Die 3 wichtigsten Funktionen eines E-Marketing-Tools für KMU in 2023

E-Mails sind auch im Jahr 2023 das A und O der Businesskommunikation zwischen Unternehmen und ihren (potenziellen) Kund:innen. Damit nehmen sie diese Position nun schon seit mehreren Jahrzehnten ein. Auch neue Tools wie Chatbots und Textnachrichten haben E-Mails nicht verdrängen können.

Doch die Postfächer der Empfänger:innen quellen über. Im Durchschnitt erhalten Menschen jeden Tag etwa 26 berufliche E-Mails. Sie entscheiden deshalb innerhalb weniger Sekunden, ob sie eine E-Mail lesen oder ignorieren.

Wie können KMU im Jahr 2023 sicherstellen, dass ihre E-Mails aus der Masse herausstechen und attraktiv sind? Die Antwort: Automatisierung, Personalisierung und Kundenerlebnis. Doch dafür benötigen sie intelligente und leistungsstarke E-Mail-Marketing-Tools.

In diesem Artikel erfahren Sie:

• was E-Mail-Marketing genau ist,
• warum KMU auch 2023 nicht auf E-Mail-Marketing verzichten sollten und
• welche Funktionen Ihr E-Mail-Marketing-Tool unbedingt besitzen sollte.     

Was ist E-Mail-Marketing?

E-Mail-Marketing ist eine Form des Direktmarketings, bei dem Nachrichten per E-Mail an eine Liste von Empfängern gesendet werden. Dazu gehören unter anderem Werbemails, Newsletter, Aktions-E-Mails und transaktionale E-Mails. Mit E-Mail-Marketing können Unternehmen ihre Zielgruppe direkt und personalisiert ansprechen und damit die Kundenbindung stärken.

E-Mail-Marketing im Wandel der Zeit: von Massenmails zu hoch personalisierten Nachrichten

E-Mails sind auch heute noch der Standard für den erfolgreichen Aufbau sowie die regelmäßige Pflege von Kundenbeziehungen und den Abschluss von Verkäufen. 

Für jeden Euro, den Unternehmen für E-Mail-Marketing ausgeben, generieren sie etwa 41 Euro zusätzlichen Umsatz. E-Mail-Marketing bleibt damit der umsatzstärkste Marketingkanal.

E-Mail-Marketing hat sich seit seinen Anfängen in den 1970ern jedoch stark verändert. Wo früher standardisierte Massenmails dominierten, legen erfolgreiche Unternehmen heute viel Wert auf hoch personalisierte und automatisierte Nachrichten, die die Empfänger zum perfekten Zeitpunkt mit dem idealen Angebot ansprechen.     

Warum KMU auch 2023 nicht auf E-Mail-Marketing verzichten sollten

E-Mail-Marketing ist auch 2023 ein ganz heißer Trend für kleine und mittlere Unternehmen – und das nicht ohne Grund. Mit einer eigenen E-Mail-Liste…

• bleiben die wertvollen Daten der Abonnent:innen in Ihrem Besitz,
• machen Sie sich unabhängig von Social-Media,
• werden Ihre Einnahmen berechenbarer,
• lässt sich Ihr Marketing automatisieren und skalieren,
• lassen sich Marketingkosten senken.

Gleichzeitig ist E-Mail-Marketing eine kosteneffektive und effiziente Methode, um potenzielle und bestehende Kunden zu erreichen und zu binden.

Die 3 wichtigsten Funktionen eines E-Mail-Marketing-Tools

Die Zeiten, in denen Unternehmen ihre E-Mail-Listen manuell verwalten konnten, sind lang vorbei. Im Jahr 2023 müssen KMU:

• rechtliche Anforderungen an den Datenschutz erfüllen,
• Möglichkeiten zum Abmelden aus der Liste anbieten,
• die Empfänger zum Öffnen animieren und
• Einblicke in das Nutzerverhalten gewinnen.

