Angenommen, ein:e Kund:in ruft Ihr Support-Team wegen einer verspäteten Bestellung an. Ihr:e Mitarbeiter:in sucht in verschiedenen Systemen nach genaueren Informationen, während der:die Kund:in immer frustrierter wird. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Unzusammenhängende Daten, die zu unzufriedenen Kund:innen führen, sind nicht nur frustrierend – sondern auch kostspielig. Die gute Nachricht: Sie können das Kundenerlebnis mit einer besseren Kundendaten-Integration (CDI) verbessern.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie CDI funktioniert, welche verschiedenen Arten der Integration es gibt und warum sie für Unternehmen, die aus unzusammenhängenden Daten nahtlose Kundenerlebnisse gestalten möchten, eine entscheidende Rolle spielt.
Kundendaten-Integration – Definition
Kundendaten-Integration ist der Prozess der Vereinheitlichung von Daten aus mehreren Quellen in einem einzigen, einfach abrufbaren System. Dadurch erhalten Sie einen umfassenden Überblick über Ihre Kund:innen im gesamten Unternehmen.
Sie können sich das wie eine Verbindung zwischen allen Orten vorstellen, an denen Ihre Kundendaten gespeichert sind – CRMs, Marketingplattformen, E-Commerce-Systeme, Data Warehouses und mehr. Anstatt mit fragmentierten Informationen zu arbeiten, kombiniert CDI diese zu einem klaren Gesamtbild.
Diese Klarheit schafft die Grundlage für eine bessere Entscheidungsfindung Ihrer Teams. Denn es ist wesentlich einfacher, Kund:innen genau das zu bieten, was sie benötigen, wenn Ihnen alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen. Schauen wir uns dazu das Beispiel eines:einer Vertriebsmitarbeiter:in genauer an, der:die sich auf ein Gespräch vorbereitet. Wenn er:sie die letzten Käufe, Marketinginteraktionen und den Support-Verlauf des:der Kund:in sofort an einem Ort einsehen kann, kann er:sie effizienter arbeiten und vor Ort bessere Entscheidungen treffen.
Einfach ausgedrückt: Die Kundendaten-Integration vereinheitlicht und organisiert Daten, um sinnvollere Kundeninteraktionen zu unterstützen. Da alle Systeme aus einer einzigen Quelle beziehen, können Teams schneller auf die benötigten Daten zugreifen und manuelle Arbeit reduzieren. Dadurch können sie sich auf anspruchsvolle Aufgaben konzentrieren und sowohl die Effizienz als auch die Produktivität steigern.
Arten der Kundendaten-Integration
Da all Ihre Kund:innen vollkommen einzigartig sind, gibt es auch bei der Kundendaten-Integration keine Einheitslösung. Unterschiedliche Unternehmen verfügen über unterschiedliche Bedürfnisse, weshalb verschiedene Arten der CDI zu unterschiedlichen Zeiten sinnvoll sind. Zu den wichtigsten Methoden der CDI zählen die Konsolidierung, die Propagierung und die Föderation, wobei jede ihre eigenen Stärken und Anwendungsbereiche hat. Lassen Sie uns diese einmal im Folgenden genauer beleuchten.
1. Konsolidierung
Konsolidierung bedeutet, Daten aus all Ihren Systemen zu sammeln und an einem zentralen Ort, etwa in einem Data Warehouse, zu speichern. Dieses zentrale Repository können Sie sich wie eine große Bibliothek für alle Ihre Kundeninformationen vorstellen, damit Ihre Teams diese leichter finden, nutzen und weitergeben können.
Angenommen Sie sammeln Verkaufsdaten aus Ihrem CRM, Marketing-Engagement-Kennzahlen und Produktbestände aus Ihrem E-Commerce-System und leiten all dies in eine einzige Datenplattform, die fest in Ihr CRM integriert ist. Dieser Prozess umfasst häufig Verfahren wie ETL-Pipelines (Extract, Transform, Load), die Daten aus verschiedenen Quellen abrufen, sie zur Gewährleistung der Einheitlichkeit bereinigen und strukturieren und sie in das zentrale Repository laden.
