Achtung Lobeshymne: salesforce.com, das ist heute eines der innovativsten Unternehmen, für das man arbeiten kann, eines der besten, eines der ethischsten – und das sind nur einige der Auszeichnungen, die salesforce.com in den vergangenen beiden Jahren verliehen wurden. Es ist viel passiert, seit Marc Benioff salesforce.com 1999 in einem kleinen Apartment in San Francisco gründete. Er hat damit für die Beziehung und den Umgang von Unternehmen mit ihren Kunden vollkommen neue Standards gesetzt.
In einem Interview mit VentureBeat erklärte unser CEO 2009, dass er in der Schule nichts anderes machen wollte als neue Technologien zu erfinden, also quasi ein Nerd sein, abgeschnitten von der Welt, auf der Suche nach der einen zündenden, genialen Idee. Doch dann entschied er sich, Wirtschaft zu studieren. Das leitete die Wende ein. Zwei seiner Professoren erklärten ihm, dass die erfolgreichsten Unternehmen diejenigen sind, die zuerst Erfahrungen in der „echten Welt“ sammeln. Und mit „echter Welt“ meinten sie Beziehungen zu Kunden.
Man muss seine Kunden wirklich kennen
Marc nahm darauf einen Job in der Hotline von Oracle an. Ein Job, den er eigentlich nicht wollte – der aber entscheidend war für die Gründung von salesforce.com. Er merkte, dass es mehr Spaß macht, mit Kunden zu arbeiten als zu programmieren. „Vor allem lernte ich, dass man seine Kunden wirklich kennen muss, um mit einem Produkt erfolgreich zu sein. Man muss es für sie entwerfen. Ihnen geben, was sie wollen. Nicht das, von dem man denkt, dass sie es wollen“, erklärte er VentureBeat weiter. „Das geht nicht, wenn man sieben Tage die Woche in einem Büro sitzt und programmiert – ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.“
Nach 13 Jahren verließ Marc Oracle und gründete seine eigene Firma. Tech-Unternehmen boomten, es schien der ideale Zeitpunkt. Seine Idee: Software den Kampf anzusagen und das Kundenmanagement grundlegend zu verändern.
Der Dalai Lama an der Wand, der Server im Kleiderschrank
Nicht jeder war vom Erfolg überzeugt. Steve Fisher etwa, heute Executive Vice President Technology bei salesforce.com, besuchte Marc in dem Apartment, in dem die Firma startete. Die Bilder von damals zeigen: eine ganz gewöhnliche Wohnung, vollgestopft mit Rechnern. Und einem Bild des Dalai Lama an der Wand. Der Serverraum wurde kurzerhand in den Wandschrank des Schlafzimmers verlegt. Auch Fisher überlegte, sein eigenes Unternehmen zu starten – und Marc bot ihm an, bei salesforce.com einzusteigen. Aber Fisher fand die Idee langweilig, wie er jüngst auf dem US-Blog von salesforce.com gestand. Später besann er sich eines besseren: Seine eigene Firma ging 2001 pleite, als die Dot-Com-Blase platzte. 2004 begann er bei salesforce.com.
Salesforce.com heute
Heute ist salesforce.com eben jene Firma wie in meiner Lobeshymne eingangs erwähnt. Und: Unsere Idee des vernetzten Kundenunternehmens hat sich inzwischen durchgesetzt. Immer mehr Firmen vertrauen auf die Services von salesforce.com, die es ihnen erlauben, ohne neue Infrastruktur ihre Mitarbeiter, Kunden und Geräte zu vernetzen. Überall und jederzeit. Das Internet der Kunden wird Realität.
Doch das ist nur der Anfang. „Es geht immer um Erfolg bei den Kunden“, sagte Marc einmal. Und Veränderung. Je mehr Kunden erkennen, wie sie mit salesforce.com die Art und Weise, wie sie ihr Unternehmen betreiben, verändern und vorantreiben können, desto schneller werden sie diese Veränderungen annehmen.
In diesem Sinne: Happy Birthday, salesforce.com!