Sibylle Westermann leitet als Regional Vice President (RVP) die Düsseldorfer Niederlassung von Salesforce. In dieser Rolle ist sie sehr eng mit der mittelständischen Wirtschaft vor Ort vernetzt. In einem Artikel aus dem Nah.-Magazin stellt sie NRW und die Aktivitäten von Salesforce in der Region vor.
Immer wieder stelle ich fest, wie wichtig es ist, bei den Menschen vor Ort zu s ein, um wirklich zu verstehen, was sie bewegt. Gerade hier in der Region Nordrhein-Westfalen hat die persönliche Vernetzung innerhalb von Verbänden, aber auch im Rahmen informeller Plattformen wie Unternehmer-Symposien oder Stammtischen eine besondere Bedeutung. Und genau hier setzt die regionale Strategie von Salesforce an: Mit unserer Präsenz vor Ort gehen wir weit über Vertriebsfunktionen hinaus und binden auch Experten sowie Partner mit profundem Wissen über die regionale Wirtschaftskultur ein.
Um unseren Kunden vor Ort echten Mehrwert zur Unterstützung ihrer Transformation zu bieten, schaffen wir verschiedene Plattformen, auf denen sich regionale Unternehmer auf Augenhöhe austauschen können, wo sie ihre Erfahrungen und Erfolge mit der Digitalisierung, vor allem aber auch der Gestaltung überzeugender Kundenerfahrungen, teilen können. Dieser hohe Stellenwert des persönlichen Austauschs steht dabei nicht im Widerspruch zu den immensen Vorteilen und Potenzialen digitaler Technologien. Vielmehr bietet gerade die Kombination aus beiden Welten die besten Voraussetzungen, um Kunden und deren Bedürfnisse wirklich zu verstehen.
Nordrhein-Westfalen war schon immer durch starken Unternehmergeist geprägt. Seine Entwicklung ist gleichzeitig ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie eine ganze Region mit der Zeit gehen, Innovation wagen und sich selbst neu erfinden kann. Mit großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen, allen voran der Globalisierung und Digitalisierung, stieg und steigt der Druck auf Firmen aller Industrien, sich auch jenseits von neuen Produkten weiterzuentwickeln. Ich erkenne hier – und das nicht erst seit gestern – eine rasant steigende Bereitschaft auf Geschäftsführungs- und Vorstandsebene, im Umfeld dieser Veränderungen voranzugehen und mit kreativen Ideen das Fundament für den künftigen Geschäftserfolg zu legen.
Durch Preiskämpfe und globale Märkte sinkt die Kundenloyalität überall in messbarem Umfang. Es reicht längst nicht mehr aus, ein gutes Produkt zu verkaufen. Neue Mehrwerte zu identifizieren und in den Markt zu bringen, steht im Mittelstand deshalb ganz oben auf der Agenda. Die meisten Unternehmenslenker haben zudem verstanden, dass der Schlüssel zur Kundenbindung in der Gestaltung der Kundenbeziehung und einer begeisternden Kundenerfahrung liegt.
Kürzlich hat einer unserer Kunden, der Fußballverein FC Schalke 04, bei einem „Heimspiel“ im eigenen Stadion vor mehreren hundert Unternehmern aus der Umgebung erklärt, wie der Verein die Arbeit mit den Fans im digitalen Zeitalter gestaltet. Nun scheint das Beispiel eines Fußballclubs auf den ersten Blick vielleicht nicht direkt eine geeignete Blaupause für ein mittelständisches Ingenieurs- oder Bauunternehmen zu sein. Aber viele der von Schalke adressierten Herausforderungen finden sich in fast identischer Form auch bei anderen Firmen wieder. Ein Beispiel wäre ein Messeveranstalter, der um sein Kern-Event, analog zum Fußballspiel auf Schalke, seine Aussteller und Besucher auch vor und nach der Veranstaltung begeistern und so zum Wiederkommen motivieren möchte.
Durch Inspiration gepaart mit einem gewissen Abstraktionsvermögen und einer ordentlichen Portion Kreativität, lässt sich ein Erfolgsmodell auch auf das eigene Business adaptieren – im Ergebnis kann auf diese Art etwas völlig Neues und Unerwartetes entstehen. Wir unterstützen unsere Kunden auf diesem Weg, indem wir den lokalen Bezug zwischen Unternehmen herstellen, Synergien sichtbar machen und sie in einem positiven Netzwerk miteinander verbinden.
Dieses Modell hört nicht bei der Beziehung der Kunden untereinander und zu uns auf, sondern umfasst idealerweise ein ganzes Ökosystem aus Partnern und Beratern, die die Herausforderungen der Kunden in ihren spezifischen Branchen sowie deren Teilbereichen kennen und dort zielgenau helfen. Ein Beispiel ist die hiesige Bauzulieferungsindustrie: Die Digitalisierung ist dort noch nicht angekommen, wie ein Workshop zu diesem Thema erst kürzlich gezeigt hat. Die vielschichtigen Herausforderungen für diese Firmen liegen einerseits in der Steigerung der Kundenloyalität, aber auch in der ganzheitlichen Orchestrierung ihres Geschäfts. Nur eine digitale Lösungsplattform ermöglicht es Unternehmen, ihre Kunden über individuelle und innovative Mehrwertdienste nachhaltig zu binden.
Transformation und Innovation sind dabei keine Aufgaben, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums anhand einer Liste abgearbeitet und abgehakt werden und dann abgeschlossen sind. Vielmehr ist es wie bei der Gartenarbeit. Wenn man etwas verändern will, gilt es zunächst, den Boden zu bereiten, zu säen, zu pflegen, zu optimieren, bis die Früchte in Form des Erfolgs reif sind. Und zu erkennen, wann es Zeit ist für neue Sorten. Immer wieder neu, immer wieder anders. Ein wichtiges Erfolgsrezept für die Digitalisierung – auch und gerade in NRW.
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