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Teambuilding-Maßnahmen für Startups: Agil, lean und erfolgreich

Teambuilding-Maßnahmen für Startups: Agil, lean und erfolgreich

Teambuilding-Maßnahmen: Wie Sie mit der Lean-Startup-Methode schlanker entwickeln, wertvolle Ressourcen einsparen und schneller am Markt agieren.

Startups stehen in vielen Fällen vor der Aufgabe, mit begrenzten personellen Möglichkeiten und ohne großes Budget ein innovatives Produkt auf dem Markt zu etablieren. Teambuilding-Maßnahmen sind zweifellos wichtig. Neben dem fachlichem Wissen spielen insbesonderen in Startups Faktoren wie Zusammengehörigkeit und Motivation eines besondere Rolle. Unternehmen können bereits im Recruting ansetzen, um die richtigen Mitarbeiter auszuwählen. Zur nachhaltigen Teamentwicklung bedarf es weiterführender Methoden, um das Team trotz geringer Ressourcen zu Höchstleistungen anzuspornen. Wir stellen Ihnen die Lean-Startup-Methode vor, weil sie sich in vielen erfolgreichen Startups und großen Unternehmen wie Dropbox oder Airbnb etabliert hat.

Teambuilding: So entsteht das richtig Team bereits im Recruiting

Im Recruiting sprechen Unternehmen oft von den „drei Cs“, um passende Mitarbeiter auszuwählen. Nicht immer werden die gleichen Begriffe verwendet, inhaltlich aber geht es meist um die gleichen oder zumindest um sehr ähnliche Faktoren, die für die Teamentwicklung eine große Rolle spielen:

  • „Capabilities“: Selbstverständlich spielt es eine große Rolle, welche Fähigkeiten ein Mitarbeiter in das Team einbringt. Ein Programmierer muss beispielsweise bestimmte Programmiersprachen beherrschen, bereits Projekte in einer bestimmten Größenordnung realisiert haben und Tools kennen, die im Team eingesetzt werden. Für Mitarbeiter im Marketing geht es ebenfalls um fachliches Wissen, aber auch um Erfahrung z. B. aus großen Kampagnen.

  • „Capacity“: Das Leistungsvermögen eines Mitarbeiters ist sehr wichtig, um den steigenden Anforderungen gewachsen zu sein. Startups sind in der Regel wendig, sie verändern sich, und sie wachsen. Die Teammitglieder sollten mit diesen Veränderungen Schritt halten können. So kann es notwendig sein, sich in komplett neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Damit verbunden sind sehr hohe Anforderungen an die Belastbarkeit der Mitarbeiter und an ihre Fähigkeit, sich in neuen Situationen schnell zurecht zu finden.

  • „Culture“: Die Unternehmenskultur ist in Startups essentiell. Zum einen handelt es sich meist um sehr junge Unternehmen, die noch kein konkretes Leitbild haben. Für die Teamentwicklung bedeutet dies, dass die Kultur des Unternehmens gemeinsam entwickelt werden kann. Neue Mitarbeiter haben so die Möglichkeit, sich stärker mit dem Startup zu identifizieren, weil sie an der Entwicklung seiner Unternehmenskultur aktiv teilnehmen können. Umso wichtiger ist es im Recruiting, nach solchen Mitarbeitern zu suchen, die zur Kultur des Unternehmens passen und motiviert sind, sie aktiv mit weiterzuentwickeln.

Die Lean-Startup-Methode: Aus dem Team das Beste herausholen

Bei der Lean-Startup-Methode geht es darum, mit wenig Kapital ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen. Es handelt sich hierbei um einen Spezialfall von agilen Methoden, die Sie neben der Software-Entwicklung vielleicht auch aus dem Marketing kennen. Ziele sollen dabei auch ohne langfristige Planung umgesetzt werden können: „Auf Sicht segeln“ beschreibt das Vorgehen für das Teambuilding ebenfalls durchaus treffend. Wichtig ist zudem ein zyklisches oder inkrementelles Vorgehen, das im Falle der Lean-Startup-Methode stets aus den Phasen „Build“, „Learn“ und „Measure“ besteht. Ein solcher Zyklus wiederholt sich solange bis ein marktreifes Produkt entstanden ist. Doch auch wenn das Vorgehen auf den ersten Blick sehr einfach wirkt, braucht es etliche Teambuilding-Maßnahmen bis alle Mitarbeiter die Prozesse verinnerlicht haben und wirklich „lean“ entwickeln.

