Bildtext: „60 % der Kundenvorgänge erfolgreich von Agenten abgeschlossen.“ Rechts ist eine Chat-Interaktion auf einem iPhone zu sehen, bei der Clara, der Pandora-Kundendienstagent, eine Kundin über den Bestellstatus informiert.
Logo von Pandora

Mit Agentforce begeistert Pandora Online-Shopper.

KI-Agents helfen Kund:innen, das perfekte Schmuckstück zu finden und sofort Antworten auf ihre Fragen erhalten.

Zusammenfassung

Pandora möchte das besondere Einkaufserlebnis im Geschäft auch online erlebbar machen. Mit Agentforce konzentriert sich Pandora auf das Erstellen personalisierter Empfehlungen und bedarfsgerechter Beratung, um die Kundeninteraktionen und die Kundenbindung zu fördern.

Info

Pandora beschäftigt 37.000 Mitarbeiter:innen weltweit, die handgefertigten Schmuck aus hochwertigem, zu 100 % recyceltem Silber und Gold entwerfen, anfertigen und zu erschwinglichen Preisen verkaufen.

Ergebnisse

60 %
autonom abgewickelte Kundenvorgänge
10 %
Anstieg des Net Promoter Score durch Agent-First-Service
22 %
des Gesamtumsatzes über Commerce Cloud

Die ambitionierten Wachstumsziele von Pandora erforderten eine Neugestaltung des digitalen Einkaufs- und Kundensupport-Erlebnisses

Pandora begann 1982 in einem kleinen Geschäft in Kopenhagen, wo ein Goldschmied und die erste Designerin der Marke einzigartige, handgefertigte Schmuckstücke kreierten. Heute ist Pandora die weltweit größte Schmuckmarke. Die Anhänger, Armbänder, Ringe und Halsketten sind in über 100 Ländern erhältlich, und die Marke betreibt 6.800 Verkaufsstellen, darunter 2.700 Concept Stores.

„Das Einzigartige an unserem Schmuck ist die Assoziation mit besonderen Anlässen oder Erinnerungen“, erklärt Baltazar Hasselsteen Ozonek, Vice President of AI and Innovation bei Pandora. „Unser Verkaufspersonal ist speziell geschult, Kund:innen beim Verknüpfen ihrer Geschichten und besonderen Momente mit einem Schmuckstück zu helfen, das dadurch eine dauerhafte Bedeutung erhält.“

Jahrzehntelang waren Geschäfte, in denen Mitarbeiter:innen persönliche Beziehungen zu Kund:innen aufbauten und die Geschichten hinter jedem Schmuckstück kannten, die Triebfeder für das Wachstum von Pandora. Die Geschichten sind von entscheidender Bedeutung, um Kund:innen bei der Auswahl eines bedeutungsvollen Geschenks zu unterstützen. Pandora erkannte die Chance, diese Magie aus den Geschäften auch in die digitale Welt zu übertragen.

„Man könnte eine Stunde im Store mit einer unserer wunderbaren Mitarbeiter:innen verbringen, ein Armband für die Liebsten zusammenstellen und über die eigene Familie sprechen“, so David Walmsley, Chief Digital and Technology Officer. „Diese Vielfalt an Gesprächen ist das Herzstück des Pandora-Erlebnisses und wird es immer bleiben. Wir wollen herausfinden, wie wir dieses Erlebnis auch online vermitteln können.“

Im Rahmen der Gestaltung einer nahtlosen digitalen Journey wurde auch der Kundenservice neu konzipiert. Im Jahr 2024 bearbeitete ein Team aus 500–600 Spezialist:innen des Unternehmens eine beträchtliche Anzahl von Anfragen per E-Mail, Web und Live-Chat. Dieses Team ist darauf bedacht, einen persönlichen Service zu bieten. Die manuelle Bearbeitung jeder Anfrage kann jedoch die Antwortzeiten verlangsamen und zu längeren Warteschlangen führen. Obwohl Pandora für den Ansturm vor den Feiertagen saisonales Personal einsetzte, überstieg die Nachfragespitze die Kapazitäten. Ein herkömmlicher Chatbot kann zwar bei Fragen wie „Wo ist meine Bestellung?“ helfen, die einen erheblichen Anteil der Kontaktaufnahme mit dem Kundendienst ausmachen, doch der starre, transaktionale Gesprächsstil des Chatbots entsprach nicht dem charakteristisch warmherzigen, persönlichen Service, den die Marke Pandora verkörpert.

