Eine Frau lächelt, während sie einen Laptop benutzt, auf dem hilfreiche Software-Oberflächen zur Bestandsverwaltung angezeigt werden

Was versteht man unter Bestandsverwaltung?

Die Bestandsverwaltung (Inventory Management) ist der Prozess, mit dem Unternehmen den Warenfluss effizient verfolgen können – vom Hersteller über das Lager bis hin zum Verkaufsort. Dafür müssen Sie die Lagerbestände überwachen, die Nachfrage prognostizieren und sicherstellen, dass genügend Bestände vorhanden sind, um die Erwartungen der Kund:innen zu erfüllen.

FAQ

  • Rohstoffbestand: Das sind Materialien, mit denen Unternehmen ihre Fertigwaren herstellen. Rohstoffbestände werden nicht direkt an Endkund:innen verkauft. Trotzdem werden sie von Unternehmen geführt, um die Umwandlung in Umlaufbestände (WIP, Work in Progress) oder Fertigwarenbestände zu erleichtern. Eine Möbelfirma, die ihre eigenen Stücke herstellt, würde beispielsweise ein Inventar an Bauholz führen – und das würde als Rohstoffbestand gelten.
  • Umlaufbestand: Hierbei handelt es sich um Bestände, die in den Herstellungsprozess eingegangen sind und nicht mehr als Rohstoffbestand klassifiziert werden, aber noch keine fertigen Produkte sind.
  • Inventar für Wartung, Reparatur und Betrieb (MRO): Hierzu gehören wichtige Materialien, Geräte und Verbrauchsmaterialien für Wartungs- und Betriebsaktivitäten. Darunter fallen alle im Produktionsprozess verwendeten Gegenstände, die sich von den Rohstoffen unterscheiden, aber nicht Teil des Endprodukts sind.
  • Fertigwarenbestand: Das ist der umfassende Bestand an Waren, die Kund:innen kaufen können. Durch einen Fertigwarenbestand können Verkäufer:innen den Wert ihrer zu verkaufenden Waren genau einschätzen. Es ist wichtig zu wissen, dass der Begriff „Fertigwaren“ relativ ist. Was für Verkäufer:innen als Fertigwaren gilt, kann für Käufer:innen als Rohmaterial dienen.
  • Bestand an Verpackungsmaterialien: Hierunter fallen die notwendigen Rohstoffe, Komponenten und alle Fertigwaren, die Sie benötigen, um Ihre Produkte für verschiedene Märkte und Kund:innen zu verpacken. Wenn Sie Ihren Bestand an Verpackungsmaterial richtig verwalten, kann Ihr Unternehmen die Kosten senken, die Qualität verbessern und aufrechterhalten und die Kundennachfrage effizienter erfüllen.

Die Bestandsverwaltung konzentriert sich darauf, die Lagerbestände zu kontrollieren und zu optimieren, während die Auftragsverwaltung die Kundenaufträge erfüllen soll. Beide Prozesse sind unerlässlich, um die Lieferkette effektiv zu verwalten und die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Bestandsverwaltung und Auftragsverwaltung sind zwei unterschiedliche, aber miteinander verbundene Prozesse in der Lieferkette.

Um den Erfolg Ihrer Bestandsverwaltung zu messen, sollten Sie kontinuierlich die wichtigsten Leistungskennzahlen (KPIs) verfolgen, die mit Ihren Geschäftszielen übereinstimmen. Indem Sie robuste Analyse- und Berichtsfunktionen nutzen, erhalten Sie wertvolle Erkenntnisse in den Lagerumschlag, die Auftragsabwicklungsrate und die Kundenzufriedenheit.

So gewährleisten Sie eine effektive Bestandsverwaltung: Bestandsgenauigkeit überwachen, Fehlbestände minimieren und die Effizienz der Lieferkette verbessern.