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Klären Sie diese 5 Fragen, bevor Sie mit KI durchstarten

Generative KI wird zunehmend Geschäftsentscheidungen beeinflussen und Kundenbeziehungen verändern. Führungskräfte müssen ihr Potenzial, Use Cases und Risiken verstehen. Das beginnt mit den richtigen Fragen.

Es gibt unzählige Fragen rund um den Einsatz künstlicher Intelligenz in Unternehmen zu klären, etwa zu den Themen Technologie, Skills, Datenschutz, organisatorische Anforderungen – um nur einige zu nennen. Wo anfangen? Und welche Fragen sollten Sie sich wirklich stellen, bevor Sie mit KI loslegen?

„Viele unserer Kunden kommen zum allerersten Mal mit KI in Berührung“, sagt Salesforce CEO Marc Benioff. „Eventuell haben sie sich schon mit Predictive AI, Machine Learning oder sogar Deep Learning beschäftigt. Und jetzt sind sie dabei zu verstehen, wie sie mit der nächsten KI-Generation ein neues Level an Produktivität erreichen können.“

Was KI anbelangt, sind die Nachfrage und das Potenzial enorm. Nicht minder groß sind die Risiken. Wir unterstützen Sie bei den ersten Schritten und begleiten Sie auf Ihrer KI-Journey.

Aus Sicht der Mitarbeiter:innen

  • 56 % der Arbeitnehmer meinen laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage, dass generative KI ihre Arbeit verändern wird.
  • 65 % sind der Ansicht, dass sie sich dank KI auf strategischere Aufgaben konzentrieren können.
  • Sie rechnen mit durchschnittlich fünf Stunden Zeitersparnis wöchentlich durch den Einsatz generativer KI.

Executive Summary

  • Generative KI trägt jährlich bis zu 4,4 Billionen US-Dollar zur globalen Wirtschaftsleistung bei.
  • 75 % des potenziellen Mehrwerts generativer KI konzentrieren sich auf vier Unternehmensbereiche: Kundenbetreuung, Marketing und Vertrieb, Softwareentwicklung sowie Forschung und Entwicklung.
  • In Kombination mit weiteren Automatisierungstechnologien dürfte generative KI das Produktivitätswachstum um bis zu 3,3 Prozentpunkte jährlich steigern, vorausgesetzt, die Unternehmen unterstützen ihre Belegschaft bei der Umsetzung.

Ihre nächsten Schritte

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre KI-Technologie den Unternehmensrichtlinien und Branchenvorschriften entspricht.
  • Entwickeln Sie einen strategischen Plan mit konkreten Anwendungsfällen.
  • Stellen Sie von Anfang an die richtigen Fragen zu KI:

Wie gut sind unsere Daten?

Generative KI kann Ihr Customer Relationship Management revolutionieren. Voraussetzung dafür sind jedoch genaue, aktuelle, leicht zugängliche und vollständige Daten. Warum ist das wichtig? Angenommen, Sie möchten für das kommende Quartal basierend auf aktuellen Daten einen neuen Kurs einschlagen. Das ist nicht möglich, wenn Ihrer KI nur veraltete oder fehlerhafte Daten zur Verfügung stehen.

Trainieren Sie Ihre Modelle für generative KI ausschließlich auf der Basis akkurater Daten. Bringen Sie Ihren Datenbestand auf Vordermann: Entfernen Sie Duplikate, Ausreißer, fehlerhafte Daten und andere Faktoren, die sich negativ auf Ihre Entscheidungsprozesse auswirken können. Verbinden Sie dann Ihre Datenquellen aus den Bereichen Marketing, Vertrieb, Service und Commerce zu einem einheitlichen Echtzeit-Datensatz, damit die KI die bestmöglichen Handlungsempfehlungen ableiten kann.

Dazu kommentiert McKinsey: „Unternehmen, deren Daten weder harmonisiert noch problemlos zugänglich sind, werden die potenziell transformative Kraft generativer KI nicht voll ausschöpfen können.“

Wie bauen wir Vertrauen auf?

Kundendaten schützen und KI ethisch vertretbar einsetzen: Diese Vertrauensfaktoren entscheiden darüber, wie breit und erfolgreich Unternehmen und ihre Kund:innen generative KI akzeptieren werden.

Integrieren Ihre Technologiepartner Sicherheitsmechanismen für KI in die Struktur von Systemen und Anwendungen? Große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs), d.h. die Computerprogramme, auf denen KI-Algorithmen basieren, enthalten riesige Datenmengen, aber es fehlt ihnen an Sicherheits- und Kontrollmechanismen sowie Datenschutzfunktionen. Unternehmen müssen aber von KI profitieren können, ohne Daten preiszugeben.

Das Vertrauen in den Datenschutz beim Einsatz künstlicher Intelligenz erfordert besondere Sicherheitsmaßnahmen wie u.a. Datenmaskierung, Toxizitätserkennung, Data Grounding oder Zero Retention. Diese Leitplanken gewährleisten neben dem Datenschutz auch eine ethische und damit insgesamt erfolgreiche KI-Nutzung.

