzelnen Kund:innen gibt, auf die Mitarbeiter:innen einfach zugreifen könnten.

Es gibt zu viele Quellen mit Kundendaten, als dass diese problemlos konsolidiert und ausgewertet werden könnten, und durch Datensilos wird dieses Problem noch verschlimmert. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die Qualität der Erfahrung für Kund:innen und Interessent:innen aus.

 
Kunden-/Interessentendaten stammen aus zu vielen Quellen und können nicht ausgewertet werden
 
Fehlende unternehmensweite Sicht auf Kunden-/Interessentendaten
 
Es stehen viele Analysetools zur Verfügung – trotzdem ist es schwierig, Erkenntnisse zu gewinnen und in Maßnahmen umzuwandeln
 
Teams mit Kontakt zu Kunden/Interessenten haben keinen Echtzeit-Zugriff auf aussagekräftige Einblicke
 
Abteilungsspezifische Datensilos beeinträchtigen die Customer Experience von Kunden und Interessenten
 
Wie in einem der vorangegangenen Kapitel erwähnt, nutzen Unternehmen im Schnitt 900 verschiedene Anwendungen, von denen nur 28 % vernetzt sind. Das Ausmaß dieses Problems ist erheblich: Neun von zehn IT-Führungskräften nennen Datensilos als größtes Hindernis für die digitale Transformation.

Eine zentrale Quelle mit Informationen über den Kunden

 
Inwiefern dient Ihr CRM-System bzw. dienen Ihre CRM-Systeme aktuell als zentrale Informationsquelle?
 
Wie hoch wäre der Nutzen, den Ihr Unternehmen von einer zentralen Informationsquelle mit Kundendaten hätte?
Die Integration bietet einzigartige Möglichkeiten. Wie Studien zeigen, tragen gut integrierte CRM-Systeme erheblich zu einer höheren Kundenzufriedenheit bei. So wurde das Gesamterlebnis, das ein Unternehmen seinen Kund:innen bietet, bei 80 % der Unternehmen mit vernetzten Systemen auf einer Skala von eins bis zehn mit acht oder höher bewertet – bei den Unternehmen, deren Technologien nicht mit der CRM-Plattform integriert sind, waren es nur 57 % der Kund:innen.

Entscheiden Sie, was und wie integriert werden soll

Damit Sie eine vernetzte Experience bieten können, müssen die dafür benötigten Daten möglicherweise zwischen vielen verschiedenen Unternehmensanwendungen, Aufzeichnungssystemen und externen Quellen integriert werden.

Um die Auswahl der zu integrierenden Systeme und Daten zu erleichtern, kann es hilfreich sein, sich an Anwendungsfällen zu orientieren. Wenn Sie Ihren Kunden beispielsweise personalisierte Produktempfehlungen per E-Mail-Newsletter senden möchten, müssen die Produktdaten aus Ihrer E-Commerce-Plattform in der E-Mail-Marketing-Engine verfügbar sein. Wahrscheinlich werden Sie auch Prozesse automatisieren müssen, z. B. den Austausch von Preisinformationen zwischen dem ERP-, CRM- und dem E-Commerce-System.

Als Nächstes folgt die Überlegung, wie die Systeme integriert werden sollen. Die Integration kann auf verschiedene Weise erfolgen:

 
 

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Sie können in Produkte und Services von einem einzigen Anbieter investieren, sodass alle Programme und Tools im Unternehmen nahtlos integriert sind und der Datenaustausch zwischen ihnen möglich ist.
 

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Entwickler können benutzerdefinierten Code schreiben, um Systeme dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren.
 

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Entwickler können APIs nutzen, um die sichere Verbindung und den Datenaustausch zwischen Anwendungen zu ermöglichen.

Jeder dieser Ansätze bringt seine Vor- und Nachteile mit sich. So mag es verlockend sein, die besten Anwendungen verschiedener Anbieter auszuwählen, doch wenn diese dann über benutzerdefinierten Code integriert werden müssen, ist das Ergebnis oft ein undurchsichtiges Code-Wirrwarr, das bei Updates und neuen Integrationen versagt. Eine integrierte All-in-one-Lösung verfügt dagegen möglicherweise nicht über alle Funktionen, die manche Abteilungen brauchen.

Als Alternative kommt ein hybrider Ansatz infrage: eine zentrale, kundenorientierte Plattform wie Salesforce Customer 360, die mit marktführenden Anwendungen für wichtige Abteilungen ausgestattet, aber dank APIs und Datenmanagement-Tools auch hochgradig vernetzbar ist und mit anderer Software integriert werden kann. Darauf gehen wir weiter unten ein.

 
 

Kundenbeispiel

e.l.f. Cosmetics

e.l.f. Cosmetics war eine der ersten Marken im Beautybereich, die auf E-Commerce setzte. Um seinen Kunden eine vernetzte Experience bieten zu können, leitete das Unternehmen eine Transformation ein.

