Was ist eine Digital Workforce?

Digital Worker bearbeiten 740.000 Kundeninhalte, wickeln 500.000 Unterhaltungen ab und lösen 84 % der Service-Kundenvorgänge ohne menschliches Eingreifen. Dies ist kein Beta-Test – so laufen Geschäfte heute.

In allen Branchen setzen Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) ein und nutzen KI-Agenten und KI-Automatisierung im Rahmen einer umfassenderen Umstellung auf Digital Labor, die Teams dabei unterstützen, schneller und intelligenter zu arbeiten. Diese Technologien übernehmen repetitive Aufgaben, liefern Insights und koordinieren Prozesse im Hintergrund, sodass sich die Mitarbeiter:innen auf das Wesentliche konzentrieren können.

Vom Kundendienst bis hin zu Marketing und Sales verändern Digital Worker die Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird, und unterstützen Unternehmen dabei, in einem sich schnell verändernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Eine Digital Workforce (digitale Belegschaft) besteht aus softwarebasierten Systemen, die als Digital Worker bekannt sind, die intelligente Automatisierung nutzen, um Aufgaben auszuführen, die normalerweise von Menschen bearbeitet werden. Diese Systeme kombinieren Technologien wie KI, maschinelles Lernen (ML), natürliche Sprachverarbeitung (NLP) und robotische Prozessautomatisierung (RPA), um die Arbeit zu optimieren, die Genauigkeit zu verbessern und rund um die Uhr zu arbeiten. (Bitte beachten Sie, dass die Definition von Digital Worker als Remote-Mitarbeiter:innen und Freiberufler:innen, die über Technologie miteinander verbunden sind, veraltet ist; die Digital Workforce von heute bezieht sich überhaupt nicht mehr auf Menschen.)

Der Nutzen von Digital Worker geht über einfache Automatisierung hinaus. Sie sind zwar für Routineaufgaben konzipiert, können aber auch KI-Automatisierung nutzen, um den Kontext zu verstehen, Daten zu analysieren, um eine logische Entscheidung zu treffen, und das Verhalten basierend auf Feedback zu ändern. Das heißt – Digital Labor kann lernen und sich anpassen, sei es bei der Bearbeitung strukturierter, regelbasierter Arbeit wie der Dateneingabe oder abstrakter, dynamischer Arbeit, wie der Gewinnung von Erkenntnissen aus Kundenanfragen.

Digital Worker übernehmen Aufgaben, die menschliche Teams verlangsamen können, z. B. die Analyse großer Datenmengen oder die Durchführung repetitiver Prozesse. Diese intelligenten Systeme imitieren, wie Menschen Aufgaben über mehrere Tools, Systeme und Schritte hinweg erledigen würden. Durch die Auslagerung von Routineaufgaben an autonome Agenten können sich Mitarbeiter:innen auf den Aufbau von Kundenbeziehungen, kreatives Denken und die Lösung komplexer Probleme konzentrieren.

Das ist alles möglich, weil agentenbasierte KI die Digital Labor ausführen. Sie können auch aus Ergebnissen lernen und ihre Arbeitsweise optimieren, um durch Feedback oder Algorithmen im Laufe der Zeit effizienter und effektiver zu werden.

Im Folgenden sind einige Bereiche aufgeführt, in denen Digital Workforces besonders erfolgreich sind:

Digital Worker automatisieren nicht nur einzelne Klicks oder Aktionen – sie können mehrere Prozesse von Anfang bis Ende verfolgen und Aufgaben in der richtigen Reihenfolge und über die richtigen Systeme hinweg erledigen, wie es ein Mensch tun würde. Dazu gehören die Anmeldung bei Anwendungen, das Kopieren von Daten zwischen Systemen, das Generieren von Berichten und das Auslösen von Folgeaktionen. Ein globales Produktdesign- und Technologieunternehmen nutzt beispielsweise Digital Worker, um 24/7-Self-Service zu betreiben und sofortige Antworten, Bestellaktualisierungen und personalisierten Support zu bieten. Es reduziert den manuellen Arbeitsaufwand und gewährleistet gleichzeitig eine hohe Servicequalität.