Mithilfe der richtigen Datenplattform können Sie ETL-Prozesse vereinfachen, da Sie dadurch direkt auf die Daten aus ihrer ursprünglichen Quelle zugreifen können – unabhängig davon, ob diese sich in einem Data Lake oder einem Data Warehouse befinden. Dadurch müssen Daten zwischen Systemen nicht mehr übertragen oder konvertiert werden. Fortschrittliche Integrationstechnologien wie APIs , SDKs und Konnektoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erleichterung von Echtzeit- oder Batch-Datenübertragungen zwischen Systemen.
Da die Daten durchgängig vereinheitlicht sind, arbeiten Ihre Teams mit einer Single Source of Truth. Dadurch werden wiederum Fehler und Inkonsistenzen reduziert. So können Teams:
- die Entscheidungsfindung und Zusammenarbeit über eine einzige Quelle zuverlässiger Informationen verbessern; KI-Lösungen genaue Daten zur Verfügung stellen;
- die Berichterstellung und Analyse vereinfachen;
- eine einheitliche, strukturierte Umgebung für umfassendere Erkenntnisse bereitstellen;
- umfassende, statische Datensätze erstellen, die Momentaufnahmen Ihrer Daten zu bestimmten Zeitpunkten erfassen – für eine bessere historische Analyse.
2. Propagierung
Die Propagierung aktualisiert und verteilt Daten automatisch über alle Systeme hinweg, sobald sich etwas ändert. Auf diese Weise sind all Ihre Tools sofort synchronisiert. Das bedeutet: kein manueller Aufwand mehr. Angenommen, ein:e Kund:in aktualisiert seine:ihre E-Mail-Adresse auf einer Plattform, und diese Änderung wird sofort in Ihrem CRM, Ihren Marketingtools und Ihrem Analyse-Dashboard angezeigt – ohne zusätzliche Schritte.
Angenommen ein:e Kund:in aktualisiert seine:ihre Kontaktdaten auf Ihrer Website. Dank der Propagierung wird diese Änderung sofort in Ihrem CRM, Ihrer Marketingplattform und Ihren Support-Tools übernommen – ohne jegliche manuelle Eingabe. Diese kontinuierliche Verbindung schafft ein einheitliches Kundenprofil, das Ihrem Unternehmen folgende Vorteile bietet:
- Daten bleiben einheitlich, aktuell und auf dem neuesten Stand.
- es gibt weniger manuellen Aufwand und weniger Fehler aufgrund von Dateninkonsistenzen.
- Sie können sich auf synchronisierte Daten verlassen, um die Kundeninteraktion zu verbessern.
3. Föderation
Eine Föderation ist mit einem Universalschlüssel vergleichbar, mit dem Sie Daten aus verschiedenen Orten freischalten können, ohne sie zu verschieben. Während die Konsolidierung Daten mittels ETL-Prozessen in einem zentralen Speicher zusammenführt, ermöglicht die Föderation den Zugriff auf Daten direkt an ihrem Ursprungsort. Diese Methode kopiert die Daten nicht, sondern greift an ihrem Speicherort auf sie zu. Dadurch können Teams darauf zugreifen, ohne Duplikate zu erzeugen.
Mit Tools wie Data Cloud Zero Copy Integration oder MuleSoft können Unternehmen Kundendaten aus anderen Systemen (z. B. lokalen Datenbanken, Cloud-Speichern oder Plattformen von Drittanbieter:innen) abrufen, ohne sie physisch zu übertragen Wenn sich Ihre Daten in Data Warehouses und Data Lakes befinden, ist es äußerst aufwendig, sie in ein anderes System zu verschieben. Mit einer Dateiföderation lässt sich dies vermeiden. Diese bietet Unternehmen folgende Vorteile:
- Minimierung der Speicherkosten durch Vermeidung doppelter Datensätze
- Speicherung der Daten im ursprünglichen System für bessere Compliance und Governance
- Flexibler On-Demand-Zugriff auf verschiedene Datenquellen
- Gewinnung von Erkenntnissen aus Daten und Ergreifen von Maßnahmen – direkt aus Salesforce heraus
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Warum die Integration von Kundendaten wichtig ist und welche Vorteile sie bietet
Seien wir ehrlich: Wenn Kundendaten über verschiedene Tools und Abteilungen verteilt sind, gehen wichtige Informationen verloren. Vertriebsmitarbeiter:innen wissen nicht alles über Marketingkampagnen. Serviceteams können frühere Käufe nicht einsehen. Marketingexpert:innen verbringen Wochen damit, Zielgruppensegmente zusammenzustellen.
