
10 E-Commerce-Trends, die das Onlineshopping im Jahr 2024 beeinflussen werden
Erfahren Sie, was E-Commerce-Führungskräfte besonders schätzen – und wie Sie sich in einem dynamischen Markt behaupten können.
Von Lauren Wallace
Erfahren Sie, was E-Commerce-Führungskräfte besonders schätzen – und wie Sie sich in einem dynamischen Markt behaupten können.
Von Lauren Wallace
Einige E-Commerce-Trends und -Technologien verlaufen in Hype-Zyklen, aber andere sind so mächtig, dass sie den gesamten Marktverlauf verändern. Bei all den aufstrebenden E-Commerce-Technologien und -Innovationen aus dem Jahr 2024 überlegen die Führungskräfte, mit welchen neuen E-Commerce-Trends sie am besten vorankommen können. Welche aktuellen Trends gibt es im E-Commerce?
Künstliche Intelligenz, neue Prioritäten und Lösungen. Erfahren Sie, auf was Commerce-Führungskräfte jetzt setzen.
Kein Zweifel: Künstliche Intelligenz (KI) verändert den E-Commerce. Commerce-Teams nutzen die Technologie bereits seit Jahren, um Produktempfehlungen, Chatbot-Aktivitäten und vieles mehr zu automatisieren und zu personalisieren. Doch nun bieten generative und prädiktive KI, die auf großen Sprachmodellen (LLM) trainiert wurden, noch mehr Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern und die Personalisierung zu skalieren. KI ist mehr als ein E-Commerce-Trend – sie kann Ihre Teams produktiver und Ihre Kund:innen zufriedener machen.
Haben Sie einen umfangreichen Produktkatalog, den Sie regelmäßig aktualisieren müssen? KI kann individuelle Beschreibungen verfassen und kategorisieren und Arbeitsstunden so auf wenige Minuten reduzieren. Möchten Sie Ihr Produktdetailseiten optimieren? KI kann bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) helfen, indem sie automatisch Meta-Titel und Meta-Beschreibungen für jedes Produkt generiert. Müssen Sie für eine neue Werbeaktion eine Landing-Page erstellen? Mit generativen Seiten-Designern können Benutzer:innen unabhängig von ihren Fähigkeiten sekundenschnell Webseiten mit einfachen, intuitiven Tools kreieren und gestalten.
All diese Innovationen machen es einfacher, mit anderen E-Commerce-Trends mitzuhalten, die hohen Erwartungen der Kund:innen zu erfüllen und flexibel zu bleiben – egal, was als Nächstes kommt.
Daten sind Ihr wertvollster Geschäftswert. Nur so verstehen Sie Ihre Kund:innen, können fundierte Entscheidungen treffen und Ihren Erfolg messen. Umso wichtiger sind korrekte Daten. Die Herausforderung? Unternehmen sammeln zwar viele Daten, wissen aber nicht immer, wie sie sie verwalten sollen.
Hier kommen Datenmanagement und -harmonisierung ins Spiel. Sie führen Daten aus verschiedenen Quellen zusammen – denken Sie an Ihr Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und Ihre Systeme zur Auftragsverwaltung – und bieten so einen ganzheitlichen Überblick über alle Ihre Geschäftsaktivitäten. Mit harmonisierten Daten können Sie Erkenntnisse gewinnen und viel schneller darauf reagieren, um die Kundenzufriedenheit und den Umsatz zu steigern. Harmonisierte Daten ermöglichen auch die Implementierung von KI (einschließlich generativer KI), Automatisierung und maschinellem Lernen, damit Sie effizienter vermarkten, bedienen und verkaufen können.
Darum haben Datenmanagement und -harmonisierung für Führungskräfte oberste Priorität
Für Unternehmen, die die Vorteile der neuen KI-Funktionen im E-Commerce nutzen möchten, sollte das Datenmanagement an erster Stelle stehen.
Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als sich Chatbot-Erfahrungen roboterhaft und unbeholfen anfühlten? Diese Zeiten sind vorbei. Dank generativer KI und LLMs erlebt Conversational Commerce einen Aufschwung. Die Interaktion mit Chatbots bei Serviceanliegen, Produktfragen und mehr über Messaging-Apps und Websites fühlt sich viel menschlicher und persönlicher an.