Prozesse wie Rechnungsgenerierung, Lead-Anreicherung, Falltriage und Datenauffüllung erfordern Genauigkeit, Konsistenz und Geschwindigkeit – insbesondere wenn sie in großem Maßstab durchgeführt werden. Digital Worker zeichnen sich bei dieser Art von Arbeit aus und erledigen Tausende von Iterationen parallel, ohne Ermüdung oder Fehler. Eine führende Plattform für Lebensmitteltechnologie nutzt Digital Worker, um komplexe Catering-Bestellungen automatisch zu bearbeiten, Ernährungsanforderungen und kurzfristige Änderungen zu verwalten, die sonst umfangreiche manuelle Koordination erfordern würden.

Unternehmen verlassen sich oft auf Systeme, die nicht für die Kommunikation untereinander konzipiert wurden. Digital Worker können über Cloud- und On-Premise-Anwendungen hinweg arbeiten, Bildschirminhalte lesen, Daten eingeben und zwischen Tools wechseln, ohne dass umfassende Integrationen oder API-Zugriff erforderlich sind.

Durch die Kombination von Automatisierung und ML können sich Digital Worker basierend auf den Ergebnissen anpassen und sich mit minimalem Überblick verbessern. Beispielsweise können sie erlernen, welche Support-Kundenvorgänge aufgrund der Kund:innen-Stufe und der Art des Problems dringlicher sind, wie Genehmigungen am besten durch die Unternehmenshierarchien geleitet werden oder welche Kampagnensegmente das größte Engagement und den höchsten Umsatz generieren.

Von saisonalen Spitzen im Auftragsvolumen bis hin zu Berichtsengpässen am Monatsende – schwankende Arbeitslasten stellen für Digital Worker kein Problem dar, da sie schnell hoch- und heruntergefahren werden können. Dank dieser Flexibilität können Teams das ganze Jahr über effizient arbeiten, ohne dass es zu einer Überbesetzung kommt. Ein führender Technologiehersteller setzte während seiner umsatzstärksten Sales-Zeiten eine Digital Workforce ein und verwaltete diese, um rund um die Uhr Tausende von Kund:innen-Unterhaltungen zu bearbeiten. Dadurch konnten sich die Mitarbeiter des Support-Teams auf komplexe technische Anfragen konzentrieren und gleichzeitig die Qualität der Antworten aufrechterhalten.

Digital Worker können Informationen aus Tabellenkalkulationen, PDFs, E-Mail-Threads, gescannten Formularen und mehr extrahieren. Sie können diese Daten kennzeichnen, klassifizieren und zusammenfassen oder sie in nachgelagerte Prozesse einspeisen, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Bei Salesforce beispielsweise nutzt AgentforceData Cloud, um diese Art von strukturierten und unstrukturierten Daten zu vereinheitlichen, und unterstützt KI-Agenten dabei, auf die erforderlichen Informationen zuzugreifen, um schnelle, präzise und relevante Antworten zu liefern.

In Kombination mit intelligenter Automatisierung können Digital Worker Eingabedaten analysieren, Geschäftsregeln anwenden und Entscheidungen innerhalb eines Workflows treffen. Sie können beispielsweise Anomalien bei Finanztransaktionen kennzeichnen, Preisgrenzen auf der Grundlage der Marktbedingungen berechnen oder CRM-Datensätze (Customer Relationship Management) mit neuen Kund:innen-Insights aktualisieren, sobald diese verfügbar sind. Ein globaler Anbieter von Personallösungen setzt Digital Worker ein, die sowohl als Assistenten für Personalvermittler:innen als auch als Berater für Bewerber:innen fungieren. Sie analysieren Bewerberdaten und Stellenanforderungen, um in Echtzeit intelligente Entscheidungen zur Vermittlung zu treffen.