Fehlende Transparenz über Kundenbedürfnisse kann Ihr Unternehmen bremsen – Kundendatenintegration ändert das. Doch die Integration von Kundendaten wirkt dem entgegen. Durch die Integration aller Informationen in einer zentralen Plattform unterstützt CDI sämtliche Teams – vom Vertrieb bis zur Auslieferung – bei schnelleren Entscheidungen, effizienteren Prozessen und gezielteren Kundenerlebnissen.
1. Intelligentere, agentenbasierte KI
Die Integration von Kundendaten bildet das Rückgrat einer effektiven agentenbasierten KI. Stellen Sie sich Folgendes vor: Egal, wie fortschrittlich Ihre KI-Modelle sind, sie sind nur so gut wie die Daten, mit denen sie arbeiten. Eine qualitativ hochwertige, einheitliche Datengrundlage ist unerlässlich. Denn sie gewährleistet, dass Ihre KI-Agents Entscheidungen auf der Grundlage der genauesten und neusten Informationen treffen.
Wenn Sie Ihre Daten integrieren, bauen Sie Silos ab und bieten eine einheitliche, zuverlässige Sicht auf Ihre Kund:innen. Das ist entscheidend, weil Ihre KI dadurch die gesamte Customer Journey, Vorlieben und Interaktionen jeder Kundin und jedes Kunden versteht. So kann beispielsweise ein Finanzdienstleistungsunternehmen integrierte Daten nutzen, um präzise Kreditrisikobewertungen in Echtzeit durchzuführen. Damit gewährleistet es, dass Entscheidungen auf den aktuellen Marktbedingungen und dem Kundenverhalten beruhen.
Insbesondere eine einheitliche Datenplattform kann Ihre KI-Agents dabei unterstützen, nahtlos auf Daten zuzugreifen und darauf zu reagieren. Diese Integration ist der Schlüssel zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, zur Durchführung komplexer Analysen und zur Entwicklung KI-gestützter Anwendungen. Ohne diese Integration werden selbst die fortschrittlichsten KI-Modelle versagen, was zu kostspieligen Ausfällen und verpassten Chancen führt. Indem Sie auf ein umfassendes, integriertes System setzen, können Sie Ihre KI von einem bloßen Tool in einen leistungsstarken Motor für Geschäftswachstum und Innovation verwandeln.
2. Aufbrechen von Datensilos
Unzusammenhängende Daten führen zu Informationslücken, die das Kundenerlebnis beeinträchtigen können. Ohne eine Single Source of Truth für Kundeninformationen könnte ein Vertriebsteam möglicherweise nicht erkennen, dass ein:e treue:r Kund:in auch mit einem ungelösten Support-Problem zu kämpfen hat. In diesem Fall wären jegliche Upselling-Maßnahmen vergeblich.
Durch die Integration von Kundendaten haben alle Abteilungen Zugriff auf dieselben aktuellen Informationen. Wenn alle auf dem gleichen Stand sind und nicht durch Datensilos voneinander getrennt sind, können Ihre Teams ein einheitliches, nahtloses Kundenerlebnis bieten, das Vertrauen schafft. Da 72 % der Verbraucher:innen Unternehmen weniger vertrauen als noch vor einem Jahr, stellt der Aufbau dieses Vertrauens eine unschätzbare Investition dar.
3. Bereitstellung einer einheitlichen Kundensicht
Das oberste Ziel von CDI ist eine einheitliche 360-Grad-Sicht auf Ihre Kund:innen. Anstatt mit verstreuten Informationen zu jonglieren, erhalten Unternehmen ein vollständiges Bild des Kundenverhaltens – von der Kaufhistorie über Marketingaktivitäten bis hin zu Support-Interaktionen.