Um die angestrebt hochwertigen Online-Erfahrungen bieten zu können, musste Pandora Routineanfragen so automatisieren und die digitale Storefront derart gestalten, dass die gleiche Faszination wie beim Besuch vor Ort geboten wird.

Diese warmherzigen Gespräche sind und bleiben das Herzstück des Pandora-Erlebnisses. Genau diese Erfahrung wollten wir auch online ermöglichen.

David Walmsley
Chief Digital and Technology Officer, Pandora

Agentforce erhöht die Online-Konversionsrate durch personalisierte Empfehlungen

Agentforce erhöht die Online-Konversionsrate durch personalisierte Empfehlungen

Pandora nutzt Agentforce, den Agentic Layer der Agentforce 360 Platform, um das Online-Shopping so persönlich und einfühlsam wie das Erlebnis im Geschäft zu gestalten. Mit Agentforce erstellte Pandora einen persönlichen Shopping-Agent namens Gemma, der Kund:innen bei der Auswahl des perfekten Schmuckstücks unterstützt. Gemma findet heraus, was die Kund:innen jeweils suchen, und gibt dann individuelle Empfehlungen passend zu Anlass, Empfänger:in und Budget.

Angenommen, ein Kunde besucht die Website von Pandora, weil er ein Geschenk für seine Mutter sucht. Er startet einen Chat mit Gemma, die ihn begrüßt und ihm ein paar einfache Fragen stellt, um herauszufinden, für wen er etwas kaufen möchte und welche Preisvorstellungen er hat. Der Kunde erwähnt, dass seine Mutter Ballett liebt. Gemma zeigt ihm daher Schmuckstücke, die von Tanz, Bewegung und Eleganz inspiriert sind, und bindet Anekdoten und Produktgeschichten in die Unterhaltung ein, wie es Mitarbeiter:innen im Geschäft tun würden. Der Kunde fühlt sich gut beraten, verstanden und unterstützt und entdeckt Artikel, die er alleine vielleicht nicht gefunden hätte.

„Es wird uns zum ersten Mal möglich sein, online mit unseren Kund:innen einen echten Dialog zu führen“, so Ozonek. „Was wir hier kreieren, macht uns einzigartig: Wir übernehmen das Beste aus der Erfahrung im Geschäft in unsere Online-Umgebung.“

Für maßgeschneiderte Empfehlungen nutzt Agentforce Daten aus dem gesamten Pandora-Ökosystem: Bestellhistorie und Produktinformationen aus der Commerce Cloud, Empfehlungdaten von Bloomreach sowie unstrukturierte Insights wie Mystery Shopping und UX-Research aus Databricks via Data Cloud. So erkennt Agentforce wichtige Momente im Kundenkontakt, versteht den Kontext, identifiziert Kaufbereitschaft, entdeckt Cross-Selling-Möglichkeiten und liefert zeitgerechte, durchdachte Empfehlungen. Die qualitative Forschung steuert Gemmas Verkaufsansatz, während feine Tonalitätskontrollen sicherstellen, dass sie den warmen, charakteristischen Ton eines Pandora-Store-Mitarbeitenden trifft.

Pandora testet Gemma zunächst in ausgewählten Märkten, bevor der Agent global bereitgestellt wird, doch das Unternehmen erwartet positive Auswirkungen. Dank der Data Cloud kann Pandora Unterhaltungen analysieren, die bislang im Geschäft verblieben. Dazu zählen beispielsweise die häufigsten Kundenfragen, die ansprechendsten Geschichten und Empfehlungen sowie die erfolgreichsten Ansätze zur Konversion. Diese Erkenntnisse dienen als Grundlage für zukünftige Marketing- und Vertriebskampagnen.

„Ich möchte eine Übersicht erstellen, die buchstäblich zur weltweit größten Bibliothek der Vorlieben wird“, erklärt Ozonek. „Dies fließt dann in unsere künftigen Entscheidungen, die Erfahrung und unser Wertversprechen als Marke ein.“

Was wir hier kreieren, macht uns einzigartig: Wir übernehmen das Beste aus der Erfahrung im Geschäft in unsere Online-Umgebung.

Baltazar Hasselsteen Ozonek
VP, AI & Innovation, Pandora

Der Agent-First-Service liefert umgehend Antworten auf häufig gestellte Fragen und bedarfsgerechte Updates zum Bestellstatus

Für die durchdachte und personalisierte Betreuung nach dem Kauf automatisiert Pandora die Bearbeitung routinemäßiger Kundendienstanfragen mit einem Service-Agent namens Clara. Clara wurde innerhalb weniger Wochen in Zusammenarbeit mit Salesforce Professional Services und Publicis Sapient entwickelt und ist auf die Beantwortung der Frage „Wo ist meine Bestellung?“ sowie anderer häufig gestellter Fragen, beispielsweise zur Reinigung und Aufbewahrung von Schmuck, spezialisiert.