KI-Agenten-Workforces erzielen messbare Geschäftsergebnisse, indem sie Aufgaben automatisieren, die zu Engpässen führen und Ressourcen beanspruchen. Durch die Bearbeitung von Prozessen mit hohem Volumen, sich wiederholenden oder regelbasierten Prozessen unterstützen sie Teams dabei, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen, ohne dabei Abstriche bei der Qualität oder Kontrolle zu machen. Weitere Vorteile der Einführung und Verwaltung einer Digital Workforce sind:

• Zeit- und Kosteneinsparungen: Digital Worker erledigen Routineaufgaben schnell, präzise und konsistent. Sie sorgen dafür, dass manuelle Prozesse nicht mehr zu Verlangsamungen führen, senken die Arbeitskosten, minimieren Nacharbeiten und befreien Teams von unnötigen Verzögerungen. Im Laufe der Zeit führt dies zu erheblichen potenziellen Einsparungen sowohl beim Budget als auch bei der Bandbreite.
• Strategischere Ausrichtung Ihrer menschlichen Belegschaft: Wenn digitale Mitarbeiter transaktionale Aufgaben übernehmen, können sich die Mitarbeiter:innen auf Aufgaben mit größerer Wirkung konzentrieren. Dies kann die Lösung komplexer Kundenprobleme, die Erschließung neuer Marktchancen oder die Förderung von Innovationen innerhalb des Unternehmens umfassen. Das Ergebnis: Teams mit mehr Eigenverantwortung und eine Arbeit, die besser auf die Fähigkeiten jedes Einzelnen abgestimmt ist.
• Verbesserte Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung: Repetitive Arbeit kann zu Burn-out und innerer Kündigung führen. Digital Worker entlasten durch die Übernahme zeit- und energieaufwendiger Aufgaben. Die Mitarbeiter:innen fühlen sich dadurch zufriedener, herausgefordert und in ihrer Rolle wertgeschätzt. Viele Unternehmen nutzen diese digitalen Kollegen auch als Sprungbrett für Umschulungsprogramme, um ihren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit zu bieten, sich in neuen Arbeitsbereichen weiterzubilden und zu bewähren.
• Schnellerer, konsistenterer Kundenservice: KI-Agenten-Workforces arbeiten rund um die Uhr und reagieren in Echtzeit. Sie können Zusammenfassungen von Unterhaltungen erstellen, relevante Informationen abrufen und bei allgemeinen Anfragen helfen, wodurch sowohl die Geschwindigkeit als auch die Konsistenz über alle Servicekanäle hinweg verbessert werden. Da sie festgelegten Arbeitsabläufen folgen, erhalten Kund:innen stets zuverlässigen Support.
• Skalierbare Abläufe während Wachstumsphasen oder Spitzenzeiten: Die Einstellung und das Onboarding neuer Mitarbeiter:innen braucht Zeit. Digital Worker können nahezu sofort eingesetzt werden, was es Unternehmen ermöglicht, in geschäftigen Zeiten zu expandieren, neue Märkte zu erschließen oder auf unerwartete Nachfrageschwankungen zu reagieren. Wenn sich die Geschäfte abkühlen, können sie ohne zusätzliche Kosten zurückfahren.
• Besseres Risikomanagement und Compliance: Menschliche Fehler sind eine weit verbreitete Risikoquelle. Digital Worker befolgen präzise Regeln, verfolgen jede Aktion und bieten integrierte Transparenz für Audit- oder Compliance-Anforderungen. Durch konsequente Umsetzung und detaillierte Protokolle lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und regulatorische Anforderungen vorausschauend erfüllen.
• Sauberere, zuverlässigere Daten: Daten sind für jeden Bereich eines modernen Unternehmens von entscheidender Bedeutung, jedoch nur, wenn sie korrekt sind. Digitale Mitarbeiter verbessern die Datenqualität, indem sie die Validierung automatisieren, Duplikate entfernen und einen korrekten Flow zwischen den Systemen sicherstellen. Dies führt zu einer verbesserten Prognose, zu fundierteren Insights und zu einer sichereren Entscheidungsfindung.
• Schneller ROI: Da Digital Worker vom ersten Tag an Kosten senken und die Produktivität steigern, können viele Unternehmen bereits nach wenigen Wochen statt Monaten Ergebnisse verzeichnen. Darüber hinaus verursachen sie weniger Aufwand als herkömmliche Systemänderungen, was sie zu einem kosteneffizienten ersten Schritt auf dem Weg zu einer umfassenderen digitalen Transformation macht.
• Kürzere Markteinführungszeit: Dank schnellerer interner Arbeitsabläufe und weniger manueller Übergaben können Unternehmen Ideen effizienter in die Umsetzung bringen. Unabhängig davon, ob Unternehmen eine neue Kampagne starten, ein Produkt-Update veröffentlichen oder interne Änderungen umsetzen, kann eine Digital Workforce ihnen dabei helfen, Reibungsverluste zu beseitigen und Ergebnisse zu beschleunigen.
• Verbesserte Automatisierungsfunktionen: Im Laufe der Zeit unterstützen Digital Worker Teams dabei, ihre Automatisierungsfähigkeiten auszubauen. Da sie aus Daten und Nutzerverhalten lernen, können sie komplexere Aufgaben bewältigen, mehr Abteilungen Support leisten und als Grundlage für zukünftige Automatisierungsbemühungen dienen, wodurch der allgemeine Automatisierungs-IQ des Unternehmens gesteigert wird.