Dazu mussten die Systeme von Marketing, E-Commerce und Kundenservice integriert werden. Auf diese Weise konnte e.l.f. Cosmetics das Kundenverhalten besser nachvollziehen, die Kundenbindung durch den Einsatz künstlicher Intelligenz verbessern, personalisierte Customer Journeys erstellen und Serviceprobleme reduzieren.

Im Ergebnis steigerte das Unternehmen seine täglichen Browse-to-Buy-Konversionsraten auf ein Niveau, das sonst nur am Black Friday erreicht wurde, während die Zahl der täglichen Kundenservice-Tickets um 50 % zurückging.

Ausgehend von dieser Erfahrung hat Ekta Chopra, Chief Digital Officer bei e.l.f. Cosmetics, vier Empfehlungen für Unternehmen formuliert, die ein Integrationsprojekt planen:

  • Holen Sie Mitarbeiter mit Erfahrung bei der Integration und umfassenden Kenntnissen Ihrer Architektur ins Team.
  • Planen Sie die Integrationen anwendungsfallbasiert für echte Szenarien.
  • Bevor Sie beginnen, finden Sie heraus, welcher Input für jeden Anwendungsfall benötigt wird.
  • Visualisieren Sie Ihre Customer Journeys.

Für die Planung von Integrationen für wichtige Anwendungsfälle empfiehlt Chopra die Salesforce Solution Kits. Diese Kits enthalten Best Practices und Materialien für typische Anwendungsfälle wie abgebrochene Einkäufe, personalisierte Empfehlungen und den Bestellverlauf.

 

Das ist das Nonplusultra: Eine zentrale Sicht auf den Kunden ist der Schlüssel zu einer nahtlosen Customer Journey.

Ekta Chopra, Chief Digital Officer bei e.l.f. Cosmetics

Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter mit einer Single Source of Truth für jeden Kunden

Das eigentliche Ziel der Datenintegrationsprojekte besteht darin, eine Single Source of Truth zu schaffen, über die jeder Mitarbeiter auf die benötigten Informationen aus ein und demselben Dataset zugreifen kann. Bei dem „Wie“ hilft Salesforce weiter: mit dem Customer 360 Data Manager und MuleSoft.
 

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Der Salesforce Customer 360 Data Manager bietet eine Point-and-Klick-Oberfläche, mit der Teams sich mit all Ihren Salesforce Anwendungen und Kundendaten aus anderen Quellen vernetzen können, um für jeden Kunden eine unternehmensweit einheitliche ID und ein Profil zu erstellen.
 
 

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Die MuleSoft Anypoint Platform ist die Brücke zwischen Customer 360 und den anderen Bestandteilen Ihres Ökosystems aus Systemen und Daten. Die Anypoint Platform ermöglicht es Entwicklern, Salesforce über APIs mit On-Premise-, Cloud- und Legacy-Systemen zu verbinden. Beispielsweise können damit Backoffice-Daten aus ERP-Systemen und -Datenbanken in Anwendungen von Salesforce genutzt werden, um Aufträge zu synchronisieren und Workflows zu automatisieren. APIs sind darauf ausgelegt, die Integration für Entwickler zu vereinfachen und zu beschleunigen. Für 60 % der Leiter von IT-Abteilungen ist die Integration über APIs ein zentraler Bestandteil ihrer digitalen Transformationsstrategie.
Zusammen ermöglichen Ihnen Salesforce Customer 360 und das Salesforce Unternehmen MuleSoft, die Daten Ihres Unternehmens zu erschließen, um intelligente, vernetzte Experiences auf allen Kanälen und Touchpoints zu bieten.
 

Sie möchten mehr erfahren? In diesem E-Book beschreiben wir, wie APIs Ihnen helfen können, Daten aus beliebigen On-Premise-, Cloud- oder Legacy-Systemen zu integrieren.

Zugriff auf Tausende Anwendungen, die bereits für eine Integration vorkonfiguriert sind

Unsere vertrauenswürdigen Salesforce Partner haben Tausende Apps erstellt, die sicher und nahtlos mit Customer 360 integriert werden können, und diese im AppExchange zur Verfügung gestellt. Dieses Ökosystem mit mehr als 5.000 Lösungen und 80.000 Bewertungen erweitert die Leistungsfähigkeit der Plattform und hilft Ihnen, jede geschäftliche Herausforderung zu meistern.

Die Auswahl der richtigen Technologieplattform und der passenden Lösungen ist entscheidend – damit Ihre Transformation erfolgreich ist, müssen allerdings auch Ihre Mitarbeiter überzeugt sein. Der nächste Schritt besteht darin, durch Änderungsmanagement und Schulungen die Akzeptanz für neue Anwendungen und Tools zu steigern.

 

Weitere Ressourcen

 

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So passen Sie eine Salesforce Anwendung schnell und einfach an Ihre Anforderungen an.

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