Wie können sich Schülerinnen und Schüler am besten auf die Arbeitswelt vorbereiten? Indem sie praxisnah spannende und praktische Einblicke in ein Unternehmen bekommen. Doch mitten in der Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen ist das schwierig.
Sechs unserer dualen Studentinnen und Studenten bei Salesforce konnten mit einer „Online Working Experience“ (OWE), die sie eigenständig konzipiert und begleitet haben, trotzdem einen erfolgversprechenden Weg zeigen. „Das Team, dass dieses Lernerlebnis möglich gemacht hat, kombiniert im Dualen Studium arbeiten und studieren und hat sein bereits erworbenes Know-how aus beiden Bereichen jetzt praxisnah eingesetzt“ erläutert Maria Kempf, Talent Ecosystem Programs bei Salesforce, die das Praktikumsprojekt von Anfang an begleitete.
Eine Woche virtuelles Schülerpraktikum bei einem der innovativsten Softwareunternehmen der Welt. Für 26 junge Schüler/innen war das ein Ereignis, das sie wohl so schnell nicht vergessen werden. Und mehr als das. Es hat etwas ins Rollen gebracht, von dem in Zukunft auch andere Jugendliche profitieren werden.
Benjamin Gesing, Leiter der Jugendprogramme bei der Initiative „MINT Zukunft schaffen“, zieht ein positives Fazit: „Das Online-Praktikum ist im MINT-Netzwerk super angekommen. Viele unserer Partner-Unternehmen wollen nun auch virtuelle Angebote für Praktikumsplätze schaffen und Schülerinnen und Schülern eine angemessene Berufsorientierung bieten.“
Dass diese „Winter-Edition 2021“ – das erste virtuelle Schülerpraktikum für Salesforce Deutschland – so ein Erfolg bei allen Beteiligten geworden ist, ist vor allem der Planung durch andere junge Leute zu verdanken. Pauline Rößle, Dinara Asam, Diana Ritter, Jan Paul Poeschke, Leonard Klein und Lukas Nohl absolvieren derzeit den dualen Studiengang „Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik, Schwerpunkt Digitalisierung und Transformation“ an der Steinbeis-Hochschule und bei Salesforce.
Im Studium sollen sie neben dem fachlichen Wissen auch methodische und soziale Kompetenzen erwerben. Wie das in der Praxis aussehen kann, haben die Sechs eindrucksvoll bewiesen. Sie haben dabei in Eigenregie etwas völlig Neues auf die Beine gestellt, geplant und organisiert, das von nun an mehrmals jährlich angeboten wird.
Wie lassen sich Schülerinnen und Schüler für ein Softwareunternehmen begeistern? Wie können die jungen Leute nachhaltig lernen? Was kann ein Praktikum zu ihrer Berufsorientierung beitragen? Diese Fragen haben sich die dualen Studentinnen und Studenten zunächst gestellt.
Um das Projekt bei den Eltern und ihren Kindern bekannt zu machen und Teilnehmende zu gewinnen, wurden die Salesforce-Netzwerke und diverse Onlinekanäle genutzt. Dann ging es an die Planung von Themen und Lerninhalten, die Auswahl der Beteiligten und die Organisation einer gesamten Praktikumswoche. Das Aufgabenspektrum reichte dabei bis hin zum Versenden der Praktikumszeugnisse und einer umfassenden Dokumentation.
Schon einen Monat vor dem Start gab es regelmäßig per E-Mail Informationen für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch noch eine Woche nach Abschluss. Das Ziel: Sie sollten einen tiefen Einblick hinter die Kulissen von Salesforce bekommen, dem am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen aller Zeiten. Natürlich ging es auch darum, junge Talente anzusprechen und langfristig für eine Tätigkeit in der Softwarebranche zu gewinnen. Schließlich sollen laut einer IDC-Studie bis zum Jahr 2024 weltweit zusammen über 4.2 Millionen neue Arbeitsplätze alleine im Salesforce-Ökosystem geschaffen werden und dafür werden viele begeisterte Trailblazer gebraucht.
Ziyad Ismail, einer der Teilnehmenden am Praktikum, hat auch bereits „Feuer gefangen“, wie er selbst sagt. „Diese Woche hat mir sehr gut gefallen. Und wie man so schön sagt: Man sieht sich immer zweimal im Leben.“ Die 26 junge Teilnehmer/innen sprechen zusammen sieben Sprachen, können schon Auslandserfahrung vorweisen, haben völlig unterschiedliche kulturelle Hintergründe und sportliche Hobbys und sind alle mit einer ordentlichen Portion sozialem Engagement ausgestattet.
Dieses multikulturelle Team hatte eines gemeinsam: Alle wollten Einblicke in das Unternehmen Salesforce bekommen, dessen Ohana-Kultur und seine Werte kennenlernen. Dazu gab es jeden Tag Vorträge, Präsentationen und Gruppenarbeiten etwa zu den Salesforce-Produkten und den Anforderungen der Kunden. Aber natürlich kam auch die eigene Berufsorientierung und die persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dieser Woche nicht zu kurz.
„Wir wollten kein rein virtuelles Praktikum anbieten“, erklärt Studentin Pauline Rößle das Konzept. „Deshalb haben wir den Beteiligten schon vorab Dinge zugeschickt, die sie für eine Praxisaufgabe einsetzen sollten.“ Schließlich stand das ganze Projekt unter dem Motto „Werde ein Wegbereiter“. Und das bedeutet auch, viele Fragen zu stellen und ausgetretene Pfade zu verlassen.
Das konnten die Jugendlichen beispielsweise bei der Herausforderung, mit den vorab zugeschickten Legosteinen ein „Raumschiff“ zu bauen. „Aber natürlich nicht, ohne vorher mit einem Salesforce Solution-Engineer alle Anforderungen eines imaginären Kunden genauestens abzuklären“, so Bachelor-Student Lukas Nohl. Anschließend wurden die Ergebnisse via Zoom präsentiert, gemeinsam diskutiert und die Ideen, die dahinterstanden, ausführlich begründet.
Dass dieses Projekt, so wie die ganze virtuelle Praktikumswoche, bei den zukünftigen Wegbereitern gut angekommen ist, zeigen die vielen positiven Rückmeldungen. Teilnehmer Bertalan Keszler etwa freut sich über „fünf großartige Tage, die mir sehr gefallen und viel Mehrwert geboten haben.“ Und Tobias Roth ergänzt: „Durch das Salesforce OWE-Schülerpraktikum konnte ich gute Einblicke in das Unternehmen und seine Werte bekommen. Das hat mir für die Studien- und Berufswahl sehr geholfen.“
Für diesen Sommer ist eine zweite Ausgabe der Online Working Experience bereits fest eingeplant. Die Zusammenfassung der ersten Ausgabe gibt es hier als kostenloses Webinar on Demand: