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Crowdfunding für Startups: Ihre Crowdfinanzierung in 3 Phasen

Die drei Phasen des Crowdfunding für Startups: So gelingt Ihre Crowdfinanzierung

Die drei Phasen des Crowdfunding für Startups: Kampagnen einteilen, Plattform wählen, Engagement aufbauen. Ziele zur Crowdfinanzierung erreichen.

Sie planen Ihre erste Crowdfunding-Kampagne oder hatten mit der letzten Kampagne nicht den gewünschten Erfolg? Dann sind Sie hier richtig, denn wir zeigen Ihnen die grundlegenden Phasen, in die Sie Ihr Funding-Projekt einteilen sollten. Sie erfahren außerdem, wie Sie in Kontakt mit potenziellen Unterstützern treten und wie Daten jeden Ihrer Schritte zielgerichtet begleiten.

Schaffen Sie sich eine gute Ausgangslage für den Start

Ein Drittel im Vorfeld, ein Drittel während der Kampagne und im Endspurt das letzte Drittel der Einnahmen erzielen – so lautet die Faustformel für Ihre Crowdfunding-Kampagne. Starten Sie bitte niemals vollkommen bei null. Sie sollten nach Möglichkeit bereits vor dem Start das erste Drittel der Unterstützer beisammen haben. Oft sind es Kooperationspartner, Freunde und sogar die Familie, die sich finanziell mit in das Projekt einbringen. Dieses Startkapital ist im Crowdfunding für Startups oder kleinere Unternehmen auch deshalb sehr wichtig, weil Ihnen die Crowd meistens erst dann folgt, wenn andere es vorgemacht haben.

Und auch für Sie hat es einen klaren psychologischen Vorteil, wenn Sie bereits zu Beginn ein gewisses Polster aufgebaut haben. Dadurch wird es Ihnen deutlich leichter fallen, das zweite Drittel an Unterstützern für die geforderte Summe zu erzielen. Wenn Sie dieses Etappen-Ziel schließlich erreicht haben, haben Sie noch ausreichend Luft für den Endspurt.

Im Crowdfunding brauchen Sie einen langen Atem

Viele Crowdfunding-Kampagnen werden auf den letzten Metern entschieden. Sie kennen vielleicht noch das bekannte Beispiel der Krautreporter. Auch hier war der Weg zur erfolgreichen Finanzierung nicht einfach, letztendlich konnte das Kampagnenziel aber erreicht werden. Andere Kampagnen werden mitunter noch einmal verlängert, wenn das Ziel während der geplanten Kampagnendauer nicht erreicht wird.

Doch auch wenn der Endspurt oft eine besondere Brisanz hat, sind die anderen beiden Meilensteine nicht minder wichtig. Vor der Kampagne zeigen Ihnen Freunde und Partner durch ihre Unterstützung, dass es Ihre Idee wirklich wert ist, umgesetzt zu werden. Die Zeit, in der die Kampagne läuft, ist natürlich sehr wichtig, um auf sich aufmerksam zu machen und eine möglichst große, relevante Masse zu erreichen. Während am Anfang Fehler noch korrigiert werden können, rächen sie sich spätestens, wenn es in Richtung Endspurt geht. Deshalb ist es ungemein wichtig, sehr schnell Fahrt aufzunehmen und den Erfolg der einzelnen Schritte zu messen.

Crowdfunding für Startups: Engagement ist die Währung

Sie wissen vermutlich, dass eine E-Mail-Adresse häufig als Währung verstanden wird, mit der etwa für den Download eines E-Books bezahlt wird. Beim Crowdfunding soll am Ende zwar mit echtem Geld bezahlt werden, aber dennoch kommt der Interaktion mit Menschen oder einer ganzen Community eine sehr hohe Bedeutung zu. Denn schließlich bezahlen die Unterstützer nicht während der Kampagne, sondern erst im Erfolgsfall. Davor kann und muss es nur darum gehen, die Menschen in ausreichend hoher Zahl hinter sich zu bringen. Im besten Fall erzielen Sie virale Effekte, sodass sich Ihre Kampagne von selbst in sozialen Netzwerken verbreitet. Es geht darum, die Aktivität im Netzwerk auf positive Art und Weise zu erhöhen. Das geschieht durch Engagement, welches für den Erfolg Ihrer Crowdfunding-Kampagne äußerst wichtig ist.