Anstelle starrer, transaktionaler Chatbot-Konversationen verwendet Clara einen freundlichen, unterhaltungsbasierten Gesprächston, um Kund:innen schnell zu helfen. Wenn Kund:innen beispielsweise eine Bestellung verfolgen möchten, können sie einen Chat mit Clara starten und eingeben: „Ich habe letzte Woche ein Set kombinierbarer Ringe bestellt. Wann kommt dieses an?“

Clara bittet um eine Bestellnummer oder E-Mail-Adresse, greift auf Bestellinformationen aus der Service Cloud und der Commerce Cloud zu und antwortet in Sekundenschnelle. Die Commerce Cloud bezieht die Fulfillment-Daten über direkte Schnittstellen aus Pandoras IBM Sterling-Auftragsverwaltungssystem und gibt Clara so in Echtzeit Einblick in den Bestellstatus.

Geht eine Anfrage über Claras Fähigkeiten hinaus, etwa eine Änderung der Bestellung, leitet sie den Fall reibungslos an einen menschlichen Service-Mitarbeitenden weiter. Dabei enthält die Zusammenfassung des Gesprächs alle wichtigen Informationen, sodass Kund:innen nichts wiederholen müssen.

„Agentforce überzeugte uns sofort“, sagt Walmsley. „Wir konnten die Software problemlos installieren, und schon funktionierte sie.“

Clara kann bereits 60% der Kundenvorgänge erfolgreich abschließen, und ein Anstieg des Net Promoter Score um 10% zeigt, dass Kund:innen zufriedener mit dem Service sind. Pandora leitete zunächst ein Zehntel des FAQ-Traffic in Nordamerika und dem Vereinigten Königreich an Clara weiter und skaliert mit zunehmendem Vertrauen in Clara sowohl den Traffic als auch weitere Märkte.

Derzeit arbeiten Clara und Gemma noch separat, aber Pandora betrachtet Agentforce als grundlegendes Element der künftigen digitalen Einkaufserfahrung. Für die Transformation zum Agent-gestützten Unternehmen strebt Pandora eine nahtlose digitale Erfahrung an, bei der Kund:innen vor, während und nach jedem Kauf Unterstützung von KI-Agents erhalten – bedarfsgerecht, überall und jederzeit.

„Agentforce überzeugte uns sofort. Wir konnten die Software problemlos installieren, und schon funktionierte sie.“

David Walmsley
Chief Digital & Technology Officer, Pandora

Die Agentforce 360 Platform ist der Motor für E-Commerce und Kundenbindung auf den weltweiten Märkten von Pandora

Pandora steigert das Wachstum an digitalen Verkäufen durch ein ausgeklügeltes und zuverlässiges E-Commerce-Erlebnis auf Basis der tief integrierten Agentforce 360 Platform. Durch das nahtlose Zusammenspiel von Salesforce Apps und Drittanbieter-Lösungen bietet das Unternehmen die personalisierten Einkaufs- und Serviceerlebnisse, die Kund:innen heute erwarten.

„Salesforce hätte einfach eine abgeschottete Komplettlösung verkaufen können: Wer unsere Produkte verwenden will, muss sie so nehmen, wie wir sie anbieten. Stattdessen setzten sie auf Kombinierbarkeit”, lobt Walmsley. „Die Arbeit, die Salesforce in das Gestalten einer offeneren Plattform investiert hat, machte uns ihren Einsatz auch aus technischer Sicht viel leichter.”

Die Commerce Cloud schafft die Grundlage für das E-Commerce-Geschäft von Pandora in den USA, in Kanada, Europa, Asien/Pazifik – und demnächst auch in Lateinamerika. Über die Commerce Cloud wickelt Pandora bereits jetzt 22% des globalen Umsatzes ab, und profitiert von einer skalierbaren Plattform für den weltweiten E-Commerce von Pandora. Pandora begann den Weg zum E-Commerce mit der Referenzarchitektur von Salesforce für digitale Storefronts und vollzieht die Umstellung zum vollständig kombinierbaren Setup mit dem PWA Kit für geräteübergreifendes schnelles Shopping im App-Stil. Für Such- und Personalisierungsfunktionen verfolgt Pandora einen Best-of-Breed-Ansatz.