Was Digital Labor ausmacht, ist ein System der Automatisierung von Technologien. Einige dieser Tools übernehmen die Grundlagen, z. B. das Verschieben von Daten zwischen Systemen. Andere helfen Software, zu „denken“, indem sie Muster identifiziert, eine Entscheidung auf der Grundlage historischer Informationen trifft und sogar Sprache versteht.

Hier finden Sie einen detaillierten Überblick über die Kerntechnologien, die dies ermöglichen:

Robotic Process Automation (RPA) automatisiert repetitive, regelbasierte Aufgaben und Arbeitsabläufe, indem sie die Aktionen nachahmt, die ein Mensch in verschiedenen Systemen ausführen würde. Sie kann sich in Anwendungen einloggen, Daten extrahieren und eingeben sowie Schritt-für-Schritt-Anweisungen ohne menschliches Zutun befolgen. RPA stellt die unverzichtbare Ausführungsengine für eine Digital Workforce bereit und bewältigt große Arbeitslasten präzise und in großem Umfang. Diese Technologie bildet die Grundlage, die es Digital Worker ermöglicht, nahtlos mit bestehenden Systemen und Anwendungen zu interagieren.

Künstliche Intelligenz (KI) versetzt Digital Worker in die Lage, Aufgaben auszuführen, die Inferenz, Entscheidungsfindung oder Mustererkennung erfordern. Durch die Simulation menschlicher Kognition können Systeme mithilfe von KI anhand des Kontexts erkennen, welche Aktionen zu ergreifen sind, sei es die Personalisierung einer Kund:innen-E-Mail, die Analyse von Stimmungen oder die Auswahl der nächstbesten Aktion in einem Arbeitsablauf. KI ermöglicht intelligentere Entscheidungen und kontextbezogene Automatisierung, wodurch digitale Mitarbeiter in der Lage sind, komplexe Szenarien zu bewältigen, die über das einfache Befolgen von Regeln hinausgehen.

Machine learning (ML) ermöglicht es digitalen Kollegen, sich im Laufe der Zeit zu verbessern, indem sie aus historischen Daten lernen. Statt sich auf statische Regeln zu verlassen, verwenden ML-Modelle gesammelte Daten, um Ergebnisse zu prognostizieren, z. B. welche Leads wahrscheinlich konvertieren oder welche Kundenvorgänge eskalieren können, und helfen, die Arbeit entsprechend zu priorisieren. Dadurch entsteht eine selbstoptimierende Feedbackschleife für intelligentere Automatisierung, die es Systemen ermöglicht, die Genauigkeit bei der Vorhersage von Ergebnissen ohne explizite Programmierung zu verbessern.

Natürliche Sprachverarbeitung (NLP) ermöglicht es Systemen, menschliche Sprache über Conversational AI zu interpretieren und darauf zu reagieren. Sie unterstützt Funktionen wie Chatzusammenfassung, Stimmungserkennung und Generierung von Knowledge-Artikeln. Mit NLP können KI-Agenten-Workforces Anfragen verstehen, Bedeutung aus unstrukturierten Inhalten extrahieren und Antworten generieren, die sich natürlich und hilfreich anfühlen. Diese Technologie ermöglicht es Systemen, menschliche Sprache zu verstehen und zu verarbeiten, was Interaktionen intuitiver und zugänglicher macht.

