Unter dem Motto „Hilfe für Andong“ sind wir (meine Kollegen Markus Ehrle, Wolfang Kiene und ich) kurz vor Weihnachten mit einem Zwischenstopp in Bangkok nach Kambodscha geflogen. Dort wollten wir im größten Slum des Landes das lokale Projektteam um den jungen Studenten und engagierten Leiter Ly An unterstützen.
1:1:1 – salesforce.com hilft
Die Salesforce Foundation beruht auf einer einfachen, doch gleichzeitig sehr noblen Idee: Das Unternehmen stellt 1 Prozent an Zeit seiner Mitarbeiter, 1 Prozent an Produkten und 1 Prozent an Kapital für gemeinnützige Zwecke bereit und unterstützt somit Organisationen wie Smile Cambodia – Hilfe für Kambodscha e.V. Alle Mitarbeiter sind somit angehalten, sechs bezahlte freie Tage mit gemeinnütziger Arbeit zu verbringen.
Meine beiden Kollegen und ich haben uns entschieden, die sechs Tage am Stück „abzuleisten“, und zwar in dem wunderschönen, aber mit vielen sozialen und politischen Problemen konfrontierten südostasiatischen Land Kambodscha – konkret in „Andong“, einem Dorf, das rund 30 Kilometer südwestlich von Phnom Penh liegt.
Vom Slum zum Dorf
In Andong wurden vor einiger Zeit durch das gemeinnützige Engagement diverser Hilfsorganisationen eine Bibliothek sowie Klassenräume gebaut, um Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit zur Bildung zu schaffen – und damit die Basis für ein besseres Leben.
Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, die notwendigen Renovierungsarbeiten rund um die Bibliothek und Klassenräume innerhalb einer Woche abzuschließen. In dieser Zeit haben wir tatkräftig dabei geholfen, die Umgebung schöner, sauberer und sicherer für die Kinder zu gestalten.
Angefangen hat alles damit, den Müll unter dem Klassenzimmer sowie rundherum zu entfernen. Für den Vorplatz, der sich in der Regenzeit bisher immer in eine Matschlandschaft verwandelt hat, wurde mit Sand und Zement ein Fundament gegossen, und zwar mit einem leichten Gefälle. Somit kann künftig das herabplätschernde Wasser schnell abfließen.
Auch im Innenraum der Bibliothek musste mit Steinen und Zement der Boden erneuert werden. Zu guter Letzt wurden Teile der Gebäudefassaden mit Bambus versehen und neu gestrichen.
In Kambodscha wird immer gelacht!
Nach getaner Arbeit war es Zeit, sich mit Süßigkeiten und Spielen von den Kindern zu verabschieden. Highlight des Tages waren das gemeinsame Spielen von Mensch Ärger Dich Nicht und dem Geschicklichkeitsspiel Jenga – und natürlich das Verteilen von vielen großen Tüten mit Gummibärchen.
Wir kommen mit vielen Eindrücken aus Kambodscha zurück. Der wichtigste ist jedoch, dass die Kinder in Andong trotz ihrer Situation und bescheidenen Möglichkeiten immer lachen.
Davon schneiden wir uns für 2014 „ein Scheibchen ab“ und freuen uns, unsere neuen Freunde weiterhin zu unterstützen.