Im Hintergrund verbindet MuleSoft➚➚ die Commerce Cloud mit IBM Sterling für die Auftragsverwaltung. Unternehmens-APIs verwaltet Pandora mit Kong. Ein Layer für digitale Orchestrierung und Service führt alles zusammen, sodass Teams über E-Commerce, Ladengeschäfte und Kundendienst hinweg vernetzte Einkaufserfahrungen gestalten können. Die Microservice- und API-basierte Architektur macht das System flexibel und leicht anpassbar. Das vereinfacht Integrationen, beschleunigt Anpassungen und hilft dem Unternehmen, mit dem steten Wandel der Kundenanforderungen Schritt zu halten.

Die Vorteile dieses Ansatzes zeigen sich insbesondere in Spitzenzeiten des Handels. Im Weihnachtsgeschäft 2024 verzeichnete Pandora im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Bestellungen, des Website-Traffics und des durchschnittlichen Bestellwerts. KI-gestützte Empfehlungen von Einstein führten zudem dazu, dass mehr Produkte in Warenkörben landeten und somit zu einem Anstieg des Umsatzes.

Im Service-Bereich ersetzte Pandora Zendesk durch die Service Cloud, um B2B- und B2C-Kund:innen besser zu unterstützen. Servicemitarbeiter:innen haben nun eine umfassende Sicht auf die gesamte Historie der einzelnen Kund:innen. Dadurch können sie schnelleren und individuelleren Support leisten.

Mit Blick auf die Zukunft erweitert Pandora diese Personalisierung nun auch auf das Loyalty-Programm. In Zusammenarbeit mit Salesforce Professional Services und Publicis Sapient hat das Unternehmen vor Kurzem Loyalty Management in Österreich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada eingeführt. Das Loyalty-Programm von Pandora zählt weltweit Millionen treuer Mitglieder. Mit Loyalty Management stellt Pandora ihnen personalisierte Angebote bereit, die eine langfristige Markenloyalität fördern.

Die Arbeit, die Salesforce in das Gestalten einer offeneren Plattform investiert hat, machte uns ihren Einsatz auch aus technischer Sicht viel leichter.

David Walmsley
Chief Digital & Technology Officer, Pandora

Mit Salesforce führt Pandora die E-Commerce-, Kunden-, Service- und Loyalty-Daten auf einer nahtlos integrierten Plattform zusammen. „Besonders gut gefällt mir, dass ich mich nicht mehr so sehr auf die Infrastruktur und die Hemmschwellen beim Verwalten der Infrastruktur konzentrieren muss“, erklärt Catarina Runa Miranda, Global AI Director und London Digital Hub Lead. „Dadurch kann ich mich innovativen Ansätzen widmen, um das Einkaufserlebnis aus dem Laden online erlebbar zu machen.“

Innovation funktioniert dennoch nur, wenn Kund:innen ihr vertrauen. Der Salesforce Trust Layer und die integrierte Governance-Steuerung waren ausschlaggebend für die Entscheidung von Pandora für die Agentic-AI von Salesforce. Agentforce sorgt durch das automatische Löschen der Prompt-Outputs nach jeder Interaktion („Zero-Retention“) dafür, dass Pandora die europäischen Datenschutzvorgaben erfüllt. Mit diesen Sicherheitsvorkehrungen kann Pandora AI-Agents großflächig einführen und dabei Innovation mit Datenschutz und Compliance in Einklang bringen.

Benutzerfreundlichkeit ist eine weitere Voraussetzung für Akzeptanz. Mit Low-Code- und No-Code-Tools ermöglicht der Agent Builder das einfache und schnelle Erstellen und Einführen von Agents. „Agentforce erfordert keine hochqualifizierten Fachkräfte“, erklärt Ozonek. „Es lässt sich ganz einfach konfigurieren, sodass auch unsere Mitarbeiter:innen ohne technischen Hintergrund, die auf Business-Aspekte fokussiert sind, Agents erstellen können, um ihre Herausforderungen zu meistern.“

Pandora setzt durch Commerce mit konsequenter Kundenorientierung, einer einheitlichen Plattform und robusten Datenschutzvorkehrungen neue Maßstäbe für die Zukunft des Einzelhandels.

Besonders gut gefällt mir, dass ich mich nicht mehr so sehr auf die Infrastruktur und die Hemmschwellen beim Verwalten der Infrastruktur konzentrieren muss.

Catarina Runa Miranda
Global AI Director & London Digital Hub Lead, Pandora