Die Wahl einer Crowdfunding-Plattform

Es ist sehr schwierig, eine Crowdfunding-Kampagne auf mehreren Plattformen gleichzeitig zu betreuen. Zum einen geht es darum, während der Kampagne ein Wir-Gefühl zu erzeugen und das geht besser auf nur einer Plattform. Zum anderen steigen nicht nur die Gebühren auf diesen Plattformen, sondern auch die Kosten insgesamt können merklich in die Höhe schnellen. Zudem besteht die Gefahr, dass Sie den Überblick über alle Aktivitäten verlieren, weil mehrere Seiten betreut werden müssen.

Crowdfunding-Plattformen im Überblick

Mehr Sinn macht es in den meisten Fällen, sich auf eine konkrete Crowdfunding-Plattform zu konzentrieren. Je nach Art des Projekts stehen folgende Anbieter zur Verfügung:

  • Kickstarter: Die Plattform möchte insbesondere kreative Projekte ins Leben rufen und ist dabei keineswegs nur auf Ideen aus dem IT-Bereich beschränkt. Künstler, Musiker oder Filmemacher sollen ebenfalls Kickstarter verwenden, um die Crowd hinter sich zu bringen. Zweifellos handelt es sich hierbei um die international bekannteste Plattform, die 2015 auch in Deutschland gestartet ist.

  • Startnext: Auch hier können kreative Projekte um Unterstützer werben. Auffällig ist, dass darunter zahlreiche gesellschaftlich oder kulturell relevante Projekte zu finden sind. Startnext gilt als größte Crowdfunding-Plattform auf dem deutschen Markt, sodass sich ein Vergleich mit Kickstarter lohnen kann.

  • Bettervest: Bei bettervest geht es um nachhaltige Finanzanlagen. Beispielsweise werden über diese Plattform Photovoltaik-Anlagen oder Solarnetze finanziert.

  • Companisto: Ausdrücklich von Startups ist besonders auf dieser Crowdinvesting-Plattform die Rede. Die Fokussierung auf junge Unternehmen erklärt Companisto mit dem großen Wachstumspotenzial dieser oft innovativen Unternehmen. Anteilsinhaber sollen durch das Crowdfunding für Startups von hohen Renditen profitieren.

Crowdfunding-Plattformen beherbergen nicht nur unterschiedliche Projekte, Sie sprechen auch unterschiedliche In­i­ti­a­toren, beispielsweise Startups oder Künstler, an. Auch die Ziele von Unterstützern können sich je nach Plattform unterscheiden. Neben sozialen Aspekten kann der Wunsch nach einem bestimmten Projekt Triebfeder einer Beteiligung sein, oft geht es aber um die rein finanzielle Unterstützung.

Eine eigene Crowdfunding-Plattform erstellen

Auch der Einsatz einer eigenen Crowdfunding-Plattform ist möglich – und sogar leichter umzusetzen als Sie denken! Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sparen nicht nur die Gebühren an den Plattform-Betreiber, sondern können auch die Kampagnen besonders präzise an Ihre spezifischen Anforderungen anpassen. Dann können Sie auch Ihre eigene Webseite deutlich gezielter für die Kampagne nutzen oder eine spezielle Landing Page einrichten, die Sie frei gestalten und in Ihrer Funktionalität vielfältig anpassen können. Ein gewichtiger Punkt für die Erstellung einer eigenen Crowdfunding-Lösung besteht darin, dass Bezahlvorgänge ohne Umwege direkt auf Ihrer Seite durchgeführt werden. Oft bestehen je nach Anbieter verschiedene Restriktionen, die sich mit einer eigenen Plattform vermeiden lassen. Beispielsweise können Sie frei über die Nutzerdaten verfügen, was sich bei Drittanbietern als schwierig erweisen kann.   

Um eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich durchführen zu können, benötigen Sie insbesondere Kampagnen-Features sowie ein Tool, welches die gesamten Beziehungen zu Ihren Unterstützern und Interessenten verwalten kann. Ein solches Werkzeug kann Ihr System zum Customer-Relationship-Management (CRM) sein, das von Hause aus auf die Verwaltung von Kontakten und die Kommunikation spezialisiert ist. Da das Engagement, wie bereits erwähnt, von großer Bedeutung ist, kann es sinnvoll sein, zusätzlich eine Engagement-Lösung einzusetzen. Um die Crowdfunding-Website zu realisieren, kann beispielsweise ein WordPress Framework oder eine White-Label-Lösung wie CrowdfundHQ genutzt werden.

Bessere Daten führen zu einer erfolgreichen Crowdfinanzierung

Es ist wichtig zu wissen, wie viele Menschen sich für Ihre Kampagne interessieren. Der Erfolg Ihrer Crowdfinanzierung wird durch Klickraten deutlich, durch die Verweildauer auf Ihrer Landing Page, aber auch durch Öffnungsraten beim Newsletter, in Form von Likes in sozialen Netzwerken etc. Ebenso wichtig ist es natürlich, wie viele Menschen Sie nicht oder noch nicht überzeugen können, welche Touchpoints Sie während Ihrer Kampagne bereits mit ihnen hatten und auch, was Sie über Ihre Interessenten und Unterstützer bereits wissen. Selbstverständlich werden solche und weitere Daten Ihr Kampagnen-Management und Marketing beeinflussen. Im Vordergrund steht zweifellos Ihre Idee, Ihr Know-how und die Fähigkeit, Ihr Vorhaben auf glaubwürdige und einzigartige Weise zu präsentieren.

Crowdfunding hat sich etabliert

Crowdfunding hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Das Angebot ist breiter geworden, was viel mit dem steigenden Bekanntheitsgrad der Crowdfinanzierung zu tun hat. Während vor einigen Jahren insbesondere IT-Firmen und Startups aus dem Tech-Bereich große Kampagnen durchgeführt haben, entdeckten auch Unternehmen aus anderen Bereichen zunehmend das Crowdfunding für sich. Bekannt wurden besonders Kampagnen aus dem Journalismus, wie etwa die der Krautreporter. In jüngerer Zeit hat das Recherchezentrum Correctiv damit begonnen, sich für Crowdfunding zu begeistern, indem es selbst Crowdfunding für Reporter anbietet. Und auch die Crowdfinanzierung für nachhaltige Projekte hat sich in der Zwischenzeit etabliert.

So starten Sie Ihr Crowdfunding-Projekt

Zunächst brauchen Sie eine Idee, die das Zeug hat, ausreichend viele Menschen zu begeistern. Überzeugen Sie dann erstmal Personen aus Ihrem persönlichen Netzwerk und finden Sie dort echte Unterstützer. Gemäß unserer eingangs erwähnten Faustregel sollte auf diese Weise bereits etwa ein Drittel des benötigten Kapitals zusammenkommen. Wenn Ihnen dieser Schritt gelingt, starten Sie Ihre öffentliche Crowdfunding-Kampagne. Eine Auswahl der wichtigsten Crowdfunding-Plattformen kennen Sie bereits. Auch haben Sie die Möglichkeit erfahren, wie Sie die Gebühren der Anbieter einsparen, indem Sie eine eigene Plattform realisieren. Gehen Sie diesen Schritt insbesondere dann, wenn Sie Ihre Kampagne stark individualisieren und so die Vorteile voll ausschöpfen möchten.

Ist die Plattform erst einmal ausgewählt oder individuell realisiert worden, geht es in die zweite Phase: Ihre Kampagne beginnt. Jetzt gilt es, die Menschen zu begeistern. Es geht um Engagement, also darum, Unterstützer zu finden und sie zum Mitmachen zu bewegen. Eine hohe Reichweite für Ihre Idee erzielen Sie auf sozialen Kanälen wie Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn oder Snapchat.

Engagement ist eine Währung, mit der Sie den Erfolg Ihrer Crowdfunding-Kampagne messen können. Erfahren Sie in unserem E-Book „Building Meaningful Engagement”, wie Sie eine riesige Anzahl an Menschen begeistern können. Und zwar so nachhaltig, dass Sie zu leidenschaftlichen und zahlungskräftigen Unterstützern Ihrer Crowdfunding-Kampagne werden.

Redaktion Salesforce Deutschland

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