Das Wort Ohana entstammt der hawaiianischen Kultur und lässt sich in etwa mit Familie übersetzen. Es steht für einen engen, verantwortungsvollen Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe von Menschen, die allerdings nicht miteinander verwandt sein müssen. Ohana steht für die Salesforce Unternehmenskultur und orientiert sich an den neun Werten Vertrauen, Kundenerfolg, Wachstum, Innovation, Gemeinnützigkeit, Gleichheit für alle, Wohlfühlen, Transparenz und Spaß dabei haben. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Gemeinnützigkeit ein, die im Rahmen von Salesforce.org und dem 1-1-1-Modell weltweit Menschen und gemeinnützige Organisationen unterstützt. Im Rahmen dieses Modells spendet Salesforce jedes Jahr 1 Prozent der Produkte, 1 Prozent des Kapitals und 1 Prozent der Mitarbeiterzeit.
Bayly Bulkeley verantwortet als Employee Engagement Managerin bei Salesforce Deutschland die Programme für das gemeinnützige Engagement. Nach ihrem MBA in nachhaltiger Entwicklung an der University of Cape Town in Südafrika unterstützte sie verschiedene UNO-Hilfsprojekte, zum Beispiel im Senegal. Ihr erstes Projekt bei Salesforce Deutschland heißt Buddyforce und zielt auf die Integration von Flüchtlingen.
Als ich vor zwei Jahren nach Deutschland kam, wollte ich unbedingt wieder einen Job im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, der hier nicht leicht zu finden war. Da Salesforce sein soziales Engagement sehr ernst nimmt, kann ich hier wirklich etwas bewegen. Der Wille und die Unterstützung von Salesforce zeigen sich allein daran, dass jeder Mitarbeiter sieben Tage im Jahr für gemeinnützige Arbeit freigestellt wird. Ich kenne kein anderes Unternehmen, das so etwas tut.
Seit dem vergangenen Jahr engagiert sich Salesforce Deutschland für Flüchtlinge, zunächst mit Geld- und Sachspenden sowie Hilfseinsätzen bei den Aufnahmeeinrichtungen. Mit Buddyforce wollen wir einen Schritt weitergehen. Denn es gibt so viel Intelligenz und Talent in unserem Team, von dem die Flüchtlinge profitieren können. Deshalb übernimmt jeweils ein Zweier-Team von Kollegen die Patenschaft für einen Flüchtling, die sie ganz individuell mit Leben füllen können, beispielsweise mit gemeinsamen Unternehmungen oder Hilfe bei Behördengängen. Die Aufklärung über die deutsche Lebensart und Arbeitskultur spielt eine tragende Rolle. Letzten Endes ist das Ziel, die Flüchtlinge in die Beschäftigung zu bringen, und zwar nicht nur für Jobs am unteren Ende des Arbeitsmarktes, sondern in Positionen, in denen sie ihre Talente einbringen, sich weiterentwickeln, an der Gesellschaft teilhaben und sie bereichern können.
Nicht direkt. Bei den Patenschaften kommt es uns vor allem auf die persönliche Beziehungsebene an. Davon profitieren beide Seiten. Die Flüchtlinge bekommen einen anderen Blick auf unsere Gesellschaft, also über den Tellerrand der Aufnahmeeinrichtungen hinaus. Und unsere Mitarbeiter haben die Chance, den Menschen, der sich in der Berichterstattung hinter abstrakten Zahlen verbirgt, kennenzulernen und besser zu verstehen. Buddyforce wird durch ein Workshop-Konzept ergänzt, das konkrete Fähigkeiten vermittelt. In mehreren Modulen geht es um Themen wie den sicheren Umgang mit dem PC und Software wie Word, wie man Bewerbungsunterlagen erstellt bis hin zum Einstieg ins Programmieren, etwa HTML.
Wir haben das Programm vor wenigen Monaten in München aufgesetzt, jetzt geht es auch in Berlin los. Ich hoffe, dass bald jeder Kollege in Deutschland eine Patenschaft übernimmt. Ich glaube an die Macht solcher Programme: Denn jedes „Patenkind“ wird seine Erfahrungen und sein Wissen mit seinen Nachbarn, Freunden und Familienmitgliedern teilen, sodass wir über diesen Multiplikatoreffekt viele Flüchtlinge erreichen und ihnen so die Integration erleichtern können. Mit Buddyforce wollen wir Flüchtlingen die Möglichkeit geben, sich in Deutschland zu Hause zu fühlen.
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