Agile Methoden: Klippen umschiffen und wendig bleiben

„Agil sein“ beinhaltet auch eine gewisse „Wendigkeit“, und damit eine Eigenschaft, die Startups häufig besitzen und die oft auch maßgebend zum Erfolg dieser jungen Unternehmen beiträgt. In der Software-Entwicklung wird oft das Scrum Framework genutzt, während die Lean-Startup-Methode speziell für die Teamentwicklung in Startups adaptiert worden ist, um das Business trotz wenig Kapital erfolgreich zu machen.

Die Unterschiede zwischen „agil” und „lean”

Ein wichtiger Unterschied zur agilen Entwicklung besteht sicherlich darin, dass Lean Methoden darauf abzielen, ein junges Unternehmen inklusive seiner Produkte zu entwickeln, während agile Methoden vor allem für die Entwicklung von Software-Produkten eingesetzt werden. Selbstverständlich können Sie diese Methoden auch kombinieren – also Ihr Unternehmen „lean“ aufbauen und Ihre Produkte agil entwickeln. Mit der Lean-Startup-Methode sind Sie auf jeden Fall breiter aufgestellt. Zudem geht es bei ihr darum, sukzessiv zu Verbesserungen zu gelangen, weshalb oft auch A/B-Tests zum Einsatz kommen. Dabei sollen möglichst keine Ressourcen verschwendet, sondern Schritt für Schritt ein erfolgreiches Produkt gebaut werden. Für einen A/B-Test benötigen Sie zwei Versionen einer Website oder eines Produkts. Beide Varianten werden abwechselnd Ihren Kunden präsentiert. Wird z. B. Version B besser bewertet als A, scheint sie für Ihre Kunden die bessere Alternative zu sein.

Die Vorteile von Lean Teams

Der Erfolg eines Startups steht und fällt mit dem Team – natürlich vorausgesetzt, dass die Produktidee gut genug ist, um am Markt bestehen zu können. Wenn die finanziellen Möglichkeiten gering sind, braucht es die Motivation und den Einsatzwillen von jedem Einzelnen. Teambuilding ist beileibe kein abgedroschener Begriff, sondern kann – richtig eingesetzt – dabei helfen,

  • die einzelnen Teammitglieder zu motivieren,

  • ihre Bindung an das Unternehmen zu stärken,
  • bestimmte unternehmerische Abläufe in Spielsituationen zu probieren oder

  • die Art und Weise, wie „lean“ funktioniert, überhaupt erst zu erlernen.

Übrigens können Sie dabei auch berücksichtigen, dass es gerade in schlanken Teams notwendig ist, dass Team-Mitglieder verschiedene Aufgabenbereiche übernehmen. Denn bei der Lean-Startup-Methode geht es darum, die Mitarbeiter stärker miteinander zu verbinden, um besseres Team-Management zu ermöglichen und interdisziplinäre Kompetenzen zu stärken. Sie ist stark von Kommunikation und dem Austesten von Abläufen getrieben, was allerdings keineswegs bedeutet, dass Ergebnisse dem Zufall überlassen werden.

Teamentwicklung als zyklischer Prozess

Obwohl es bei der Lean-Startup-Methode darum geht, Abläufe möglichst schlank zu halten, muss natürlich etwas Zeit in die Teamentwicklung investiert werden, um produktiv zusammenarbeiten zu können. Beginnen Sie am besten mit der Umsetzung einer einfachen Idee, bevor sie komplexe Prozesse abbilden. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Entwickeln: Startups stehen in der Regel unter Zeitdruck. Beschränken Sie also den Zeitraum für das Konzept und die Realisierung Ihrer Idee. Seien Sie sich dabei im Klaren, dass das Ergebnis später noch verbessert werden kann. Das erste Resultat kann eine Präsentation des Produkts, ein Prototyp oder die erste Version mit kleinem Funktionsumfang sein. In diesem Teil können Sie agil entwickeln und beispielsweise Scrum einsetzen. Häufig ist in dieser Phase auch der Einsatz der Kanban-Methode sinnvoll.