Chatbots können das Onlineshopping jetzt dank Conversational AI und First-Party-Daten aufwerten und über alle digitalen Kanäle hinweg die besten In-Store-Interaktionen widerspiegeln. Natürliche Sprache sowie bildbasierte und datengestützte Kommunikation können die Produktsuche vereinfachen, personalisierte Antworten liefern und Einkäufe optimieren, um reibungslose Erfahrungen in all Ihren digitalen Kanälen zu gewährleisten.
Mit fortschreitender Technologie wird sich dieser E-Commerce-Trend weiter verstärken. Intelligente KI-Chatbots bieten Kund:innen bessere Self-Service-Erfahrungen und machen das Einkaufen angenehmer. Das ist entscheidend, denn 68 % der Kund:innen würden den Chatbot eines Unternehmens nach einer schlechten Erfahrung nicht mehr verwenden.
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Headless Commerce nimmt weiter Fahrt auf. Mit dieser modularen Architektur können E-Commerce-Teams schneller neue Erfahrungen bieten, da sie nicht darauf warten müssen, dass die Entwickler:innen die Backend-Systeme ändern. Stattdessen können Mitarbeiter:innen die Online-Schnittstellen mithilfe von APIs, Experience Managern und benutzerfreundlichen Tools aktualisieren. Das sagen Führungskräfte und Commerce-Teams, die Headless bereits nutzen:
Auch die Kund:innen profitieren von den Headless-Commerce-Vorteilen. Käufer:innen machen immer häufiger neue Erfahrungen auf allen Geräten und an allen Touchpoints. Noch besser: Headless sorgt für eine umfassendere Personalisierung, bessere Omnichannel-Erlebnisse und Spitzenleistungen für E-Commerce-Websites.
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In den letzten Jahren hat sich die Einstellung der Verbraucher:innen gegenüber Wiederverkaufsartikeln geändert. Secondhand-Käufe, die früher als Stigma galten, werden heute als Status angesehen. Tatsächlich hat mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen (52 %) im letzten Jahr einen Artikel aus zweiter Hand gekauft – und es heißt, dass der Wiederverkaufsmarkt bis 2027 ein Volumen von 70 Milliarden Dollar erreichen wird. Einfach gesagt: Der Wiederverkauf ist eine große Chance für Ihr Business.
Da die Kreislaufwirtschaft immer beliebter wird, eröffnen Marken überall ihre eigenen Wiederverkaufsläden und fordern die Verbraucher:innen auf, gebrauchte Artikel abzugeben – von alten Jeans über Designer-Handtaschen bis hin zu Küchengeräten. Um sich Ihr Stück vom Kuchen zu sichern, sollten Sie beim Markteintritt strategisch vorgehen. Dies erfordert die Implementierung robuster Bestands- und Auftragsverwaltungssysteme mit Echtzeit-Transparenz und Funktionen für die Rückwärtslogistik.
Da sich die Käufer:innen an den lebendigen, spannenden Videocontent auf sozialen Plattformen gewöhnt haben, erwarten sie dasselbe von der E-Commerce-Website Ihrer Marke. Videos können Ihren Kund:innen ein tieferes Verständnis für Ihre Produkte vermitteln – beispielsweise, wie sie verwendet werden und wie sie aus verschiedenen Blickwinkeln aussehen.
Doch Videocontent ist nicht nur für Anzeigen nützlich oder um Produkte zu entdecken. Marken haben großen Erfolg mit dem Einsatz von Videos in jeder Phase der Customer Journey: in Beratungsgesprächen vor dem Kauf, auf Produktdetailseiten und in E-Mails nach dem Kauf. Sehr viele Verbraucher:innen (89 %) geben an, dass ein Video sie davon überzeugt hat, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen.
Es ist wichtig, neue Kund:innen zu gewinnen, aber es ist auch entscheidend, Ihre bestehenden Kund:innen zu halten. Deshalb müssen Sie Wege finden, um die Loyalität zu erhöhen und eine echte Love Brand zu werden. Immer mehr Kund:innen suchen nach Markentreueprogrammen – aber sie wollen sinnvolle Belohnungen und Erfahrungen. Was ist also der Schlüssel zu einem erfolgreichen Treueprogramm? Mit einem Wort: Personalisierung.
Die Kund:innen wollen ihre Daten nicht für eine plumpe, unpersönliche Erfahrung eintauschen, bei der sie durch Reifen springen müssen, um ihre Punkte einzulösen. Sie wollen einfache, exklusive Angebote. Kuratierte Erfahrungen. Relevante Belohnungen. Sechs von 10 Verbraucher:innen wünschen sich Rabatte für die Teilnahme an einem Treueprogramm. Und etwa ein Drittel der Verbraucher:innen sagt, dass sie exklusiven oder frühzeitigen Zugang zu Produkten schätzen.