Schauen wir uns dazu das Beispiel eines:einer Vertriebsmitarbeiter:in genauer an, der:die sich auf ein Gespräch vorbereitet. Mit CDI kann er:sie sofort sehen, dass der:die Kund:in kürzlich online nach einem neuen Produkt gesucht, eine Werbe-E-Mail geöffnet und ein Support-Ticket erstellt hat. Diese Erkenntnisse helfen ihm:ihr dabei, seine:ihre Herangehensweise zu personalisieren. Dies fördert wiederum stärkere Beziehungen und macht einen erfolgreichen Verkauf wahrscheinlicher.
4. Verbesserung der Entscheidungsfindung
Das Auffinden und Abrufen von Daten ist nur der erste Schritt zu besseren Erkenntnissen über Ihre Kund:innen. Einheitliche Daten helfen Unternehmen dabei, Trends zu analysieren, Ergebnisse vorherzusagen und schneller zu handeln, sodass Ihre Teams Kund:innen besser unterstützen und sich von der Konkurrenz abheben können.
Betrachten wir dazu beispielhaft ein E-Commerce-Team genauer, das eine Produkteinführung optimiert. Mit einheitlichen Daten können sie Analysen zu Verkaufstrends, Kundenfeedback und Lagerbeständen einsehen und anwenden, um Preise oder Werbeaktionen anzupassen. Oder auch ein Serviceteam, das Vorhersagemodelle verwendet, um Muster wie Kundenabwanderung oder potenzielle Produktfehler zu identifizieren und Probleme proaktiv anzugehen, bevor sie eskalieren. Mit integrierten Daten, auf denen diese Entscheidungen beruhen, werden Unternehmen proaktiv statt reaktiv und erzielen bessere Ergebnisse – sowohl für Ihr Unternehmen als auch für Ihren Kundenstamm.
5. Verbesserung der Datengenauigkeit
Unzusammenhängende Systeme führen häufig zu unübersichtlichen, uneinheitlichen Datensätzen – doppelte Kontakte, veraltete Profile und Datenlücken. CDI löst dieses Problem, indem es Daten plattformübergreifend harmonisiert.
Harmonisierung ist der Prozess der Angleichung und Standardisierung von Daten aus mehreren Quellen. Dazu gehört das Beheben von Inkonsistenzen (z. B. unterschiedliche Schreibweisen des Kundennamens), das Entfernen von Duplikaten und das Füllen von Lücken durch den Abgleich mit Informationen aus anderen Datensätzen. Durch die Integration und Harmonisierung von Daten können Sie neben Geschwindigkeit und Komfort auch Genauigkeit und Einheitlichkeit priorisieren.
Genaue Daten bedeuten weniger Fehler, bessere Entscheidungsfindung, leistungsstarke KI-Lösungen auf der Grundlage zuverlässiger Daten und reibungslosere Arbeitsabläufe für Ihre Teams. Für Kund:innen bedeutet dies personalisierte, zufriedenstellende Erfahrungen – wie den Erhalt einer individuellen Werbeaktion oder die schnelle Lösung eines Problems, ohne ihre Geschichte mehrfach wiederholen zu müssen.
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Herausforderungen bei der Kundendaten-Integration
Die Vorteile von CDI sind unbestreitbar, jedoch kann sie auch mit einigen Herausforderungen einhergehen. Von technischen Hürden bis hin zu sich verändernden Geschäftsanforderungen. Wir zeigen Ihnen, womit Unternehmen häufig konfrontiert sind und was Sie tun können, um die Kundendaten-Integration effektiver zu gestalten.
- Erste Schritte: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, zu wissen, an welcher Stelle man ansetzen soll. Ohne klare Ziele oder einen Integrationsplan können Unternehmen schnell von der schieren Menge und Komplexität ihrer Daten überwältigt sein. Fangen Sie daher klein an. Legen Sie konkrete Ziele fest, z. B. die Verbesserung der Kundensegmentierung oder die Synchronisierung von Marketing- und Vertriebsdaten. Erstellen Sie anschließend Ihren Integrationsplan auf der Grundlage dieser Prioritäten.