  • Messen: Spätestens in der zweiten zweiten Phase sollte es eine alte und eine neue Version des Produkts geben, sodass z. B. ein A/B-Test sinnvoll ist. Im ersten Cycle oder für erste Teambuilding-Maßnahmen können Sie auf Feedback setzen, um Wünsche mit in das Produkt einfließen zu lassen. Dabei können Sie erste Meinungen auch intern einholen, indem Sie Mitarbeiter aus anderen Bereichen einbinden. Später sollten Sie insbesondere Kunden befragen.

  • Lernen: Auf Basis der Ergebnisse entscheiden Sie schließlich, ob bisherige Annahmen angepasst oder verworfen werden. Auf dieser Basis wird das Geschäftsmodell angepasst und der nächste Zyklus angestoßen.

Bei der Lean-Startup-Methode geht es darum, frühzeitig Ergebnisse zu präsentieren und sukzessive zu Verbesserungen zu gelangen. Das Einhalten der Zyklen ist besonders wichtig, weil nur so marktfähige Produkte entwickelt werden!

Das Lean Team Setting

Da Sie bereits mit wenig Aufwand beginnen, können Sie das Teambuilding sofort starten. Alles was Sie brauchen, sind Ihre „Lean Member“ sowie einen Team Leader, der u.a. für das Teambuilding-Management verantwortlich ist. Ein kleines Team ist bereits ausreichend, da diese Methode speziell für Startups entwickelt worden ist. Mittlerweile wird sie auch in großen Unternehmen angewendet (z. B. Dropbox, Airbnb, Virgin Airlines).

Mit einem Kanban Board können Sie die einzelnen Phasen und Ihren Workflow visualisieren. Da jedes Team seine eigene Arbeitsweise hat, können Sie die Pinnwand flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen. Starten Sie mit einfachen Experimenten und wenden Sie sich anschließend komplexen Aufgaben zu, bis Sie die Lean-Startup-Methode vollständig in Ihr Team implementiert haben.

Auch wenn schlankes Teambuilding denkbar einfach klingt, erfordert es doch einige Übung. Neben diversen Fachbüchern, Seminaren und Workshops existiert sogar ein Brettspiel, mit dem Sie die Lean-Startup-Methode erlernen können.

Vom Recruiting zur Teamentwicklung in Startups

Teambuilding benötigt bereits solche Mitarbeiter, die das Zeug haben, sich gemeinschaftlich weiterzuentwickeln. Selbstverständlich gehört das fachliche Wissen dazu. Für die Teamentwicklung aber ist entscheidend, dass sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren und aktiv an der Unternehmenskultur mitarbeiten. Solche Teammitglieder haben oft auch die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich an neue Bedingungen in dem noch jungen Unternehmen anzupassen.

Die Lean-Startup-Methode bietet als Methodik für die Teamentwicklung die Voraussetzung für den Aufbau von Unternehmenskultur, Produkten und anderen Aspekten in Startups. Um sie produktiv im Unternehmen einzusetzen, bedarf es diverser Teambuilding-Maßnahmen. So müssen die Phasen „Build“, „Measure“ und „Learn“ verinnerlicht und iterativ angewendet werden. Dazu bedarf es eines Lean Leaders, der sich um das Teambuilding-Management kümmert. In einfachen Settings kann diese Methode ausprobiert und schließlich in komplexen Aufgabenbereichen angewendet werden. Das Feedback des Kunden ist somit äußerst wichtig, weil nur so echte Verbesserungen aus Kundensicht umgesetzt werden können.

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