Wenn Marken die Treue ihrer Kund:innen gewinnen wollen, müssen sie anhand datengestützter Erkenntnisse ein Programm entwickeln, das die Kund:innen kontinuierlich bindet und zufriedenstellt.
Zu den E-Commerce-Trends gehören auch von Nutzer:innen erstellte Inhalte (User Generated Content, UGC). Sie erhöhen die Glaubwürdigkeit, die Authentizität und den sozialen Beweis für die Marketingbemühungen einer Marke – und können den Umsatz und die Markentreue erheblich steigern. Tatsächlich hat eine Studie ergeben, dass die Konversion von Käufer:innen, die mit UGC interagieren, um 102,4 % steigt . Die meisten Käufer:innen erwarten Feedback und Bewertungen, bevor sie etwas erwerben – hier bietet UGC einen Mehrwert, weil er die Erfahrungen und Meinungen echter Kund:innen präsentiert.
UGC löst sich auch von generischen Artikelbeschreibungen und professionellen Produktfotos. Er kann beispielsweise zeigen, wie Sie ein bestimmtes Kleidungsstück in Szene setzen oder wie ein Artikel zu verschiedenen Körpertypen passt. Von Nutzer:innen erstellte Videos gehen noch einen Schritt weiter. Sie heben die Funktionen und Merkmale von komplexeren Produkten wie Unterhaltungselektronik oder sogar Autos hervor.
UGC ist auch eine kosteneffiziente Möglichkeit, Content für Social Commerce zu generieren, ohne auf Agenturen oder große Teams angewiesen zu sein. Durch Hashtags, Tagging oder konzentrierte Kampagnen können Marken authentische und organische Social-Media-Beiträge in Echtzeit einem größeren Publikum teilen.
Sie können UGC auch auf Produktseiten und in Anzeigen verwenden. Außerdem können Sie UGC in den Produktentwicklungsprozess einbinden, um wertvollen Input von Kund:innen in großem Umfang zu erhalten.
Von Streaming-Plattformen bis hin zu Lebensmitteln, Kleidung und Tierbedarf sind Abonnements branchenübergreifend zu einem beliebten Geschäftsmodell geworden. Im Jahr 2023 haben Abonnements einen Umsatz von über 38 Milliarden US-Dollar generiert. Das entspricht einer Verdoppelung in den letzten vier Jahren. Das liegt daran, dass Abonnements für Käufer:innen und Unternehmen eine Win-win-Situation darstellen: Kund:innen können frei wählen und Verkäufer:innen haben eine kontinuierliche Einnahmequelle.
Schauen wir uns die Konsumgütermarke KIND Snacks an. KIND hat einen Abonnementservice eingeführt, um seinen B2B-Vertrieb zu ergänzen und den Kund:innen einen direkten Zugang zu exklusiven Angeboten und Geschmacksrichtungen zu ermöglichen. Dadurch erhielt KIND eine konstante Einnahmequelle und konnte die Markentreue der Kund:innen auf ein neues Level bringen. Mit dem Abomodell kann KIND auch First-Party-Daten sammeln, um neue Produkte zu testen und neue Trends zu erkennen.
Sie möchten von neuen E-Commerce-Trends profitieren? Dann sollten Sie zuerst eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen. Dabei sollten Sie die Customer Experience und Kundenzufriedenheit priorisieren. Bewerten Sie die potenziellen Auswirkungen von E-Commerce-Trends auf Ihr Unternehmen mithilfe von Kundendaten. Wie kostspielig wird die Umsetzung des E-Commerce-Trends sein – und wie hoch der Nutzen in ein, zwei und fünf Jahren? Analysieren Sie die Zahlen, um zu beurteilen, ob der E-Commerce-Trend zu den Vorlieben und Verhaltensweisen Ihrer Kund:innen passt.
Sie können sich auch daran orientieren, wie Ihre Konkurrenz bestimmte E-Commerce-Trends umsetzt. Sie sollten zwar nicht alles nachahmen, aber basierend auf deren Erfahrungen können Sie wertvolle Erkenntnisse gewinnen und die Rentabilität eines E-Commerce-Trends für Ihr Business einschätzen. Letztendlich sollten Sie immer kundenorientiert bewerten.