- Probleme mit älteren Daten: Alte Daten können unübersichtlich sein: unvollständige Kundenprofile, doppelte Datensätze oder veraltete Formate. Die Integration dieser älteren Daten in moderne Systeme kann sich durchaus als Herausforderung erweisen. Bevor Sie mit der Integration beginnen, sollten Sie daher Ihre vorhandenen Daten genau prüfen. Legen Sie Ihren Schwerpunkt auf die Bereinigung und Standardisierung, um spätere Probleme zu vermeiden. Ein:e Datenverwalter:in oder ein spezielles Team kann dabei dazu beitragen, langfristig einheitliche Daten zu gewährleisten.
- Verwaltung mehrerer Datenquellen: Daten befinden sich oft an vielen verschiedenen Orten – in CRMs, Tabellenkalkulationen und älteren Systemen. Einige Unternehmen verwenden auch neuere Speichermethoden wie Data Lakehouses, die die Struktur traditioneller Datenbanken mit der Flexibilität von Big-Data-Systemen kombinieren. Jede Quelle kann einzigartige Formate oder Strukturen verwenden, was die Integration zu einem komplexen Puzzle macht. Um dieses Problem zu lösen, können Sie in Tools investieren, die verschiedene Datentypen und -formate unterstützen. Plattformen wie MuleSoft können Hunderte von Datenquellen verbinden und dadurch den Prozess der Zusammenführung vereinfachen.
- Sich weiterentwickelnde Datentypen: Wenn Sie neue Tools und Technologien einführen, generieren diese neue Datentypen – IoT-Geräte, Social-Media-Metriken oder unstrukturierte Daten wie Anrufprotokolle. Diese neuen Formate können zu Kompatibilitätsproblemen führen. Auch hier hängt die Lösung dieses Problems häufig von den Plattformoptionen ab. Wählen Sie daher eine Integrationslösung, die flexibel genug ist, um sich anzupassen.
- Plattformauswahl: Die schiere Anzahl der auf dem Markt erhältlichen Tools zur Integration von Kundendaten kann die Auswahl des richtigen Tools erschweren. Einige Plattformen legen möglicherweise Wert auf Benutzerfreundlichkeit, während andere durch ihre Skalierbarkeit oder erweiterten Funktionen überzeugen. Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung die individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens. Suchen Sie nach Tools, die mit Ihrem Unternehmen mitwachsen, sicher sind und sich in Ihre bestehende Technologieumgebung integrieren lassen.
- Sicherheits- und Datenschutzrisiken: Die Integration von Kundendaten erhöht das Risiko von Sicherheitsverletzungen oder Complianceverstößen, insbesondere bei sensiblen Informationen wie persönlichen oder finanziellen Daten. Dies ist ein weiterer Bereich, in dem die Tools, in die Sie investieren, eine wichtige Rolle spielen. Indem Sie den Datenschutz zu einem zentralen Bestandteil Ihrer Integrationsdatenstrategie machen, können Sie das Vertrauen Ihrer Kund:innen in Ihr Unternehmen stärken.
- Laufende Instandhaltung: Integration funktioniert nicht nach dem Motto: einrichten, abhaken, vergessen. Da sich Systeme und Geschäftsanforderungen ständig weiterentwickeln, sollte Ihr Integrationsframework regelmäßig überprüft und angepasst werden, um seine Wirksamkeit zu gewährleisten. Ihre Teams müssen CDI als einen lebendigen Prozess verstehen. Eine proaktive Wartung spart langfristig Zeit und Ressourcen.
Mit den richtigen Tools, klaren Zielen und einem proaktiven Ansatz wird CDI weniger zu einer Herausforderung und vielmehr zu einer Chance, herausragende Kundenerlebnisse zu bieten.
