Es gibt kaum eine andere Branche, in der sich die Digitalisierung in den vergangenen Jahren so deutlich ausgewirkt hat wie in der Druckindustrie. Ein zunehmendes Angebot an audiovisuellen Medien wie Radio oder Fernsehen, insbesondere aber der grundlegende Wandel im Lese- und Kaufverhalten der Menschen durch das Internet haben in den vergangenen Jahren zu einem kontinuierlichen Rückgang des Druckaufkommens geführt. Das Essener MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung beschrieb diese Entwicklung bereits Ende 2013 in der Studie „Strukturwandel in der Druckindustrie“, formulierte aber auch Lösungsmöglichkeiten. Als einen Weg aus der Krise beschrieben die Forscher den notwendigen Wandel von der Druckerei zum Medienhaus mit einer Vielzahl von Dienstleistungen, die vor allem mehr Individualisierung und damit auch mehr Regionalisierung bei den Druckprodukten möglich machen.
Diese Strategie hat sich auch die Gundlach Gruppe auf die Fahnen geschrieben. Neben der Gundlach Packaging Group, die vielen bekannten Marken wie Teekanne, Nestlé oder Lipton mit Verpackungen und Etiketten ein Gesicht gibt, gehören zur Gundlach Gruppe außerdem noch die Verlagssparte Publishing mit Büchern und Zeitschriften zu unterschiedlichen Themen und der Bereich Process Intelligence, dessen Teil symmedia beispielsweise Industrie 4.0-Lösungen entwickelt. Ein zentrales Erfolgsgeheimnis des 1847 gegründeten Unternehmens war und ist es bis heute, Tradition und Innovation miteinander in Einklang zu bringen: „Wir sind ein Familienunternehmen in siebter Generation und denken nicht in Quartalsberichten, sondern mindestens Jahren, wenn nicht Generationen“, so Paul von Schubert, Geschäftsführer und Inhaber der Gundlach Gruppe. „Die Digitalisierung ist eine spannende Zeit des Umbruchs, die wir nutzen wollen, um den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, den Nutzen für ihn zu erhöhen und enger an uns zu binden.“
Und weil Digitalisierung nach fester Überzeugung des Gundlach-Managements nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie von ganz oben gelebt wird, wurde das Thema im Haus zur Chefsache erklärt und der gesamten Digitalisierungs-Prozess auf zwei Säulen gestellt: Die Digitalisierung in den Geschäftsprozessen und die Digitalisierung des Geschäftsmodells. Denn dem Unternehmen ist es wichtig, dass es technologisch an der Spitze steht. Bestes Beispiel dafür ist die erste digitale Prägemaschine Europas, die das Unternehmen im Juli 2017 in der Produktion in Oerlinghausen aufstellen wird. Zudem gibt es bei der Gundlach Packaging Group auch Geschäftsbereiche, die sich nativ mit digitalen Produkten und Services beschäftigen, wie beispielsweise Fernwartungssysteme. Von diesen Erfahrungen profitiert die gesamte Unternehmensgruppe.
Erfahren Sie in unserer Referenzgeschichte mehr darüber, wie das Unternehmen mit Salesforce seinen strategischen Dreiklang aus Wachstum, Internationalisierung und Digitalisierung erfolgreich umsetzt und dabei konsequent seine Kunden in den Mittelpunkt stellt.