Dafür benötigen sie moderne E-Mail-Marketing-Tools. Auf dem Markt tummeln sich inzwischen zahlreiche Anbieter, was für Unternehmen überwältigend sein kann.

Wir empfehlen Ihnen daher, bei der Auswahl auf die drei wichtigsten Funktionen von E-Mail-Marketing-Tools zu achten, mit denen Sie Ihr kleines Unternehmen effizienter machen und Ihre Verkäufe ankurbeln können – und das mit geringen Kosten:

1. Automatisierung
2. Personalisierung
3. Analyse und Optimierung

1. Automatisierung von E-Mail-Kampagnen

E-Mail-Automatisierung steigert die Produktivität Ihrer Marketing- und Vertriebsteams enorm und spart Ihrem Unternehmen gleichzeitig viel Zeit und damit Kosten.

Doch wie funktioniert das genau? Mithilfe von E-Mail-Marketing-Tools legen Sie Workflows für verschiedene Szenarien fest, die automatisch ausgelöst werden, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist.

• Ein B2B-Beispiel: Ein Lead lädt sich ein Whitepaper von der Website Ihres Unternehmens herunter und gibt dafür seine E-Mail-Adresse an. In Ihrem Workflow haben Sie eingestellt, dass diese Person nach einer festgelegten Anzahl von Tagen automatisch eine Follow-up-Mail mit weiteren Informationen zum Thema oder eine Einladung zu einem weiterführenden Webinar erhält.

• Ein B2C-Beispiel: Ein Onlineshop kennt den Geburtstag seiner Kund:innen und schickt ihnen zu diesem besonderen Anlass einen speziellen Rabattcode.

In beiden Fällen sparen Ihre Marketingteams Zeit, da diese Abläufe automatisch im Hintergrund ablaufen. Gleichzeitig halten Sie Leads warm und führen sie langsam durch den Verkaufsprozess, wie im B2B-Beispiel, oder Sie binden Bestandskunden, wie im B2C-Beispiel, langfristig an Ihr Unternehmen.

2. Personalisierung von E-Mails

Eine der größten Herausforderungen im E-Mail-Marketing besteht darin, die Empfänger:innen zum Öffnen der E-Mail zu animieren. Das gelingt nur, wenn der Titel und der Inhalt relevant sind und die Menschen zum richtigen Zeitpunkt abholen.

Personalisierte E-Mails haben im Allgemeinen eine höhere Öffnungsrate. Manche Unternehmen berichten von einer Steigerung ihrer Öffnungsrate um 50 bis 80 %.

Personalisierung geht jedoch weit über die Ansprache mit dem Vor- oder Nachnamen der Empfänger:innen hinaus. Im Mittelpunkt stehen individuelle Inhalte und persönliche Angebote.

Moderne E-Mail-Marketing-Tools ermöglichen dynamischen Content. Dabei wird der Inhalt einer E-Mail individuell je nach persönlichen Präferenzen der Empfänger:innen zusammengestellt. Möglich wird dies nur, wenn ausreichend Daten zu den einzelnen Personen vorliegen und das E-Mail-Marketing-Tool in ein CRM-System integriert ist. 

Auf diese Weise erstellen Unternehmen personalisierte E-Mails, die ganz auf die Interessen und Verhaltensweisen der Kontakte abgestimmt sind. Das Resultat? Höhere Umsätze.

3. Analyse und Optimierung von E-Mail-Kampagnen

Natürlich wollen Sie wissen, ob Ihr E-Mail-Marketing Früchte zeigt und wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Allein das Erfassen der Anzahl an Abonnent:innen ist keine ausreichende Kennziffer für den Erfolg eines Newsletters oder einer E-Mail-Kampagne.

Glücklicherweise lassen sich in modernen E-Mail-Marketing-Tools viele weitere Kennzahlen mühelos tracken und somit auch optimieren.

Dafür muss im Newsletter-Quelltext ein Tracking Pixel eingebettet werden, mit dessen Hilfe erfasst wird, wie die Empfänger:innen mit der E-Mail interagieren. Das Tool übernimmt diese Aufgabe für Sie.

Die folgenden KPI sollten kleine Unternehmen unbedingt tracken und optimieren:

• Zustellbarkeit: Die E-Mail-Zustellbarkeit gibt an, ob Ihre E-Mails tatsächlich im Postfach landen oder als Spam herausgefiltert werden. Dieser Faktor hängt vom Reputationswert des Absenders ab.
• Öffnungsrate: Die Öffnungsrate zeigt den Prozentsatz an Empfänger:innen, die eine E-Mail tatsächlich öffnen.
• Click-Through-Rate: Die Click-Through-Rate gibt an, wie viel Prozent der Empfänger:innen, die die E-Mail tatsächlich geöffnet haben, anschließend auf einen oder mehrere Links geklickt haben.
• Abmelderate: Die Abmelderate verrät den Prozentsatz an Personen, die sich von der E-Mail-Liste abgemeldet haben.
• Conversion-Rate: Die Conversion-Rate zeigt, wie viele Aktionen aus einer E-Mail generiert wurden. Das können neben Käufen auch Anmeldungen für ein Event oder ein Download sein.

Die häufigsten Anwendungsfälle für E-Mail-Marketing

Die meisten denken bei E-Mail-Marketing an einen regelmäßigen Newsletter, der gleichzeitig an viele Empfänger gesendet wird, um Kund:innen oder Leads über das Unternehmen und seine Angebote zu informieren. 

Doch es gibt noch eine Reihe weiterer nützlicher Anwendungsfälle:

• Double-Opt-in-Mail: Zur Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung sind Unternehmen zur zweifachen Bestätigung einer Newsletteranmeldung gesetzlich verpflichtet. In dieser Double-Opt-in-Mail bitten Unternehmen um die Verifizierung der E-Mail-Adresse. 
• Willkommens-Mail: Begrüßen Sie neue Abonnent:innen nach der Zweifachbestätigung mit einer freundlichen Mail und stellen Sie Ihr Unternehmen kurz vor.
• Follow-up-Mail: Follow-up-E-Mails erinnern die Nutzer beispielsweise an ein zuvor heruntergeladenes Whitepaper oder die Teilnahme an einem Webinar und bringen das Unternehmen wieder ins Bewusstsein.
• Trigger-Mail: Trigger-Mails sind anlassbezogen und werden automatisch beim Erfüllen eines definierten Auslösers gesendet, beispielsweise bei einem abgebrochenen Kaufvorgang oder am Geburtstag der Abonnent:innen.
• Lifecycle-Mail: Lifecycle-Mails orientieren sich an den verschiedenen Phasen der Customer Journey und senden zielgerichtete Botschaften zum jeweils richtigen Zeitpunkt.

Über Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing im Einzelhandel und peinliche E-Mail-Patzer haben wir bereits geschrieben.

So profitieren kleines Unternehmen von E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing ist auch im Jahr 2023 der Marketingkanal mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kosten und der Aufwand sind überschaubar – die Ergebnisse jedoch spürbar.

Kleine Unternehmen, die sich für ein modernes E-Mail-Marketing-Tool wie den CRM-Lösungen, der Marketing Cloud oder Marketing Cloud Account Engagement  von Salesforce entscheiden, profitieren von den wichtigsten Funktionen wie Automatisierung, Personalisierung und Analyse.

E-Mail-Marketing bietet so viele Vorteile, dass kein kleines Unternehmen darauf verzichten kann – weder im B2C- noch im B2B-Geschäft.

Möchten auch Sie Zeit sparen, um sich auf wertschöpfende und strategische Aufgaben konzentrieren zu können. In unserem Leitfaden finden Sie fünf Produktivitätstipps, die jedes Kleinunternehmen kennen sollte.