Best Practices für die Kundendaten-Integration
Wir wissen, dass die Auswahl des richtigen Tools für eine erfolgreiche Kundendaten-Integration einer entscheidende Rolle spielt. Auf diesen Aspekt gehen wir später noch einmal genauer ein. Lassen Sie uns zunächst über die Schaffung einer soliden Grundlage sprechen, damit Sie kontinuierliche Verbesserungen vornehmen können. Mit diesen drei Strategien bringen Sie Ihre Integration auf Erfolgskurs.
1. Erfassen Sie alle Datenquellen
Eine saubere Datenintegration beginnt damit, die eigenen Datenbestände genau zu kennen. Identifizieren Sie zunächst alle Datenquellen in Ihrem Unternehmen: CRMs, E-Mail-Plattformen, Tabellenkalkulationen, E-Commerce-Systeme oder sogar ältere Datenbanken. Erfassen Sie, was jede Quelle enthält, wie sie verwendet wird und wer sie überwacht.
Dieser Schritt der Bestandsaufnahme trägt dazu bei, dass nichts Wichtiges übersehen wird. Wenn beispielsweise Ihr Kundensupport-System nicht in die Integration einbezogen wird, könnten Ihren Mitarbeiter:innen wichtige Informationen wie die Kaufhistorie oder offene Fälle entgehen. Die Erfassung aller Datenquellen bildet die Grundlage für eine vollständige und genaue Integration.
2. Beauftragen Sie eine:n Datenverwalter:in
Wie bereits erwähnt, ist die Integration nicht mit der Verbindung Ihrer Systeme abgeschlossen – es handelt sich um einen fortlaufenden Prozess, der überwacht werden muss. An dieser Stelle kommt ein:e Datenverwalter:in ins Spiel. Diese Person oder dieses Team ist für die Datenqualität, die Behebung von Inkonsistenzen und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen durch Ihr System verantwortlich.
Sie können den:die Datenverwalter:in mit einem:einer Hüter:in Ihrer Daten vergleichen. Er:sie sorgt dafür, dass veraltete Datensätze bereinigt, doppelte Einträge gelöscht und sensible Informationen geschützt werden. Durch die klare Zuweisung der Verantwortung für Ihre CDI-Maßnahmen können Sie die üblichen Integrationsfehler vermeiden, die dem Motto „einrichten, abhaken, vergessen“ folgen.
3. Regelmäßige Überprüfung und Optimierung der Integration
Nicht nur Ihre Datenquellen entwickeln sich kontinuierlich weiter, sondern auch die Bedürfnisse Ihrer Kund:innen. Für ein stets effizientes und effektives Integrationsframework sind regelmäßige Überprüfungen unerlässlich. Diese Überprüfungen helfen Ihnen dabei, Ineffizienzen zu erkennen, neue Datenquellen für die Integration zu identifizieren und Arbeitsabläufe zu optimieren, um Ihre Ziele noch besser zu erreichen.
Wenn beispielsweise neue Tools oder Datentypen (wie Kennzahlen zum Engagement in sozialen Medien oder Daten von IoT-Geräten) hinzukommen, muss Ihr System möglicherweise angepasst werden, um diese zu integrieren. Audits bieten auch die Möglichkeit, Ihr System durch Automatisierung oder neue Analysetools zu verbessern. Dadurch werden Ihre Daten noch besser verwertbar. Eine fortlaufende Optimierung der Integration gewährleistet, dass Ihre Daten als strategische Ressource für bessere Customer Experiences dienen.
So wählen Sie ein Tool zur Kundendaten-Integration aus
Es gibt zahlreiche CDI-Tools auf dem Markt, doch wie können Sie den Überblick behalten und sich von Social-Media- und Werbeanzeigen nicht verwirren lassen? Welches bringt den entscheidenden Vorteil? Dazu müssen Sie wissen, was Priorität hat. Diese drei Faktoren sollten Sie bei der Auswahl berücksichtigen:
1. Skalierbarkeit
Ihr Unternehmen – und Ihre Daten – werden im Laufe der Zeit wachsen. Deshalb muss Ihr Integrationstool ebenfalls wachsen können. Suchen Sie nach einer Plattform, die steigende Datenmengen bewältigen kann, sich mit neuen Systemen verbinden lässt, sobald Sie diese einführen, und mit Ihren sich verändernden Anforderungen mitwächst.
Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise in neue Märkte expandiert, müssen Sie möglicherweise zusätzliche Kundendatenquellen integrieren, wie lokalisierte CRMs oder regionale Vertriebsplattformen. Ein skalierbares Tool bedeutet, dass Sie nicht bei null anfangen müssen, wenn Ihre Datenlandschaft komplexer wird.
2. Sicherheit
In diesem Punkt sind wir uns alle einig: Das Vertrauen Ihrer Kund:innen hängt davon ab, wie gut Sie ihre Daten schützen. Somit sind qualitativ hochwertige Sicherheitsfunktionen unverzichtbar. Das richtige CDI-Tool sollte eine Verschlüsselung auf Unternehmensniveau, die Einhaltung von Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem California Consumer Privacy Act (CCPA) sowie erweiterte Datenschutzkontrollen bieten.
Suchen Sie auch nach Tools, die Funktionen wie rollenbasierten Zugriff bieten, damit nur autorisierte Teammitglieder sensible Informationen anzeigen oder bearbeiten können. Dadurch können Sie darauf vertrauen, dass Ihre Daten sicher behandelt werden. Dies ist besonders bei Audits hilfreich, wenn Sie strenge Compliance-Anforderungen erfüllen müssen.
3. Benutzerfreundlichkeit
Die besten Integrationstools vereinfachen komplexe Prozesse. Eine benutzerfreundliche Oberfläche und Low-Code- oder No-Code-Optionen können Ihr Team dabei unterstützen, schnell einsatzbereit zu sein, ohne stark auf die IT angewiesen zu sein. Nicht jedes Team, geschweige denn jede Person, wird ein:e Expert:in für Datenmanagement sein. Mithilfe einer benutzerfreundlichen Plattform können jedoch alle Daten effektiver nutzen. Und Ihre Expert:innen können sich auf das konzentrieren, was sie am besten können, während die Plattform den Rest erledigt.
Beispielsweise sollte ein:e Marketingmitarbeiter:in dazu in der Lage sein, Daten aus mehreren Quellen abzurufen, um Zielgruppensegmente zu erstellen, ohne Code schreiben oder eine:n Datenwissenschaftler:in hinzuziehen zu müssen. Dank benutzerfreundlicher Tools können Teams im gesamten Unternehmen direkt mit Daten arbeiten, wodurch Arbeitsabläufe beschleunigt und Engpässe reduziert werden.
Machen Sie den nächsten Schritt, um das volle Potenzial von CDI mit Data Cloud auszuschöpfen
Data Cloud von Salesforce ist ein leistungsstarkes Tool, das alle Ihre Daten zusammenführt – unabhängig davon, wo sie gespeichert sind. Es vereint sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten in einer einzigen, zuverlässigen Ansicht direkt in Salesforce. Somit erhalten Sie ein vollständiges Bild Ihrer Kund:innen von einer einzigen Plattform aus, die fest in Salesforce integriert ist.
Wie kann Data Cloud alle Daten von überall aus vereinen? Durch die Verwendung vorgefertigter Konnektoren oder Zero-Copy-Integrationen, um Daten aus Plattformen wie AWS, Snowflake und Google Big Query abzurufen. Dadurch wird gewährleistet, dass Ihre Daten ganzheitlich, aktuell und verfügbar sind.
Am wichtigsten ist jedoch, dass Data Cloud KI und agentenbasierte KI unterstützt. Indem Sie Ihre KI auf Ihre unternehmenseigenen Daten stützen, gewährleisten Sie, dass Ihre KI-Agents intelligenter und genauer sind. Außerdem ermöglicht es die Automatisierung durch datengesteuerte Workflows, erweiterte Analysen und KI-gestützte Anwendungen. Dadurch können Sie Prozesse optimieren, wertvolle Erkenntnisse gewinnen und innovative Lösungen entwickeln.