BPM-Plattformen koordinieren Workflows zwischen Menschen, Systemen und Digital Worker. Sie bieten ein Framework für die Analyse, Verwaltung und Optimierung des intelligenten Automatisierungsprogramms und stellen sicher, dass Aufgaben in der richtigen Reihenfolge, mit der richtigen Logik erledigt werden und Ausnahmen konsistent behandelt werden. BPM dient als strategische Ebene, die koordiniert, wie all diese Technologien unternehmensweit zusammenarbeiten.

RPA ist ein wesentlicher Bestandteil der meisten Digital Workforce-Strategien für digitale Belegschaften und oft der erste Schritt, den Unternehmen Unternehmen zum Aufbau einer Strategie Unternehmen. Aber RPA allein kann menschliche Workflows nicht vollständig emulieren. Ein Digital Worker integriert RPA mit anderen kognitiven Technologien wie KI, ML und NLP, um die komplexe Arbeit zu bewältigen, die einfache Automatisierung nicht bewältigen kann.

Stellen Sie es sich so vor: RPA-Bots sind hervorragend geeignet, um klar definierte Schritte für einfache, sich wiederholende Aufgaben auszuführen. Wenn die Arbeit jedoch komplexer wird – wenn sie Ermessensentscheidungen, Variabilität oder natürliche Sprache erfordert –, benötigen Unternehmen die intelligente Automatisierung der Belegschaft, die eine digitale Belegschaft bietet.

Hier ist ein Vergleich der beiden Ansätze:

Umfang und Komplexität der Arbeit:

• RPA-Bots wurden entwickelt, um enge, aufgabenspezifische Aktionen zu automatisieren, z. B. das Kopieren von Daten von einem Feld in ein anderes, das Generieren von Berichten oder das Senden von Formularen. Sie sind schnell, konsistent und zuverlässig, aber sie sind auf einfache Prozesse mit definierten Schritten beschränkt.
• Digital Worker übernehmen umfassendere Workflows, die mehrere Entscheidungen, Datentypen und Systeme umfassen. Sie können sich an den Kontext anpassen, Verzweigungslogik verwalten und komplexe End-to-End-Prozesse unterstützen – nicht nur isolierte Aufgaben.

Technische Funktionen:

• RPA-Bots basieren auf Skripten und vordefinierten Regeln. Sie ahmen nach, was eine Person in einem System tun würde, aber es fehlt an Verständnis für die Bedeutung oder Absicht hinter den Handlungen.
• Digital Worker kombinieren RPA mit kognitiven Technologien wie KI, ML und NLP, um Daten zu analysieren, Entscheidungen zu treffen und Sprache zu verstehen. Dieser mehrschichtige Ansatz ermöglicht es ihnen, unabhängiger und intelligenter zu arbeiten und Szenarien zu bearbeiten, die eine Argumentation erfordern.

Anpassungsfähigkeit und Lernen:

• RPA-Bots passen sich nicht an oder lernen nicht. Wenn sich etwas ändert, z. B. eine Feldbezeichnung oder ein Systemupdate, funktionieren sie nicht mehr, bis sie manuell neu programmiert werden.
• Digital Worker sind so konzipiert, dass sie mit der Zeit lernen und sich mit minimaler Aufsicht verbessern können. Sie verwenden ML, um Muster zu erkennen, sich in Echtzeit an Änderungen anzupassen und bei jeder Interaktion intelligenter zu werden.

Datenverarbeitung:

• RPA-Bots sind auf strukturierte Daten wie Tabellenkalkulationen, Datenbanken oder Formularfelder mit konsistenten Formaten beschränkt.
• Digital Worker können auch unstrukturierten Inhalte verarbeiten, einschließlich E-Mails, PDFs oder Chat-Protokolle. Mithilfe von NLP extrahieren sie die Bedeutung aus der Sprache und handeln darauf – und erschließen Anwendungsfälle, die RPA nicht erreichen kann.

Rolle im Unternehmen:

• RPA-Bots werden zumeist in Backoffice-Funktionen wie Finanzen, Personalwesen oder IT eingesetzt, wo Arbeitsabläufe repetitiv und regelbasiert sind.
• Digital Worker unterstützen sowohl Backoffice- als auch kundenorientierte Teams. Sie helfen beim Onboarding, Vorgangsmanagement, Content-Erstellung und mehr – überall dort, wo komplexe, umfangreiche Aufgaben schneller vorangetrieben werden müssen.