Müssen wir unser Unternehmen im Hinblick auf KI umstrukturieren?

Nach einer im Harvard Business Review veröffentlichten Studie treffen KI-Initiativen auf enorme kulturelle und organisatorische Hürden. Für den Einsatz von KI im großen Maßstab müssen die Unternehmen ihre Kultur, Struktur und Arbeitsabläufe anpassen. Werden alle Ihre Stakeholder diese Verantwortung mittragen?

Generative KI ist eine so disruptive Technologie, dass einige Unternehmen für die Planung der nächsten Schritte bereits abteilungsübergreifende KI-Taskforces eingerichtet haben. Experten empfehlen die Gründung eines Komitees für KI-Governance, das u. a. Entwicklungsteams steuert und Standards für die Nachvollziehbarkeit der KI-Algorithmen (Explainable AI) festlegt.

Schneider Electric beispielsweise hat unter der Leitung eines Chief AI Officers ein professionelles KI-Programm eingeführt und unternehmensweit skaliert. Im Rahmen des globalen KI-Betriebsmodells gibt es für jeden Geschäftsbereich (Marketing, Vertrieb, Service usw.) KI Product Owner und Change Agents, die in Zusammenarbeit mit dem zentralen technischen Kompetenzzentrum „KI Hub“ neue Einsatzmöglichkeiten für KI sondieren, die passende Technologie bereitstellen und die Akzeptanz der Belegschaft fördern.

„An jedem Anwendungsfall – und wir haben KI Use Cases in fast jeder Abteilung – sind sowohl Mitarbeiter:innen aus dem KI Hub als auch aus den Fachbereichen beteiligt“, erklärt Madhu Hosadurga, Global Vice President of Enterprise AI bei Schneider.

Haben wir die richtigen Skills?

KI entwickelt sich in einem unglaublich rasanten Tempo, daher werden die meisten Unternehmen diese Frage wahrscheinlich mit Nein beantworten. Nach einer kürzlich durchgeführten Umfrage erwägen zwar 67 % der Führungskräfte weltweit den Einsatz von generativer KI, aber etwa ebenso viele IT-Führungskräfte geben an, dass es ihrer Belegschaft an den nötigen Fachskills fehlt.

Ähnlich wie bei digital-first oder mobile-first brauchen Unternehmen, die einen AI-first-Ansatz verfolgen wollen, zunächst eine umfassende Kompetenzanalyse. Vergleichen Sie zunächst Ihre vorhandenen Fähigkeiten mit den angestrebten Zielen. Identifizieren Sie mögliche Lücken und priorisieren Sie den Ausbau entsprechender KI-Kompetenzen – natürlich passend zu Ihren branchen- und unternehmensspezifischen Anforderungen.

Vermutlich werden Sie sowohl neue Fachkräfte einstellen als auch Ihre Belegschaft im Umgang mit generativer KI schulen müssen. Was letzteres angeht, können Sie On-Demand-Trainings für wichtige Qualifikationen zusammen mit entsprechenden Incentives für das Erlernen neuer Kompetenzen anbieten und das Weiterbildungsprogramm fest im täglichen Arbeitsablauf verankern

„Change Management beginnt immer beim Menschen“, erklärt Clara Shih, AI CEO bei Salesforce. „Wir alle müssen uns neu qualifizieren und uns neue Kompetenzen aneignen.“

Welche KI-Begriffe muss ich beherrschen, um mitreden zu können?

Ein grundlegendes Wissen zu generativer KI reicht für den Dialog mit technischen Fachleuten aus; dazu müssen Sie weder Software-Ingenieur:in noch Data Scientist sein. Als Führungskraft sollten Sie das Thema KI ganzheitlich betrachten können, also Vorteile und Risiken kennen, eine Vorstellung davon haben, wie KI in die Unternehmenskultur und -mission passt und sich mit Fragen rund um Governance und Infrastruktur auseinandersetzen.

Führungskräfte können KI-Programme nur in Zusammenarbeit mit den technischen Teams erfolgreich umsetzen. 

Mit unserer Liste der wichtigsten KI-Begriffe können alle Mitarbeiter:innen Ihres Unternehmens – unabhängig vom technischen Background – das Potenzial generativer KI nachvollziehen. Für jeden einzelnen Begriff erklären wir einfach verständlich die wichtigsten möglichen Effekte sowohl in Bezug auf Ihre Kund:innen als auch für Ihre verschiedenen Teams.

Die Entwicklung und Verbreitung generativer KI-Technologien vollzieht sich extrem schnell. Generative KI wird zunehmend Geschäftsentscheidungen beeinflussen und Kundenbeziehungen verändern. Deshalb müssen Führungskräfte auf allen Ebenen ihr Potenzial, mögliche Anwendungsfälle und die damit verbundenen Risiken verstehen. Und dazu müssen Sie die richtigen Fragen rund um KI stellen.