Data Cloud ist für alle Mitarbeiter:innen Ihres Unternehmens gleichermaßen zugänglich. Mit Low-Code- und Pro-Code-Tools ist Ihr Team dazu in der Lage, auf Daten zuzugreifen und darauf zu reagieren. Dies fördert eine Kultur der Eigenverantwortung und die fundierte Entscheidungsfindung.
Möchten Sie erfahren, wie Data Cloud Ihr Unternehmen transformieren kann? Erfahren Sie, wie Data Cloud funktioniert und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann.
Häufig gestellte Fragen zur Kundendaten-Integration
Kundendaten-Integration ist der Prozess der Zusammenführung von Daten aus mehreren Quellen in einem einzigen, einheitlichen System. Dadurch erhalten Unternehmen einen vollständigen Überblick über ihre Kund:innen und können diese Daten für eine personalisierte Kundenansprache und bessere Entscheidungsfindung nutzen.
Es gibt drei Hauptansätze für CDI:
- Konsolidierung: Führt Daten aus mehreren Quellen in einem zentralen Repository für eine einheitliche Analyse zusammen.
- Propagierung: Kopiert und teilt Daten systemübergreifend, damit sie synchronisiert bleiben.
- Föderation: Greift virtuell auf Daten aus mehreren Quellen zu, ohne sie zu duplizieren.
Jeder Ansatz dient unterschiedlichen Geschäftsanforderungen. Viele Unternehmen verwenden deshalb eine Kombination dieser Methoden.
Ein Beispiel: Ein Einzelhandelsunternehmen könnte beispielsweise Kundeneinkaufsdaten in einem zentralen Repository konsolidieren, um Trends in allen Filialen zu analysieren (Konsolidierung). Gleichzeitig sorgt die Propagierung dafür, dass Informationen aus dem Kundenbindungsprogramm – wie Punkte, Mitgliedsstufen und Einlösungen – in Echtzeit zwischen seinem CRM und Onlineshop abgeglichen werden. Darüber hinaus nutzt es die Föderation, um Bestandsdaten direkt aus seinem Lagersystem abzurufen, ohne zusätzliche Kopien zu erstellen. Somit ist seine Bestandsübersicht online und im Geschäft stets auf dem neuesten Stand. Diese Facetten von CDI ermöglichen Ihnen einen umfassenden Blick auf Ihre Kund:innen.
CDI ist eine hervorragende Möglichkeit, Datensilos aufzubrechen und die Genauigkeit Ihrer Daten über alle Plattformen und Ressourcen hinweg zu verbessern. Durch den Abbau von Barrieren zwischen Ihren Systemen unterstützt Sie CDI dabei:
- personalisierte Erlebnisse zu bieten, durch die sich Kund:innen wahrgenommen und geschätzt fühlen;
- sichere, datengestützte Entscheidungen auf der Grundlage eines vollständigen Überblicks zu treffen;
- Zeit- und Arbeitsaufwand zu reduzieren, der durch doppelte oder veraltete Daten entsteht.
Wenn Ihre Daten miteinander verknüpft sind, können sich Ihre Teams auf das Wichtigste konzentrieren: Ihre Kund:innen.
Jedes Unternehmen steht vor Herausforderungen im Umgang mit Daten. Doch CDI kann selbst die schwierigsten davon vereinfachen. Dabei geht sie folgendermaßen vor:
- Unverbundene Systeme: CDI verbindet die Punkte, sodass jede Abteilung Zugriff auf die gleichen einheitlichen Daten hat.
- Ungenauigkeiten in den Daten: Durch die Harmonisierung der Daten aus verschiedenen Quellen gewährleistet CDI, dass Ihre Informationen sauber und zuverlässig sind.
- Komplexe Arbeitsabläufe: Anstatt zwischen verschiedenen Tools hin und her zu wechseln, erhalten Ihre Teams sofortigen Zugriff auf alle notwendigen Informationen – und zwar an einem einzigen Ort.
- Sich weiterentwickelnde Datentypen: Von IoT-Daten bis hin zu Interaktionen in den sozialen Medien – dank CDI können Ihre Systeme mit neuen Datenformaten Schritt halten.