Kurz gesagt: ja. Tatsächlich hat der E-Commerce für Unternehmen aller Branchen höchste Priorität – von Healthcare bis zur Fertigung. Kund:innen erwarten immer raffiniertere digitale Einkaufserfahrungen und digitale Kanäle sind nach wie vor die bevorzugte Shopping-Methode. Es wird erwartet, dass der E-Commerce-Umsatz bis 2026 8,1 Billionen US-Dollar erreichen wird. Je weiter sich digitale Kanäle und neue Technologien entwickeln, desto mehr verändern sich das Verhalten und die Erwartungen der Kund:innen.
Generative KI revolutioniert den E-Commerce, indem sie die Customer Experience verbessert und die Produktivität, Konversionen und Kundentreue erhöht. Doch Sie müssen ein paar Dinge beachten, um die Vorteile zu nutzen. Als Erstes das Vertrauen der Kund:innen. Ein Großteil der Kund:innen (68 %) sagt, dass Unternehmen durch die Fortschritte in der KI noch vertrauenswürdiger werden müssen. Daher sollten Sie sich auf Transparenz fokussieren, wenn Sie KI einsetzen. Sagen Sie Ihren Kund:innen, wie Sie ihre Daten nutzen, um die Einkaufserfahrung zu verbessern. Entwickeln Sie ethische Standards für den Einsatz von KI und diskutieren Sie sie offen.
Sie müssen wichtige Fragen wie diese beantworten: Wie können Sie sicherstellen, dass sensible Daten anonymisiert werden? Wie werden Sie die Genauigkeit überwachen und die KI auf Voreingenommenheit, Toxizität oder Halluzinationen überprüfen? All das sollten Sie bei der Auswahl von KI-Partnern und bei der Entwicklung Ihres Verhaltenskodex und Ihrer Governance-Grundsätze berücksichtigen.
In einer Zeit, in der nur 13 % der Kund:innen darauf vertrauen, dass KI ethisch korrekt eingesetzt wird, sollten diese Themen oberste Priorität haben, wenn Unternehmen die sich schnell entwickelnde Technologie verwenden.
Bevor Sie eine neue Erfahrung oder einen neuen E-Commerce-Trend implementieren, sollten Sie Leistungskennzahlen (Key-Performance-Indikators, KPIs) festlegen und entscheiden, wie Sie relevante E-Commerce-Metriken verfolgen möchten. So können Sie fundierte Entscheidungen treffen und die verschiedenen, miteinander interagierenden Elemente Ihres Business überwachen. Vom Verständnis des Inventarbedarfs über Erkenntnisse zum Kundenverhalten bis hin zur Steigerung der Loyalität können Sie zukünftiges Wachstum viel besser planen.
Die Wahl der Kennzahlen hängt von den Bedürfnissen Ihres Unternehmens ab. Doch Sie sollten eine Strategie entwickeln, die Kennzahlen definiert sowie KPIs festlegt und sie regelmäßig misst. Ihr Unternehmen wird flexibler, kann sich leichter an neue E-Commerce-Trends anpassen und das Kaufverhalten seiner Kund:innen besser verstehen. E-Commerce-Kennzahlen und KPIs sind wertvolle Tools für eine erfolgreiche Zukunft und werden das E-Commerce-Wachstum maßgeblich beeinflussen.
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6. Social Commerce entwickelt sich weiter
Es gibt fast 5 Milliarden monatlich aktive Nutzer:innen auf Plattformen wie Instagram, Facebook, Snapchat und TikTok. Mehr als zwei Drittel (67 %) der Käufer:innen weltweit haben in diesem Jahr bereits etwas über Social Media bestellt.
Social Commerce verbindet Sie sofort mit einem riesigen globalen Publikum und eröffnet neue Möglichkeiten, Ihre Produkte besser zu entdecken, neue Märkte zu erreichen und wertvolle Beziehungen zu Ihren Kund:innen aufzubauen. Aber es reicht nicht aus, nur auf sozialen Kanälen präsent zu sein. Sie müssen aktiv sein und fesselnde, authentische Erfahrungen für Ihre Käufer:innen schaffen.
Dank neuer Social-Commerce-Tools – wie generativer KI für die Erstellung von Content und Integrationen mit sozialen Plattformen – wird die Einkaufserfahrung immer besser, schneller und ansprechender. Dieser E-Commerce-Trend verwischt die Grenzen zwischen Shopping und Unterhaltung und lässt die Erwartungen der Kund:innen steigen.