Strategischer Wert:

• RPA-Bots verbessern die Effizienz in bestimmten, einfachen Prozessen. Sie sind eine kostengünstige und zeitsparende Lösung, die sich ideal dafür eignet, repetitive manuelle Arbeit zu vermeiden.
• Digital Worker helfen Unternehmen, die Arbeitsweise zu überdenken. Sie machen die Automatisierung skalierbarer, anpassungsfähiger und strategischer – und helfen Teams, schneller zu arbeiten, Kund:innen besser zu bedienen und für nachhaltiges Wachstum zu entwickeln.

Digital Worker revolutionieren bereits jetzt die Arbeitsweise von Teams in verschiedenen Unternehmensbereichen, vom Sales und Service bis hin zur IT und zum operativen Geschäft. Agentforce bietet beispielsweise spezialisierte digitale Mitarbeiter für die Bereiche Service, Sales, Marketing und Commerce, die sich nahtlos in bestehende Geschäftsprozesse integrieren lassen. Überall dort, wo manuelle, sich wiederholende Arbeiten oder zeitaufwändige Prozesse anfallen, können Digital Worker helfen.

Digital Worker unterstützen Vertriebsteams, indem sie die Aufgaben hinter den Kulissen erledigen, die Vertriebsmitarbeiter:innen ausbremsen. Mit Sales AI können sie personalisierte E-Mails zur Kontaktaufnahme verfassen, Echtzeiteinblicke in Geschäftsabschlüsse liefern, Aktivitätsprotokolle und Prognosen automatisieren und Vertriebsmitarbeiter:innen basierend auf Gesprächsmustern coachen.

Mit KI für den Kundenservice können Digital Worker schnellen, konsistenten Support bieten, indem sie ständig verfügbare KI-Agenten bereitstellen, Kundengespräche zusammenfassen, Knowledge-Base-Artikel erstellen und aktualisieren und eingehende Kundenvorgänge klassifizieren und weiterleiten.

Marketingexpert:innen nutzen KI-Agenten, um Kampagnen zu skalieren und sich an sich ändernde Bedingungen anzupassen. Mit Marketing-KI können sie Kampagnen-Workflows erstellen und starten, die Leistung anhand wichtiger Leistungsindikatoren optimieren und automatisch Kundensegmente erstellen. Diese Systeme helfen Marketingteams, effizienter von der Idee zur Ausführung zu gelangen, unabhängig davon, ob sie neue Kampagnen starten oder Strategien auf der Grundlage von Echtzeit-Leistungsdaten anpassen.

Im Commerce verbessern Digital Worker und KI für Commerce die Effizienz in den Bereichen Lieferung und Auftragsabwicklung, indem sie Bestände und Preisaktualisierungen verwalten, Lieferkettendaten überwachen und die Verfügbarkeit von Waren sowie Preise in Echtzeit überprüfen.

Digital Worker sind besonders effektiv in IT-Umgebungen, in denen Geschwindigkeit und Genauigkeit entscheidend sind. Sie können Konten von Nutzer:innen erstellen und verwalten, Passwörter zurücksetzen, Auslastungsberichte erstellen, ausgefeilte Diagnosen ausführen und Sicherheitsanomalien markieren.

Digital Worker bieten bereits KI-Lösungen für eine Vielzahl von Branchen an und bieten gleichzeitig konsistente Vorteile. Hier sind einige Beispiele:

• Finanzdienstleistungen: Digital Worker automatisieren Onboarding-, Compliance- und Kundenservice-Prozesse, während gesetzliche Anforderungen eingehalten und die Customer Experience verbessert werden.
• Gesundheitswesen und Life Sciences: Digital Worker optimieren die Patientenaufnahme, die Verifizierung durch Versicherungen und die Eingabe medizinischer Daten, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und die Versorgung zu verbessern.
• Einzelhandel: Digital Worker unterstützen die Bestandsverwaltung, dynamische Preisgestaltung und den Kundenservice, um sowohl die betriebliche Effizienz als auch die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
• Fertigung: Digital Worker verwalten Beschaffung, Qualitätsprüfungen und Wartungsplanung, um Produktionsabläufe zu optimieren und Ausfallzeiten zu reduzieren.
• Versicherungen: Digital Worker beschleunigen die Bearbeitung von Schadensfällen, die Verwaltung von Policen und das Underwriting, um die Reaktionszeiten gegenüber Kund:innen und die operative Genauigkeit zu verbessern.
• Energie- und Versorgungsunternehmen: Digital Worker automatisieren das Ausfallmanagement, die Rechnungsstellung und die Koordination des Außendienstes, um die Zuverlässigkeit der Dienstleistungen und die Kommunikation mit den Kund:innen zu verbessern.
• Transport und Logistik: Digital Worker verwalten Sendungen, verfolgen Assets und optimieren Routen, um die Liefereffizienz und die Kundentransparenz zu verbessern.

Digital Worker sind ein praktischer Ausgangspunkt, um die Art und Weise, wie Geschäfte getätigt werden, zu verändern. Anstatt auf umfassende Systemrevisionen zu warten, können Teams Routineaufgaben automatisieren und getrennte Tools sofort miteinander verbinden. Digital Workforce lässt sich problemlos in bestehende Systeme – sogar in Legacy-Anwendungen – integrieren, ohne dass kostspielige Integrationen oder monatelange Implementierungen erforderlich sind.

Auch die Auswirkungen auf die Mitarbeiter:innen sind von Bedeutung. Wiederkehrende Aufgaben haben häufig eine potenzielle:r Burnout-Auswirkung auf Ihre Mitarbeiter. Wenn Menschen erkennen, dass Automatisierung ihre Arbeit erleichtert, anstatt sie zu gefährden, empfinden sie den Wandel als weniger störend und wertvoller. Außerdem erhalten Teams dadurch interessantere Aufgaben und klarere Wege zur Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten.

Die Anforderungen der Unternehmen ändern sich schnell, und Digital Worker passen sich daran an. Sie können in Spitzenzeiten skalieren, neue Arten von Aufgaben übernehmen, wenn sich Prozesse weiterentwickeln, und bieten die Flexibilität, die Unternehmen benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Zukunft der Arbeit ist nicht Mensch vs. Maschine. Es ist die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI, bei der Menschen und Maschinen Seite an Seite arbeiten, um mehr zu erledigen.

Digital Worker sind nicht dazu bestimmt, Menschen zu ersetzen. Sie sind dafür konzipiert, Arbeiten zu übernehmen, die Zeit und Energie kosten: sich wiederholende Aufgaben, Datenverarbeitung und routinemäßige Übergaben. So können sich die Mitarbeiter:innen auf das konzentrieren, was sie am besten können: Probleme lösen, Kund:innen-Kontakte pflegen und Innovationen vorantreiben.

In der Praxis fungieren Digital Worker als Unterstützungssysteme. Sie laufen im Hintergrund, koordinieren Tools, ziehen Erkenntnisse aus Daten und halten Prozesse am Laufen. In der Zwischenzeit konzentrieren sich menschliche Teams auf wirkungsvolle Arbeit, die Empathie, Kreativität und Urteilsvermögen erfordert. Dieser Ansatz bietet einen schnelleren Service für Kund:innen, eine ansprechendere Arbeit für Mitarbeiter:innen und insgesamt bessere Geschäftsergebnisse.

Diese Partnerschaft schafft bessere Ergebnisse für alle. Mitarbeiter:innen erhalten interessantere Arbeit und Möglichkeiten, neue Fähigkeiten zu entwickeln. Kund:innen erhalten einen schnelleren, konsistenteren Service. Und Unternehmen können schneller auf Marktveränderungen reagieren, ohne dass sie ständig neue Teams einstellen oder umorganisieren müssen.

Immer mehr Teams setzen auf Digital Worker, die den Teil der Arbeit übernehmen, der den Prozess verlangsamt. Agentforce ermöglicht es, KI-gestützte Service-Agenten, Sales-Mitarbeiter und spezialisierte Digital Worker zu entwickeln und einzusetzen, damit sich die menschlichen Mitarbeiter:innen auf die Aufgaben konzentrieren können, die durch Automatisierung nicht ersetzt werden können.